München (dpa/tmn). Mit Taschenlampen ist es wie mit Taschenmessern - es ist immer gut, sie für den Notfall da zu haben. Aber meist reicht ein einfaches Modell ohne Superfähigkeiten. Das raten Experten zum Kauf.

Die Helligkeit von Taschenlampen wird mit Lumen angegeben. Ein typisches Modell für den Haushalt leuchtet mit einer Lichtmenge von bis zu 100 Lumen, so Florian Hockel vom Tüv Süd. Wer in der Dunkelheit im Freien unterwegs ist, sollte besser zu einer Leuchte mit 100 bis 500 Lumen greifen.

Aber sehr viel mehr Lumen müssen es nicht sein. Denn ab einem Wert von 1000 Lumen verbrauche eine Taschenlampe viel Energie und sei nur noch wenig effizient, so Hockel.

Bis 25 Meter Reichweite für Hundebesitzer

Auch bei der Reichweite gibt es unterschiedliche Empfehlungen. Die Entfernung, die der Lichtstrahl zurücklegt, wird bei Taschenlampen vorwiegend in Metern angegeben. Zehn bis 25 Meter sind gut für Spaziergänge mit dem Hund geeignet, aber auch grundsätzlich fürs Ausleuchten bei Stromausfällen. Fürs Camping und andere Outdoor-Aktivitäten empfehlen die Experten eine Leuchtweite von 500 Metern oder mehr.

Hier sollte man auch auf die sogenannte Schutzklasse achten. Je höher die IP-Werte sind, desto besser sind die Leuchten vor Regen geschützt.

Wobei der Blick auf die Details wichtig ist: Nur die zweite Ziffer der IP-Nummern gibt an, wie sicher eine Leuchte vor Wasser geschützt ist. Die 4 steht für Schutz gegen Regenwasser, 6 für Schutz gegen Strahlwasser. Eine Taschenlampe mit der Schutzklasse IP X8 ist wasserdicht für mindestens 30 Minuten bis zu einer Tiefe von zwei Metern. Die erste Ziffer der IP-Folge - sofern vorhanden - benennt den Schutz gegen Berührung und Fremdkörper wie Steinchen oder Staub.