Berlin. Gesa Neitzel hat sich im afrikanischen Busch zur Rangerin ausbilden lassen. In ihrem neuen Buch erzählt sie, wie sie das verändert hat.

Nachts ist es unglaublich still in der Savanne. Ein Zustand, den man aus Städten gar nicht mehr kennt – und selbst auf dem Land nur noch selten erlebt. Bis auf das Rascheln der Blätter und verheißungsvolles Knacken von Stöcken in den Büschen ist es völlig ruhig.

Diese Momente teilt Gesa Neitzel mit ihren Safari-Teilnehmern am liebsten, wenn sie mit ihnen durch den afrikanischen Busch streift. Viele Menschen, die diese Ruhe zum ersten Mal erleben, sind jedoch überwältigt.

Sie fangen an etwas zu erzählen, nur um ihr zu entkommen. Dabei ist sie etwas sehr Seltenes und deshalb Wertvolles, findet Neitzel. In diesen Momenten ermutigt die Rangerin ihre Abenteurer dazu, sie nicht abzuschütteln, sondern stattdessen in sie einzutauchen und ihr nachzuspüren. Denn die Stille der Wildnis, so Neitzel, ist niemals peinlich.

Alles hinter sich lassen und noch einmal neu anfangen. Was viele sich nur in ihren kühnsten Träumen