München. Wegen Corona fielen Bewegungsangebote für Kinder und Jugendliche lange Zeit aus. Doch noch immer machen die Heranwachsenden weniger Sport als vor der Pandemie. Das zeigt eine Umfrage.

Die Corona-Pandemie hat nach einer neuen Umfrage der Allianz negativen Einfluss auf die sportlichen Aktivitäten von Kindern und jungen Menschen. Demnach haben gut zwei Drittel der befragten 500 Kinder zwischen 5 und 15 Jahren während der Pandemie weniger Sport getrieben als vorher.

Von 500 Jugendlichen und jungen Erwachsenen von 16 bis 24 war es mehr als die Hälfte (51 Prozent), die sich weniger bewegte als vor Beginn der Pandemie. Eine maßgebliche Ursache war demnach, dass in Sportvereinen lange kein Training möglich war, wie der Versicherungskonzern mitteilte.

Das Marktforschungsinstitut Appinio befragte im Auftrag des Unternehmens die Jugendlichen selbst, bei den Kindern übernahmen das die Eltern. Weniger Bewegung ist demnach nicht gut für die Seele: 40 Prozent der Eltern sagten, dass ihre Kinder wegen mangelnder Bewegung unausgeglichen und gelangweilt gewesen seien. Bei den älteren Jugendlichen und jungen Erwachsenen räumte das ein knappes Drittel ein.

Auch wenn die meisten Corona-Beschränkungen mittlerweile gefallen sind, sagten lediglich gut 37 Prozent der Jugendlichen und jungen Erwachsenen, dass sie wieder genauso viel Sport machen wie vor der Pandemie. Bei den Kindern sind es laut deren Eltern knapp 56 Prozent.

Die Allianz kooperiert als Olympiasponsor mit dem IOC. Ende Juli soll eine «MoveNow» betitelte internationale Kampagne starten und wieder mehr Kinder und junge Menschen zum Sport motivieren.