Berlin. Bei der Explosion eines Böllers ist ein Kleinkind schwer verletzt worden. Die Freundin der Mutter hatte auf ihn aufpassen sollen.

Bei der Explosion eines verbotenen Böllers ist ein dreijähriger Junge in Berlin-Marzahn schwer verletzt worden. Das Kind spielte nach ersten Ermittlungen der Polizei am Donnerstag alleine in einem Zimmer, fand ein Feuerzeug und den verbotenen Böller – und brachte diesen zur Explosion.

Eine Freundin der Mutter, die in ihrer Wohnung auf den Dreijährigen aufpassen sollte, hörte den Knall und entdeckte den Jungen schreiend und verletzt.

Böller-Explosion: Kind wurde sofort operiert

Rettungskräfte brachten das Kind ins Krankenhaus, wo es den Angaben zufolge sofort operiert wurde. Die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion sowie wegen Verletzung der Fürsorgepflicht.

In der Silvesterzeit wurde in Deutschland ein Böllerverbot diskutiert. Die Umwelthilfe forderte ein Verbot in Innenstädten.

Nach Expertenmeinung schaden Feuerwerkskörper der Umwelt mindestens so sehr wie Dieselabgase. Zur Not wollte die Umwelthilfe auch klagen. Der Zoll hatte bei Razzien Tausende „Polen-Böller“ gefunden. (msb/dpa)