Baierbrunn. Schmerzen, Entzündungen oder verstopfte Gehörgänge: Ohrentropfen wirken bei solchen Beschwerden lokal. Damit das klappt, sollte man bei der Anwendung ein paar Kniffe beachten.

Ohrentropfen sollten nicht zu kalt ins Ohr gelangen. Vor der Anwendung hält man das Fläschchen am besten eine Weile in der Hand oder lässt es für einige Zeit in der Hosentasche, empfiehlt die "Apotheken Umschau" (Ausgabe B02/2020). Kalte Flüssigkeiten können im Ohr zu Schwindel oder Schmerzen führen.

Damit die Tropfen dorthin gelangen, wo sie wirken sollen, legen Anwender den Kopf am besten zur Seite und ziehen das Ohrläppchen nach hinten oben. Achtung: Bei Kleinkindern sollten Eltern das Ohrläppchen aber nach hinten unten ziehen. So lässt sich die natürliche Krümmung des Gehörgangs ausgleichen.

Nach der Anwendung sollte man einige Minuten warten. Den Gehörgang mit Watte zu verschließen ist aber keine gute Idee: Wird das Ohr nicht belüftet, können sich im feuchtwarmen Klima Keime gut vermehren, wie die Zeitschrift erklärt. Ohrentropfen sind außerdem nur für Menschen mit intaktem Trommelfell geeignet - außer der Arzt verordnet etwas anderes.