Gößnitz. Gößnitz hat etwa 3500 Einwohner, aber ist Sitz von über 50 Vereinen der verschiedensten Ausrichtungen. In der Heimatstube haben nun elf von ­ihnen die Gelegenheit, sich der Öffentlichkeit vorzustellen.

Bürgermeister Wolfgang Scholz eröffnete die erste Sonderausstellung der Heimat­stube in diesem Jahr und begrüßte die Vertreter der ausstellenden Vereine. Jedoch betonte er auch gleichzeitig, dass diese Ausstellung lediglich einen Einblick in das Vereinsleben seiner Stadt bieten kann. „Wir haben in Gößnitz über 50 verschiedenen Vereine. Diese Vereins­dichte halte ich für wirklich bemerkenswert“, so Scholz.

Dabei war Gößnitz auch Gründungsort zahlreicher auch deutschlandweit aktiver Ver­eine. Ein Beispiel dafür ist ­A. E. Glasewald, der nicht nur die Chronik der Stadt Gößnitz verfasst hat, sondern 1887 auch den ersten Deutschen Philatelistenverband dort gründete. Der Philatelistenverein „A. E. Gla­sewald 1887“ ehrt diesen ­berühmten Bürger der Stadt und hält das Hobby des Brief­markensammelns am Leben.

Mit der Kleingartenanlage „Bergfrieden Gößnitz“ sowie den Gartenvereinen „Klinge“ und „Gänsegrund“ stellen sich gleich drei Vereine für Gartenfreunde vor.

Mit dabei ist auch die Spielleute-Union „Frisch Voran“, die am vergangenen Wochenende bereits zahlreiche Auftritte in der Region hatte – unter anderem auf dem Marktfest in Schmölln.

Auch die Kabarettfreunde, die das ortsansässige Kabarett ­Nörgelsäcke unterstützen, stellen sich vor. „Wir wollen unseren Verein vorstellen und dabei natürlich auch Sponsoren- und Mitgliederwerbung betreiben“, sagt Sigrid Steinhäuser.

Auch der Awo-Ortsverein und die aus diesem entsprungene ­Rumänienhilfe stellen ihre Arbeit vor. Als weitere Vereine mit sozialem Schwerpunkt sind auch „Lilli e.V.“ und der Sozialverband VdK vertreten.

TuS und VSV Gößnitz präsentieren die Sportvereine.

Allen Vereinen gemein ist, dass sie von Nachwuchssorgen geplagt werden und dringend neue Mitglieder benötigen, um sich nicht irgendwann schlichtweg aus Mitgliedermangel auf­lösen zu müssen.

Die Ausstellung ist bis zum 10. Juli immer samstags und sonntags zwischen 14 und 17 Uhr geöffnet. Für Gruppen sind auch Sonderführungen bei vorheriger Anmeldung in der Stadtverwaltung bei Christiane Fiedler möglich.