Berlin. Neuerungen bei der Show haben das Raten am Donnerstag leichter gemacht. So war die Enttarnung des Schafs nicht wirklich überraschend.

Aus der ersten Folge „The Masked Dancer“ hat „ProSieben“ gelernt. Da waren die Zuschauenden und Ratenden nämlich vor allen Dingen eines: völlig ahnungslos. Wie sollte man maskierte Prominente an ihren Bewegungen erkennen, wurde vielfach in den sozialen Netzwerken kritisiert. Deswegen gab es an diesem Donnerstag eine Neuerung: Die Einführung des „Siganture-Move“, sprich eine markante Bewegung, die Hinweis auf die Person gibt, die sich unter dem Kostüm versteckt.

Noch dazu gab es diesmal sechs statt zwei „Live-Decoder“, sodass das Rateteam nach jedem Auftritt einen weiteren Hinweis einfordern konnte. Der „Voice-Decoder“ erlaubt einen kurzen Hörtest der wirklichen Stimme, ohne die sonst eingesetzte Verzerrung. Der „Indizien-Decoder“ enthüllt einen Hinweis zur Person. Nach jedem Auftritt kann das Rateteam zwischen einem der beiden wählen.

Moderatorin Johanna Klum hilft beim Raten

Neben Steven Gätjen und Alexander Klaws versuchte sich diesmal Johanna Klum im Raten, wer sich unter den sechs Kostümen versteckt: „Ich habe mir im Vorfeld die letzte Sendung ganz genau angeschaut und schlafe seit einigen Tagen mit ‚Sherlock Holmes‘-Büchern unter dem Kopfkissen. Ich hoffe, dadurch die versteckten Hinweise schnell zu durchschauen. Wir werden sehen“, sagte sie kurz vor der Show.

Während Affe, Zottel, Maus und Buntstift mit vielfältigen Performances begeisterten, hatte Maximum Power ein paar Atemprobleme – und das Schaf war, wie schon in der ersten Folge, völlig überfordert mit Takt und Tanzschritten.

„Masked Dacer“-Rateteam wiegt sich in Sicherheit

„Begrenzt talentiert, was das Tanzen angeht. Ich glaube, es ist Jörg Pilawa“, war sich Steven Gätjen nach dem Auftritt zu „Ich liebe das Leben“ von Vicky Leandros sicher. Alexander Klaws hingegen meinte, Komiker Martin Schneider zu erkennen: „Die langen Arme, die Tollpatschigkeit, die langen Beine“, begründete er. „Du warst im Sportunterricht bestimmt derjenige, der als letztes gewählt wurde“, vermutete Johanna Klum.

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Bis sie ihren „indizien-Decoder“ einsetzte: Die Abkürzung „o.k.“ wurde eingeblendet, während das Schaf mit seinen Armen deutete, dass man die Buchstaben umkehren muss.

„K.o. Das ist bestimmt ein Profiboxer. Ich wäre dann bei Henry Maske“, war sich der ehemalige „DSDS“-Gewinner Alexander Klaws plötzlich sicher. Johanna Klum dachte inzwischen an Micky Krause, während Steven Gätjen erklärte: „„Wir haben dieses Indiz, da hat er mit einer Handbewegung ‚o.k.‘ zu ‚k.o.‘ gemacht. Und es geht ja auf der Weide immer nur geradeaus. Es gibt einen Boxer, der der Boxer der Herzen wurde. Er war immer straight. Ich glaube, es ist Axel Schulz.“

Das Schaf muss die Maske abnehmen

Und damit lag der 49-Jährige richtig! Nachdem die wenigsten Zuschauer für das Schaf gevotet hatten, musste sich der Prominente darunter demaskieren. Es offenbarte sich tatsächlich der Boxer Axel Schulz. „„Ich glaube, meine Tanzlehrerin ist durchgedreht, denn du musst die Schritte kennen und ich konnte die nicht“, gestand er. Es habe aber echt Spaß gemacht. „Wie Kindergarten“, so der 53-Jährige.

Axel Schulz begann 1990 seine Karriere als Profiboxer, die er 1999 nach einer Niederlage gegen den damaligen Europameister Wladimir Klitschko beendete. In 33 Profikämpfen errang er 26 Siege