Bad Blankenburg/Bad Lobenstein. Gründung der Diakoniestiftung gewürdigt. Mehr als 420 Gäste zum 10. Sozialkongress in Bad Blankenburg.

Mit einer großen Geburtstagstorte, gebacken in der Christo-Hofbäckerei in Altengesees, wurde zum 10. Sozialkongress „Mehrwert für Thüringen!“ das zehnjährige Bestehen der Diakoniestiftung Weimar Bad Lobenstein gGmbH gewürdigt. Mehr als 420 Gäste waren der Einladung der Diakoniestiftung in die Stadthalle nach Bad Blankenburg gefolgt.

„Nur was sich verändert, mit der Zeit geht, hat Bestand“, sagte Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow in seinem Grußwort, auch im Blick auf die Entstehung der Diakoniestiftung.

Die drei Thüringer Traditionsstiftungen Evangelische Stiftung Christopherushof, Michaelisstift Gefell, Stiftung Sophienhaus Weimar und die Diakonie Stetten waren vor mehr als zehn Jahren aufeinander zugegangen, um den großen Stiftungs verbund zu gründen. Es ging und geht darum, zukunftsfähig zu bleiben, für hilfebedürftige und alte Menschen da sein zu können, ihnen ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Dieses gemeinsame Anliegen, dieses Ziel verbindet die Mitarbeitenden der Diakoniestiftung und das griff Professor Gerald Hüther, der Hauptredner des 10. Sozialkongresses, auf.

Der renommierte Neurobiologe sprach in seinem Vortrag „Über die Kunst, sich gemeinsam auf den Weg zu machen“. Dass dies der Diakoniestiftung seit der Gründung im Februar 2009 geglückt ist, zeigt die gute Entwicklung: Die Diakoniestiftung gehört zu den größten Diakonieträgern in Thüringen. Mehr als 135 Einrichtungen erbringen Angebote der Freien Wohlfahrtspflege für hilfebedürftige Menschen jeden Alters. „Wir sind tätig in der Altenhilfe, halten Angebote für Menschen mit Behinderungen und Beratungsangebote vor. Außerdem sind wir Träger von Schulen und engagieren uns im Bereich Kinder, Jugend und Familien. In der Diakoniestiftung und den verbundenen Gesellschaften sind mehr als 2300 Frauen und Männer hauptamtlich tätig, außerdem unterstützen viele ehrenamtliche Helfer, Spender und Sponsoren unsere Arbeit“, zählte Klaus Scholtissek, Vorsitzender der Geschäftsführung der Diakoniestiftung, auf. Sitz dieser Gesellschaft ist Bad Lobenstein. Zu den großen Einrichtungen gehören in der Region das Haus Gottesschutz, das Seniorenzentrum Emmaus mit Haus Elisabeth und die Diakonie-Sozialstation in Ebersdorf, die ­Michaelisschule und Freie Montessori-Gemeinschaftsschule in Bad Lobenstein, die Wohn- und Werkstätten für behinderte Menschen in Altengesees beziehungsweise Bad Lobenstein.

Thüringenweit betreibt die Diakoniestiftung weitere Einrichtungen, so auch die Tafel Weimar, drei Seniorenzentren in Erfurt, zwei weitere Schulen, insgesamt fünf Sozialstationen, 16 Kindergärten und vieles mehr. Im Herbst wird das Diakonie-Quartiershaus Wannenbad in Wurzbach mit Seniorenwohnungen, einer betreuten Wohngruppe und einer Tagespflege eröffnet.

Im zehnten Jahr des Bestehens hat die Diakoniestiftung auch ihren Internetauftritt überarbeitet. Dort sind alle Angebote und Einrichtungen, auch Stellenanzeigen und Termine zu finden.

Weitere Informationen im Internet unter www.diakonie-wl.de