Berlin. Die Argentinische Ameise breitet sich in deutschen Gärten rasant aus. Und sie lockt noch einen weiteren Schädling an: die Blattlaus.

Mit der globalen Erwärmung verbreiten sich auch in gemäßigten Gefilden immer mehr exotische Tier- und Pflanzenarten. Auch Insekten, die sich sonst eher in südlicheren Breitengraden wohl fühlen, siedeln sich zunehmend in Deutschland an.

So auch eine Ameisenart aus Südamerika. Die Argentinische Ameise breitet sich immer mehr in Deutschland aus. Sie vermehrt sich rasant und kann in Gärten immense Schäden anrichten. Zudem verdrängt sie andere Ameisenarten und Insekten und kann so das heimische Ökosystem aus dem Gleichgewicht bringen, da Pflanzen nicht mehr wie gewohnt bestäubt werden können.

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Argentinische Ameise: Natürliche Insektizide helfen nicht

Ein weiteres Problem: Die hell- bis dunkelbraunen Ameisen sind mit einer Körpergröße von rund 2 Millimetern so klein, dass man sie nur schwer erkennen kann. Und sie locken einen weiteren Schädling an. Argentinische Ameisen lieben die Milch von Blattläusen. Sie pflegen die Läuse, um immer wieder auf die Milch zugreifen zu können. Dadurch vermehren sich die Blattläuse aber – und der Garten wird durch zwei Schädlinge beschädigt.

Die argentinische Ameise pflanzt sich im Frühling und Herbst fort. Um einen Befall zu erkennen, muss man genau hinschauen – die Insekten sind nicht nur klein, sondern auch sehr flink. Wer die Schädlinge in seinem Garten entdeckt, sollte sofort handeln. Mit natürlichen Mitteln kommt man bei der Ameisenart nicht weit. Stattdessen sollte ein Universal-Insektizid eingesetzt werden. (lhel)

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Dieser Artikel erschien zuerst auf morgenpost.de.