Stadt Schwarzatal. Noch 2019 soll Strom aus Wasserkraft von hier geliefert werden

Nach jahrelangem Stillstand haben jetzt an der ehemaligen Roten Mühle im Schwarzatal zwischen Schwarzmühle und Mellenbach wieder Bauarbeiten am dort schon länger geplanten Wasserkraftwerk begonnen. Nähere Auskunft dazu wollten auf Anfrage dieser Zeitung weder Investor noch Planer geben und verweisen auf die zuständige Wasserrechtsbehörde, das Referat 52 (Wasserrechtliche Zulassungsverfahren) beim Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz in Weimar.

Etwas weniger zugeknöpft war Jörg Peter, Ortsbürgermeister von Meuselbach-Schwarzmühle, nach einer gleichlautenden Anfrage in der Stadtratssitzung am Donnerstag.

Es habe seinerzeit Auflagen der Genehmigungsbehörden gegeben, die einzuhalten seien. So müsse die Höhe der Seitenwände des Wasserzuflusses um 40 Zentimeter abgesenkt werden. Außerdem seien die Investoren verpflichtet worden, mehrere Fischtreppen einzubauen. Man habe ihm, so Jörg Peter, versichert, dass es durchaus realistisch sei, anzunehmen, dass noch in diesem Jahr tatsächlich Strom geliefert werde. Gegen das Vorhaben in dem Natura-2000-Areal waren Naturschützer Sturm gelaufen.