Berlin. Fettige Haut mit Unreinheiten? Das kann an der falschen Ernährung liegen. So wird die Haut wieder kräftig, elastisch und strahlend.

Wenn die Augen sprichwörtlich Fenster zu Seele sind, dann könnte man die Haut als Spiegel der Ernährung bezeichnen. Denn was wir zu uns nehmen, hat gewaltigen Einfluss auf das Hautbild. Während fettiges Essen und zuckerhaltige Softdrinks Akne, Irritationen und langfristig eine schnellere Hautalterung begünstigen, sorgen die richtigen Nährstoffe für Geschmeidigkeit und Elastizität. Doch welche Lebensmittel enthalten die richtigen Wirkstoffe?

Mineralien, Antioxidatien, Fettsäuren: Diese Lebensmittel halten die Haut jung

Ein gesundes Hautbild gilt nicht nur als Schönheitsideal, sondern steigert auch das Wohlbefinden. Eine ausbalancierte Ernährung mit vielen unverarbeiteten Lebensmitteln und frischem Obst und Gemüse ist der Schlüssel für widerstandsfähige Haut. Auf die chemische Ebene heruntergebrochen gehören folgende Nährstoffe zur perfekten Rezeptur:

  • Vitamine
  • Mineralstoffe
  • Antioxidantien

Wer schon einmal eine Entschlackungskur absolviert hat, kennt das Prinzip der basischen Ernährung. Dabei werden fetthaltige, säurebildende Nahrungsmittel für kurze Zeit gemieden und stattdessen auf basische Ernährung gesetzt. Lebensmittel mit niedrigem pH-Wert sind reich an gesunden Mineralstoffen und Spurenelemente. Sie bekämpfen überschüssige Säuren im Körper und sorgen durch intakte Mineralstoffdepots für den flüssigen Ablauf wichtiger Stoffwechselprozesse.

Alltagstauglich ist so eine basische Kur nicht, sie ist nur für eine kurze Zeit geeignet. Doch auch im Alltag lassen sich deren Prinzipien anwenden, wenn die richtige Balance zwischen basischen und säurebildenden Lebensmitteln berücksichtigt wird. Experten raten zu einer 70- bis 80-prozentigen Ernährung mit basischen Lebensmitteln. Die basenüberschüssige Diät zeichnet sich durch drei Faktoren aus: Vitamine, Spurenmineralien und Antioxidantien.

Linkschwanz: HautLinkschwanz: Haut

Die wichtigsten Spurenmineralien sind Zink, Silizium und Schwefel. Zink reguliert die androgenen hormonellen Prozesse und ist damit für die Fettbildung in den Hautdrüsen und somit letztlich für die Entstehung von Pickeln maßgebend. Silizium ist ein wichtiger Baustein des Bindesgewebes. Ein Mangel führt zu schwindender Hautelastizität, Falten und langfristig Altersflecken. Schwefel tritt bei der Ernährung in Form wertvoller Aminosäuren auf. Sie helfen dem Organismus bei der Entgiftung und der Ableitung belastender Stoffe.

Lebensmitteln mit vielen Spurenmineralien:

  • Zink: Pekannuss, Paranuss, Sojabohnen, Erbsen und Linsen
  • Silizium: Vollkornprodukte, Spinat, Kartoffeln, Mais, Zitrusfrüchte
  • Schwefel: Radieschen, Rettich, Kohlgemüse

Auch Antioxidantien sind seit Jahren in aller Munde. Doch was tun sie eigentlich? Sie bekämpfen freie Radikale, hochaggressive Sauerstoffmoleküle, die bei Stoffwechselprozessen als Zwischenprodukt entstehen. Ein ungesunder Lebenswandel mit viel Alkoholkonsum, Rauchen und dem Verzehr von industriell verarbeiteten Fetten und Kohlenhydraten begünstigt die Bildung freier Radikale. Diese wildern geradezu im Bindegewebe und sorgen durch das Massensterben von Haut- und Gewebezellen für Faltenbildung.

Dementgegen wirken die Antioxidantien, zu denen die Vitamine B, C und E sowie das Coenzym Q10 gehören. Sie lindern den oxidativen Stress im Organismus und machen freie Radikale unschädlich. Allerdings sind sie im Gegensatz zu den Oxidantien fragil. Es empfiehlt sich daher in den meisten Fällen, entsprechende Lebensmittel roh oder maximal angedünstet zu verzehren:

Lieferanten wertvoller Antioxidantien:

  • Kurkuma: enthält Curcuminoide, entzündungshemmend und antioxidativ, unterstützt Hautflora gegen Mikroben
  • Bio-Eier: Vitamine A, B und E
  • Spinat: Vitamin C, Magnesium, antioxidative Carotinoide
  • "Ampelfarbenes" Obst und Gemüse: Karotten, Tomaten, Beeren, Äpfel, Avocados, Zitronen, Grapefruit, Orangen und viele weitere.

Auch Omega-3-Fettsäuren sind ein Faktor im Kampf gegen vorzeitige Hautalterung und Irritationen. Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die vor allem in fettem Fisch vorkommen, sind für das Gewebe in vielerlei Hinsicht wertvoll. Omega-3 unterstützt den Hormonhaushalt und wirkt gegen Entzündungen. In der Haut schlägt sich der Verzehr gesunder Mengen durch eine größere Geschmeidigkeit nieder. Das liegt daran, dass der Nährstoff die Bildung von Zellwänden befördert und damit die Haut straff hält.

Hier finden sich besonders große Mengen Omega-3:

  • Fetter Seefisch: Makrele, Hering und Lachs
  • Pflanzenöl: Lein-, Raps- und Walnussöl
  • Außerdem: Chiasamen und Braunalgen