Nordhausen. In Nordhausen nahm die Odyssee eines Fünfjährigen ein gutes Ende. Seine Identität konnte die Polizei erst über ein soziales Netzwerk aufklären.

Die Suche nach einem vermissten fünf Jahre alten Jungen aus Osterode im Landkreis Göttingen ist am Mittwoch gut ausgegangen. Wie die Bundespolizei am Donnerstag informierte, hatte die Mutter den Jungen am frühen Abend bei der Polizei als vermisst gemeldet, nachdem er auf dem kurzen Heimweg von einer Bekannten nicht zuhause ankam.

Die Beamten leiteten sofort eine groß angelegte Suche nach dem Kind ein. Mehrere Ortsfeuerwehren und auch ein Polizeihubschrauber waren im Einsatz. Gefunden werden konnte der Junge nicht. Er blieb verschwunden.

Erleichterung am späten Abend

Die Polizei in Thüringen griff den Fünfjährigen schließlich am späten Abend auf dem Bahnhof in Nordhausen auf und nahm ihn in Obhut. Der Name des Kindes konnte zunächst nicht geklärt werden. Über einen Aufruf bei Facebook wurde letztlich ein Mitarbeiter des Jugendamtes auf den Fall in Osterode aufmerksam.

Der Mann meldete sich daraufhin bei den niedersächsischen Beamten und so nahm der ungewöhnliche Ausflug des Fünfjährigen zur großen Erleichterung aller ein gutes Ende.

Wie der Knirps nach Nordhausen kam, lasse sich nur vermuten. Die Polizei Osterode nimmt an, dass der Junge zum Osteroder Bahnhof gegangen sei und dort in den Zug nach Herzberg gestiegen sein muss. In Herzberg angekommen, habe sich der Fünfjährige dann offenbar ein neues Reiseziel überlegt und ist in einen anderen Zug in Richtung Nordhausen umgestiegen.

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