Berlin. Vor dem Gang in die Praxis recherchieren viele erstmal im Internet, wie eine Umfrage zeigt. Das hört auch nach dem Arztbesuch nicht auf - warum?

Bei körperlichen Beschwerden machen sich viele Menschen in Deutschland vor dem Arztbesuch erstmal selbst kundig, was dahinter stecken könnte. 53 Prozent geben in einer Umfrage von Bitkom Research an, vorher online Infos zu ihren Symptomen einzuholen.

Rund jeder Siebte (14 Prozent) macht das regelmäßig, etwa jeder Sechste (18 Prozent) manchmal, gut jeder Fünfte (21 Prozent) selten. Knapp die Hälfte (45 Prozent) hat sich nach eigenen Angaben vor dem Gang in die Praxis noch nie online schlau gemacht.

Vielen geht es um die zweite Meinung

Nach dem Arztbesuch stellen sich offenbar noch mehr Menschen Fragen als vorher, lassen die Zahlen aus der Umfrage vermuten. 61 Prozent der Befragten gaben an, sich danach online mindestens hin und wieder zu Diagnose oder verschriebenen Medikamenten zu erkundigen.

Vielen geht es dabei um eine zweite Meinung oder zusätzliche Informationen. Rund ein Drittel (31 Prozent) derer, die im Anschluss an den Arztbesuch online recherchieren, nennen als Grund aber auch, dass sie die Erläuterungen des Mediziners nicht verstanden haben. 1093 Personen ab 16 Jahren wurden telefonisch befragt. (dpa)