Berlin/Hannover. Auch in Corona-Zeiten surren die Kameras. Und dort, wo viel gedreht wird, wird auch viel getestet.

Der deutsche Schauspieler Heino Ferch (57) ist gut im Geschäft - und das hat in Corona-Zeiten besondere Nebeneffekte.

"Es wird überall viel gedreht und sehr, sehr viel getestet. Ich habe schon fast 50 Corona-Tests hinter mir", sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Dreharbeiten sind eben zur Zeit nur möglich mit strengen Corona-Schutzmaßnahmen, da müssen wir alle durch. Und so drehe ich jetzt schon den vierten Film in Corona-Zeiten."

An diesem Freitag spielt Ferch im ARD-Film "Liebe ist unberechenbar" einen neurotischen Mathematiker. Im RND-Interview erzählte der beliebte Darsteller ("Comedian Harmonists", "Der Untergang"): "Als wir Anfang September mit dem 'Allmen'-Dreh in Prag begonnen haben, wurde die Stadt zum Hochrisikogebiet erklärt. Das Kernteam musste jeden Tag einen PCR-Test machen."

In "Liebe ist unberechenbar" ist der im September gestorbene Schauspieler Michael Gwisdek als Ferchs Film-Vater in seiner letzten Rolle zu sehen. "Der Dreh mit Micha war immer ein großes Geschenk. Er war ein großer Entertainer vor der Kamera und vor allem auch am Set. Die Zeit, die man mit ihm verbrachte, war immer ein Vergnügen", erinnert sich Ferch.

Gwisdek sei "ein toller, unterhaltsamer Kollege, der eine Menge zu erzählen hatte", und "ein lustig-frecher Hund" gewesen. "Es ist eine Ehre, dass wir in seinem letzten Film zusammen waren."

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