Stuttgart. Es passiert nicht oft, ist für viele Menschen aber dennoch eine erschreckende Vorstellung - im Aufzug stecken zu bleiben. Wer heil wieder rauskommen möchte, sollte vor allem eines tun: ruhig bleiben.

Ohne ihn würde es manche Filme gar nicht geben: Der Fahrstuhl, der zwischen den Etagen hängt, ist ein beliebtes Motiv für Actionmovies. Wer wirklich einmal im Aufzug feststeckt, sollte eigenmächtige Rettungsaktionen aber dringend bleiben lassen. Darauf weist die Prüforganisation Dekra hin.

So leicht es in Filmen aussehen mag: Auf keinen Fall sollten Sie versuchen, die Tür selbst aufzuschieben und zwischen den Stockwerken hinauszuklettern. Hier droht Lebensgefahr. Auch, weil sich der Fahrstuhl plötzlich wieder in Bewegung setzen kann, etwa nach einem Stromausfall.

Ruhe bewahren

Stattdessen: Ruhig bleiben. Und den Notrufknopf ausdauernd drücken, nämlich ganze drei bis fünf Sekunden lang. Anschließend meldet sich die durchgängig besetzte Notrufzentrale, beantwortet Fragen und schickt einen Mitarbeiter. Dieser trifft laut gesetzlicher Vorgabe innerhalb von einer halben Stunde ein.

Bis dahin gilt: Nicht in Panik verfallen - und auch andere Aufzugpassagiere beruhigen. Denn mehr als der Stillstand des Fahrstuhls kann den Experten der Dekra zufolge nicht passieren. Aufzüge sind mehrfach abgesichert und haben auch eine ausreichende Belüftung.

Wer von außen mitbekommt, dass ein Fahrstuhl feststeckt, sollte eigenmächtige Rettungsversuche ebenfalls bleiben lassen. Besser: Mit den Personen im Aufzug sprechen und, falls noch nicht geschehen, einen Notruf absetzen. Die Notrufnummer der Wartungsfirma sollte am Hauptzugang des Aufzuges zu finden sein.

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