Reuth. Firma aus Morgenröthe-Rautenkranz hier aktiv

Zu jeder Jahreszeit ist die Reuther Linde – das Wahrzeichen des Ortes – ein beliebtes Ausflugsziel. Im Winter lässt es sich gut den Hang mit Schlitten oder Ski hinabsausen, im Herbst weht auf der Höhe ein kräftiger Wind zum Drachensteigen und jetzt beginnt wieder die Zeit für Ausflüge auf Schusters Rappen, um das schöne Landschafts­panorama zu genießen. Kenner wissen, bei klarem Wetter reicht der Blick bis Schöneck.

Ortschaftsrat legte sich für Erneuerung ins Zeug

Jetzt ist das Areal rund um das Reuther Wahrzeichen noch attraktiver. Eine neue, überdachte Sitzgruppe unterhalb der Linde lädt Spaziergänger sowie Wanderer zum Verweilen ein. Am Dienstagvormittag waren hier die „Gelben Zwerge“, wie sich eine Gruppe der Kindertagesstätte Reuth nennt, mit ihrer ­Erzieherin Anja Kratzsch und Praktikantin Annelie Frick zu Besuch und saßen auf den Bänken beisammen.

„Die alte Sitzgruppe war ja in die Jahre gekommen“, sagt Ortsvorsteher Friedhold Morgner rückblickend. „Vor über einem Jahr hatten wir das in einer Ortschaftsratsitzung mit ins Protokoll genommen, um eine Erneuerung anzuschieben.“ Die Gemeindeverwaltung Weischlitz sagte den Reuthern Unterstützung zu. Und so konnte eine neue Sitzgruppe mit Dach aufgestellt werden, wofür die Reuther der Gemeinde danken möchten. Eine Firma aus Morgenröthe-Rautenkranz hatte sie gefertigt und auch aufgestellt.

Auch das alte Hinweisschild an der Einfahrt wollten die Reuther erneuern, da es verfallen war. Klaus Hechler und Friedhold Morgner kümmerten sich darum. Beauftragt wurde die Tischlerei Waldmann in Straßberg mit der Herstellung des neuen Schildes. Beim Aufstellen half dann Gerold Kießling. „Finanziert haben wir das Ganze aus unserem Ortschaftsratbudget“, so der Ortsvorsteher. Er sagt auch: „Weil das Areal, auf welchem die Linde steht, in Familienbesitz ist, wollen wir als Ortschaftsrat, dass alle Besucher sich an diesem schönen Fleckchen Vogtland erfreuen können – in einer Zeit, wo anderswo Zäune und Verbotsschilder die Natur mehr und mehr verschandeln.“

Deshalb habe man vor einigen Jahren zusammen mit der Agrarproduktion Sammer, der Firma Eichelkraut aus Thossen und dem Heimatverein Reuth eine junge Linde gepflanzt, die nahe der alten Linde steht. „Damit auch unsere Nachkommen noch eine Reuther Linde ­besuchen können.“

Besucher werden um Achtsamkeit gebeten

Wie Friedhold Morgner sagt, werden Besucher gebeten, ihre Fahrzeuge an der Einfahrt zu parken und auf Ordnung und Sauberkeit zu achten. „Einen Abfallbehälter aufzustellen gestaltet sich derzeit noch kompliziert, weil in der Vergangenheit diese Möglichkeit zur Ablagerung von Hausmüll benutzt wurde.“ Es werde aber versucht, eine Lösung zu finden.