Berlin. Die Lebenshaltungskosten steigen immer weiter an. Aus diesem Grund erhöht der Discounter Aldi nun den Mindestlohn für Mitarbeitende.

Angestellte von Aldi Süd und Aldi Nord dürfen sich ab Juni über höhere Gehälter freuen. Der Discounter erhöht den Mindestlohn für seine Beschäftigten in Deutschland von 12,50 auf 14 Euro. Damit reagierte der Discounter auf die derzeitigen Preissteigerungen. "Alles wird aktuell teurer und das spüren natürlich auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter", teilte Aldi Süd am Dienstag zur Begründung mit. Auch Aldi Nord verwies auf die hohe Inflation als Grund für die Lohnerhöhung. Zuvor hatte die "Lebensmittel Zeitung" darüber berichtet.

Damit liegt der Mindestlohn bei Aldi auch zukünftig deutlich über dem gesetzlichen Mindestlohn, der erst im Juli diesen Jahres aus 10,45 Euro angehoben wird. Auch Konkurrent Lidl hat in den vergangenen Jahren regelmäßig den Mindestlohn angehoben. Die Lohnuntergrenze bei dem Neckarsulmer Discounter liegt derzeit bei 12,50 Euro.

Aldi erhöht auch Ausbildungsgehälter

Zum Ausbildungsstart 2022 steigen zudem die Ausbildungsgehälter bei Aldi um 100 beziehungsweise 150 Euro monatlich. Auszubildende in beiden Unternehmen erhalten so im ersten Jahr 1100 Euro, im zweiten Jahr 1200 Euro und im dritten Jahr 1350 Euro.

Während Aldi allerdings die Preise für Verbraucher und Verbraucherinnen weiter anhebt, reagierten in Großbritannien zwei der größten Einzelhändler nicht nur mit Lohnerhöhungen auf die rasant gestiegenen Lebenshaltungskosten, sondern auch mit Preissenkungen. Die Kette Morrisons reduzierte bei mehr als 100 Hauptprodukten die Preise, wie die Fachzeitschrift "The Grocer" berichtete. Zugleich erhöht die Nummer vier im britischen Markt die Löhne um 4,5 Prozent. (csr/mit dpa)

Dieser Artikel erschien zuerst auf morgenpost.de.