Hannover. Auch wenn Halloween in diesem Jahr nicht so gefeiert werden kann wie üblich, muss man auf das traditionelle Gruselspektakel nicht gleich völlig verzichten. Das hat sich auch ein Paar aus Hannover gedacht und sein Grundstück in ein Schauerkabinett verwandelt.

Spinnweben am Zaun, Skelette, eine Riesenspinne und böse grinsende geschnitzte Kürbisse - in Niedersachsen sind die Halloween-Geister los. Menschen wie Marleen Salewski aus Hannover statten auch Haus und Garten mit passenden Objekten aus.

Salewski, in deren Vorgarten im hannoverschen Stadtteil Bothfeld gruselige Figuren für Schauer sorgen sollen, sagt: "Ich finde es einfach schön." Sie will vor allem Kindern auch in der Corona-Zeit Freude bereiten - außerdem dekoriere sie schon immer gerne, sagt sie.

Salewski kam vor drei Jahren aus Mannheim nach Hannover, im Frankfurter Raum ist der amerikanische und ursprünglich irische Halloween-Brauch nach ihren Angaben viel verbreiteter als im Norden. Tatsächlich seien jeden Tag Kinder vor dem Haus und schauten sich die gruseligen Arrangements an. In diesem Jahr sei das unter Corona-Vorzeichen alles viel schwieriger, sie rechne nicht mit so vielen Besuchern wie sonst. Dennoch dürfen sich die Kinder am Halloween-Tag auch Süßigkeiten bei ihr abholen.

Niedersachsens Gesundheitsministerin Carola Reimann (SPD) fordert allerdings, unbedingt darauf zu verzichten, an Halloween von Haus zu Haus zu gehen. Grundsätzlich verboten ist das im Land aber nicht, wenn die Corona-Sicherheitsregeln eingehalten werden.

In Hannover haben Marleen Salewski und ihr Freund die meiste Halloween-Deko im Vorgarten selber gebaut. Dort stehen auf dem Rasen überall Knochen, Grabsteine, Kürbisse, Totenköpfe und Spinnweben - und Skelette in Ketten.

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