Erfurt. Ein Tiefausläufer von Nordwesten her bringe in der Nacht zu Freitag vereinzelte Schauer. Was bedeutet das für die vom Hochwasser geplagten Regionen?

Die vom Hochwasser geplagten Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen müssen mit weiteren Niederschlägen rechnen. Ein Tiefausläufer von Nordwesten her bringe in der Nacht zu Freitag vereinzelte Schauer, sagte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes am Donnerstag. Zunächst regnet es demnach in Sachsen-Anhalt, am Freitagmorgen im Eichsfeld in Thüringen und im Südharz. Im Laufe des Tages zögen die Schauer dann ostwärts und damit auch nach Sachsen, erklärte der Experte. Große Regenmengen seien dort aber nicht zu erwarten.

Die drei Bundesländer haben derzeit mit Hochwasser in mehreren Regionen zu kämpfen. Während sich die Lage in Thüringen zuletzt beruhigte, galt sie vor allem in Sachsen-Anhalt als angespannt.

In Sachsen richtet sich die Aufmerksamkeit vor allem auf die Elbe. In der Landeshauptstadt Dresden war ein Überschreiten der kritischen Sechs-Meter-Marke für Donnerstagmorgen erwartet worden. Am frühen Morgen wurden in Dresden 5,90 Meter gemessen, wie das Landeshochwasserzentrum in Dresden mitteilte. Am Pegel Schöna an der Elbe gilt die zweithöchste Alarmstufe drei, dort wurden am frühen Donnerstagmorgen 6.37 Meter gemessen. Die Stadt Dresden hatte die Alarmstufe 3 bereits am Dienstagabend ausgerufen.

Vereinzelt Niederschläge „in Verbindung mit einer Kaltfront“

Teile Sachsens bleiben auch schon am Donnerstag nicht von Regen verschont: Es seien vereinzelt Niederschläge „in Verbindung mit einer Kaltfront“ zu erwarten - vom Vogtland über das Erzgebirge bis in die Oberlausitz, sagte der Meteorologe.

Mehr zum Thema