Berlin/New York. Wissenschaftler setzten aus 700.000 Aufnahmen ein 3D-Modell des Schiffswracks zusammen. Dabei machten sie eine aufregende Entdeckung.
Fans des Hollywood-Schmachtfetzens "Titanic" erinnern sich sicher an die Szene gegen Ende des Films, als Rose DeWitt Bukater (gespielt von Kate Winslet) eine herzförmige blaue Diamentenkette als Abschiedsgruß ins Meer wirft. Was wäre, wenn es diese Kette nicht nur im Film, sondern auch in der Realität gegeben hätte?
Wissenschaftler der Firma Magellan, die aktuell das Wrack des im April 1912 gesunkenen Luxusdampfers untersuchen, haben nun ein Schmuckstück entdeckt, das zwar nicht das "Herz des Ozeans" ist, aber ähnlich bemerkenswert aussieht. Es handelt sich dabei um eine prächtige Halskette, die vielleicht eines Tages den Nachfahren der einstigen Besitzerin zurückgegeben werden kann.
Name | Titanic |
Baubeginn | 31. März 1909 |
Gewicht | 52.310 Tonnen |
Länge | 269 Meter |
Unglück | April 1912 |
Schiffswrack der Titanic: Firma analysiert mit KI Aufnahmen von Passagieren – aus diesem Grund
Mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) werden Aufnahmen von Passagieren analysiert, um die Besitzerin zu identifizieren. Im Anschluss kann dann vielleicht Kontakt zu einem Nachkommen aufgenommen werden. Noch verbietet allerdings ein Abkommen zwischen Großbritannien und den USA, Gegenstände vom Wrack der Titanic zu bergen. Alles soll an Ort und Stelle bleiben.
Bei der Katastrophe im April 1912 waren etwa 1500 Passagiere und Crew-Mitglieder ums Leben gekommen, als der Luxusdampfer auf der Fahrt vom englischen Southampton nach New York im Nordatlantik mit einem Eisberg kollidierte. Das Wrack liegt seitdem in rund 3800 Metern Tiefe.
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Auf 3D-Aufnahmen der Firma Magellan ist das Schiff deutlich zu erkennen: Es ist in zwei große Teile gespalten, Heck und der unverkennbare Bug liegen rund 800 Meter voneinander entfernt. Ein gewaltiges Trümmerfeld umgibt den Dampfer. Der Scan des Tiefseekartierungsunternehmens besteht aus 700.000 Bildern, die von Tauchbooten aufgenommen wurden. Zu sehen sind auch winzige Details wie die Seriennummer eines Propellers. (tok/mit dpa)