Köln. Mit einem neuen Konzept will der Discounter Aldi die deutsche Innenstädte erobern. Wie die urbanen Mini-Filialen aufgebaut sind.

  • Aldi hat in Köln die zweitkleinste Filiale eröffnet
  • Kunden müssen sich dabei auf radikale Änderungen einstellen
  • Denn nicht nur bei der Größe, auch beim Angebot ist im Vergleich zu anderen Filialen einiges anders

Aldi will die deutschen Innenstädte erobern - mit einem neuen Filial-Konzept. Im Belgischen Viertel in Köln eröffnete nun der zweitkleinste Aldi Deutschlands. Mit 540 Quadratmetern Verkaufsfläche liegt er knapp unter der kleinsten Filiale in Nürnberg, die nur 400 Quadratmeter misst.

Zum Vergleich: Die durchschnittliche Aldi Süd-Filiale ist etwa 1000 Quadratmeter groß. Die neue Filiale in Köln hat aufgrund seiner Größe ein spezielles Konzept, damit Kunden, Mitarbeiter und Produkte genügend Platz haben. Lesen Sie auch: Aldi: Zehn spannende Fakten über die Discounter-Kette

So sieht der neue Mini-Aldi in Köln aus. Das Konzept könnte auch bald in andere Städte kommen.
So sieht der neue Mini-Aldi in Köln aus. Das Konzept könnte auch bald in andere Städte kommen. © Aldi Süd

Neues Aldi-Konzept: So sind die Mini-Filialen aufgebaut

So gibt es etwa keine Einkaufswagen, da diese zu viel Platz einnehmen. Stattdessen stehen Kundinnen und Kunden Körbe und Trollies zur Verfügung. Im Laden führt ein "Einbahnstraßen-System" durch die Gänge. Am Ende des Einkaufs bezahlen Kunden an nur zwei Kassen – eine hat ein kurzes Band, die andere nur eine kleine Ablage. Auch interessant: Aldi: Kein Zutritt für Männer? Video sorgt für Aufregung

Auch das Warenangebot unterscheidet sich von dem größerer Aldi-Filialen. Da viele Aktionsangebote - wie etwa Gartenartikel - im urbanen Einzugsfeld einer Großstadt nicht besonders gefragt sind, fokussiert sich der Mini-Aldi vor allem auf Artikel, die in das Kölner Szeneviertel passen. So gibt es verstärkt frische Lebensmittel, Snacks, vegane, Bio- und Fairtrade-Produkte. (lhel)