Altenburg. Horlbeck-Gemälde als Dauerleihgabe

Zur Verschönerung des Büros setzen viele auf Bildschmuck. Häufig zieren Kalender, Poster oder Postkarten die Wände – das passende Bildwerk für das Büro des Altenburger Oberbürgermeisters kann aber nur aus dem Lindenau-Museum kommen. Aus dem Museumsbestand ist nun das Ölgemälde „Mystifikation (Ätna)“ des Malers und Grafikers Günter Horlbeck (1927-2016) als Dauerleihgabe in das Büro von André Neumann (CDU) gehängt worden.

Mit dem 1996 geschaffenen Gemälde Horlbecks wird in den kommenden Jahren ein Stück Italien aus der Sammlung des Lindenau-Museums zu Gast im Altenburger Rathaus sein. Das Museum verfügt neben seiner Sammlung frühitalienischer Tafelbilder auch im Bereich der Moderne über Gemälde mit italienischen Motiven. „Mystifikation (Ätna)“ ist Zeugnis von Horlbecks Auseinandersetzung mit dem Vulkan Ätna nach einer Sizilienreise. In intensiven Ölfarben schuf er einen Strudel farbiger Flächen. Diese scheinen um ein Zentrum zu kreisen, das sich genau in der Bildmitte befindet. Im unteren Bereich des Gemäldes glüht feurige Lava in Orange. Nach oben hin kühlen sich die Farben ab.

Günter Horlbeck wurde 1927 im vogtländischen Reichenbach geboren. Fünf Gemälde und eine Reihe Druckgrafiken Günter Horlbecks sind 2017 als Schenkung aus dem Nachlass in den Besitz des Lindenau-Museums übergegangen. Größere Werkbestände befinden sich im Museum der bildenden Künste Leipzig und im Kupferstich-Kabinett Dresden.