Anklam. In Mecklenburg-Vorpommern ist ein Auto bei Glätte von der Fahrbahn abgekommen und in der Peene versunken. Beide Insassen sind tot.

Schwerer Unfall bei winterlichem Wetter: Ein Mann und ein Kind konnten von Rettungskräften in Mecklenburg-Vorpommern nur noch tot aus einem Fahrzeug geborgen werden, nachdem das Auto in einen Fluss gestürzt und untergegangen war.

Ersten Erkenntnissen zufolge kam das Fahrzeug am Mittwochabend in Anklam (Landkreis Vorpommern-Greifswald) in einer Linkskurve bei starkem Schneefall von der glatten Fahrbahn ab, wie die Polizei mitteilte. Das Auto habe einen Holzpoller durchbrochen und sei in die Peene gestürzt. Laut einer Zeugin sei der Wagen mit hoher Geschwindigkeit unterwegs gewesen.

Fahrer und Kind sterben bei Unfall: Mutter durch Seelsorger betreut

Der Hinweis der Zeugin sei gegen 20.19 Uhr bei der Einsatzleitstelle eingegangen. Die notwendigen Rettungskräfte seien sofort zum Unglücksort gebracht worden, doch bei ihrem Eintreffen sei der Pkw bereits in fünf Metern Tiefe unter Wasser gewesen.

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Daraufhin seien Berufstaucher aus Stralsund angefordert worden, wie der NDR berichtete. Ein Kran habe das versunkene Fahrzeug schließlich aus der Peene gehoben. Auch interessant: Fünf Dashcams im Test: Diese Autokameras dürfen mitfahren

Im Fahrzeug befanden sich der 43-jährige Fahrer und ein neun Jahre alter Junge. Beide waren laut Polizeimeldung im Landkreis Vorpommern-Greifswald wohnhaft. In welcher Beziehung die beiden Toten zueinander stehen und wie genau es zu dem Unfall kommen konnte, war zunächst nicht bekannt. Die Mutter des Kindes sowie die eingesetzten Kräfte von Polizei und Feuerwehr wurden noch während des Einsatzes seelsorgerisch betreut.

Schnee und Glätte sorgt für viele Unfälle

Bei Glätte und Schnee steigt die Unfallgefahr im Straßenverkehr. Bereits bei Wintereinbruch im Dezember war es in Deutschland zu zahlreichen Unfällen gekommen. Laut Polizei seien häufig fehlende Winterreifen die Ursache gewesen. Lesen Sie dazu: Winterreifen: Zehn Fragen und Antworten zum Reifenwechsel

(dpa/raer)