Das RKI meldet eine leicht gesunkene Inzidenz. Bisher wurden schon 43 Prozent der Deutschen auf Corona getestet. Mehr im Newsblog.

  • Das RKI meldet die aktuellen Infektions-Zahlen, die Sieben-Tage-Inzidenz ist leicht gesunken
  • Die niedergelassenen Ärzte sollen ab April flächendeckend gegen Corona impfen
  • Bis heute sollen die Bundesländer insgesamt 10,5 Millionen Corona-Selbsttests bestellen können
  • Fast die Hälfte der Deutschen hat schon einmal einen Coronatest gemacht
  • Tausende Pflegekräfte haben in der Pandemie ihren Job aufgegeben
  • Alle weiteren Nachrichten finden Sie jetzt in unserem neuen Corona-News-Ticker.

Berlin. Zwei Dinge sollen im Kampf gegen die Corona-Pandemie helfen: mehr Tests und mehr Impfungen. So sollen sich alle Bürgerinnen und Bürger mindestens einmal pro Woche kostenlos testen lassen können. Die kostenfreien Schnelltests will der Bund finanzieren. Getestet wird in den meisten Bundesländern ab dieser Woche. Sehr viele Deutsche haben sich aber auch schon vorher auf das Coronavirus testen lassen. Das ergab zumindest eine Umfrage des Bundesinstituts für Risikobewertung.

Lesen Sie hier: Darum versagt Deutschland bei den Corona-Schnelltests

Kritik kommt von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung. Die Corona-Testverordnung habe die Praxen zu spät erreicht, diese würden nun überrollt. Ab Anfang April sollen in diesen Praxen dann nicht nur getestet, sondern auch immunisiert werden. Dann sollen die niedergelassenen Ärzte in Deutschland mit flächendeckenden Corona-Impfungen beginnen können. Der genau Starttermin hängt aber von der Verfügbarkeit der Impfstoffe ab.

Lesen Sie hier: Corona-Gipfel mit Merkel – Was Bund und Länder beschlossen haben

Neue Zahlen zeigen zudem, was für einen Kahlschlag die Belastung durch die Pandemie im Gesundheitswesen verursacht hat: In Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen arbeiten seit der Corona-Pandemie deutlich weniger Menschen in der Pflege. Deutschland hat Tausende Pflegekräfte verloren, wie eine Datenabfrage der Linksfraktion ergab.

Corona-Zahlen: RKI meldet 4252 Neuinfektionen

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 4252 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 255 weitere Todesfälle verzeichnet. Das geht aus Zahlen des RKI vom Dienstag hervor. Vor genau einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 3943 Neuinfektionen und 358 neue Todesfälle verzeichnet. Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 04.40 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen sind möglich. Lesen Sie dazu: RKI meldet Corona-Fallzahlen und aktuellen Inzidenz-Wert

Corona-News vom 9. März: Museen öffnen wieder – Server für Terminbuchungen brechen zusammen

14.01 Uhr: Nach langer Corona-Durststrecke ist die Staatliche Kunsthalle Karlsruhe seit Dienstag endlich wieder geöffnet – am Vormittag brach der Server des Hauses kurzzeitig unter dem riesigen Interesse zusammen. Wie eine Sprecherin des Hauses in Baden-Württemberg weiter berichtete, hätten zahllose Kunstfans versucht, online eines der Zeitfenster für die nagelneue Schau „Francois Boucher“ für die nächsten Tage zu buchen.

Die Kunsthalle darf wegen der Hygieneauflagen zur Eindämmung des Virus nur eine begrenzte Zahl der sogenannten Timeslots vergeben. Zu einem Server-Zusammenbruch war es am Samstag ebenfalls in Köln gekommen, als der Vorverkauf für die Andy-Warhol-Ausstellung im Kölner Museum Ludwig startete.

Erste Besucher in der Kunsthalle Karlsruhe.
Erste Besucher in der Kunsthalle Karlsruhe. © Uli Deck/dpa | Uli Deck/dpa

Wirtschaftsverbände fordern Ausweitung von Tests in Unternehmen

13.20 Uhr: Die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft haben eine „vorübergehende substanzielle Ausweitung“ von Coronatests in Unternehmen angekündigt – allerdings auf freiwilliger Basis. Man appelliere an die Unternehmen, ihren Beschäftigten Selbsttests und wo möglich auch Schnelltests mit geschultem Personal anzubieten, um Infektionen frühzeitig zu erkennen, teilten die Branchenverbände BDA, BDI, DIHK und ZDH am Dienstag mit. „Die deutschen Unternehmen stehen umfassend zu ihrer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung und wollen auch weiterhin einen wichtigen Beitrag zur Pandemiebekämpfung und zum Bevölkerungsschutz leisten“, heißt es in der Erklärung.

Impfungen seien für die Bekämpfung der Corona-Pandemie zentral. Vermehrte Tests seien aber „eine wirksame Brücke, die mindestens bis Juni notwendig sein wird“. „Wir wollen in dieser Zeit unsere gesamtgesellschaftliche Verantwortung durch eine vorübergehende substanzielle Ausweitung der Testung realisieren“, erklärten die Verbände und versprachen: „Wir werden alles Erdenkliche dafür tun, dass die Unternehmen diesem Aufruf folgen und damit einen entscheidenden Beitrag zur Ausweitung der Tests in Deutschland leisten.“

Spahn will Regeln für Maskenvermittlung durch Abgeordnete prüfen lassen

11.43 Uhr: Als Konsequenz aus der Affäre um Geschäfte mit Schutzmasken will Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) die Vermittlungstätigkeiten von Abgeordneten bei Maskengeschäften transparent machen. Er habe die Bundestagsdirektion gebeten, mit seinem Ministerium ein entsprechendes Verfahren zu entwickeln, schrieb Spahn am Dienstag im Kurzbotschaftendienst Twitter. Nur der Bundestag selbst könne entscheiden, wie mit den Rechten der Abgeordneten umgegangen werde.

„Wir wollen zu voller Transparenz beim Thema Maskenvermittlung beitragen“, schrieb Spahn, verteidigte aber auch die Vergabeverfahren seines Ministeriums.

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Die Bundestagsabgeordneten Nikolas Löbel und Georg Nüßlein sollen Provisionen in sechsstelliger Höhe für die Vermittlung von Geschäften mit Corona-Schutzmasken kassiert haben. Auf massiven parteiinternen Druck zogen sie Konsequenzen. Löbel legte sein Bundestagsmandat nieder. Nüßlein beendete seine CSU-Mitgliedschaft, will aber bis zum Ende der Legislaturperiode im Parlament bleiben. Lesen Sie hier: Rücktritt in Maskenaffäre: Das wären die finanziellen Folgen

Umfrage: Junge Generation fühlt sich in Coronakrise zu wenig gehört

11.14 Uhr: Junge Menschen fühlen sich mit ihren Ängsten und Bedürfnissen in der Coronakrise zu wenig gehört und beteiligt. Zu diesem Schluss kommt die am Dienstag veröffentlichte Studie „Junge Deutsche 2021“ des Jugendforschers Simon Schnetzer. Für 29 Prozent der jungen Deutschen verschlechterte sich danach die finanzielle Lage und die schulisch-berufliche Perspektive, etwa durch den Verlust von Nebenjobs.

Gleichwohl sind 70 Prozent der Befragten zufrieden oder sehr zufrieden mit ihrem Leben. Das sind allerdings neun Prozent weniger als in der Zeit vor Corona. Der Zusammenhalt in der Familie ist für 69 Prozent am prägendsten im Leben. Familie erlebt der Studie zufolge in der Krise eine regelrechte Renaissance – ob freiwillig oder unfreiwillig. Die Familie biete soziale Kontakte, Struktur im Alltag und finanziellen Schutz.

Italien produziert als erstes EU-Land Corona-Vakzin Sputnik V

11.01 Uhr: Italien wird als erstes EU-Land den russischen Corona-Impfstoff Sputnik V produzieren. Das italienisch-schweizerische Pharma-Unternehmen Adienne werde das Vakzin ab Juli in der Lombardei herstellen, teilte der Sprecher der italienisch-russischen Handelskammer, Stefano Maggi, am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP mit. Die EU-Arzneimittelbehörde (EMA) hatte am Donnerstag ein Prüfverfahren zur EU-weiten Zulassung des russischen Impfstoffs gestartet.

Von Juli bis Januar nächsten Jahres sollen zehn Millionen Impfstoff-Dosen produziert werden, erklärte Maggi weiter. Sollte Sputnik V in der EU zum Juli noch nicht zugelassen sein, werde der russische Staat die Dosen aufkaufen und an Länder verteilen, in denen das Vakzin verimpft werden kann.

Der russische Corona-Impfstoff Sputnik V
Der russische Corona-Impfstoff Sputnik V

Umfrage: Viele Verbraucher sehen Click & Meet skeptisch

10.59 Uhr: Mehr als die Hälfte der Verbraucher in Deutschland sieht das Einkaufen mit Online-Termin – das sogenannte Click & Meet – laut einer Umfrage derzeit skeptisch. 58 Prozent der Befragten können sich aktuell demnach nicht vorstellen, in Einzelhandelsgeschäften mit vorher ausgemachtem Termin einzukaufen, wie das Umfrageinstitut Yougov am Dienstag mitteilte. Für rund 36 Prozent der Befragten hingegen käme diese Möglichkeit in Frage.

Bund und Länder hatten sich vergangene Woche darauf geeinigt, dass Einzelhandelsgeschäfte ab einem festgelegten Inzidenzwert per Click & Meet öffnen dürfen. Pro 40 Quadratmeter ist demnach ein Kunde zugelassen. In vielen Ländern ist das bereits seit Montag möglich.

Fast die Hälfte der Bevölkerung ließ sich schon auf Corona testen

10.38 Uhr: Fast die Hälfte der deutschen Bevölkerung hat schon einen Coronatest gemacht. Wie am Dienstag aus Umfragedaten des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) in Berlin hervorgeht, ließen sich bereits 43 Prozent der Befragten auf das Virus testen. Das Bundesinstitut dokumentiert seit knapp einem Jahr in seinem Corona-Monitor, wie die Bevölkerung mit der Pandemie umgeht, wie sie sich schützt und informiert.

Maßnahmen wie die Absage von Veranstaltungen, die Abstandsregelungen und die Maskenpflicht werden demnach seit Monaten recht konstant von der großen Mehrheit der Bevölkerung akzeptiert. Andere Regelungen verlieren jedoch seit einigen Wochen an Rückhalt. So sank die Zustimmung zur Schließung von Geschäften auf 37 Prozent - Anfang Januar waren es noch 61 Prozent gewesen.

Eine medizinisch-technische Laborassistentin hält ein Wattestäbchen zum Abstrich für einen Corona-Schnelltest in der Hand.
Eine medizinisch-technische Laborassistentin hält ein Wattestäbchen zum Abstrich für einen Corona-Schnelltest in der Hand. © dpa | Thomas Frey

Deutscher Hausärzteverband begrüßt Impfstart in Arztpraxen ab April

9.43 Uhr: Der Deutsche Hausärzteverband begrüßt die Entscheidung der Gesundheitsminister, Hausärzte von April an bei den Corona-Impfungen einzubinden. „Das finde ich sehr gut, das unterstützen wir seitens des Hausärzteverbands“, sagte Bundesvorstandsmitglied Anke Richter-Scheer am Dienstag im Deutschlandfunk. „Wir sind die ersten Ansprechpartner als Hausärzte für unsere Patienten“, sagte sie. Das Impfen sei in den Hausarztpraxen gut aufgehoben.

„Es heißt ja immer noch, dass wir zu Beginn dieser Aktion auch mit etwas weniger Impfstoff rechnen müssen“, betonte Richter-Scheer. Hausärzte könnten gut einschätzen, wer innerhalb eines Kontingents wann einen Termin brauche - ohne die vorgegebene Impfreihenfolge zu verändern.

Brandenburg wehrt sich gegen Kritik an später Corona-Notbremse

9.31 Uhr: Die Brandenburger Landesregierung wehrt sich gegen scharfe Kritik und den Vorwurf, sie weiche im Alleingang die von Bund und Ländern vereinbarte „Corona-Notbremse“ auf. Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach kritisierte am Montagabend bei Twitter, in der neuen Brandenburger Corona-Verordnung sei geregelt, dass Kreise und kreisfreie Städte erst ab einem Inzidenz-Wert von 200 für mindestens drei Tage wieder schärfere Maßnahmen anordnen.

Dort steht - anders als von Bund und Ländern beschlossen - nicht explizit, dass ab einem Wert von über 100 neuen Infektionen pro 100 000 Einwohner in einer Woche qasi automatisch Lockerungen wieder ausgesetzt werden.

Regierungssprecher Florian Engels wies die Kritik zurück. Sollte sich der landesweite Wert einer Inzidenz von 100 beharrlich nähern, werde die Landesregierung entscheiden, welche konkreten Schritte ab Überschreiten der 100er-Linie über drei Tage ergriffen würden, teilte Engels mit. Dabei sollten auch andere Kriterien wie die Auslastung des Gesundheitssystems oder der Impfstatus berücksichtigt werden.

Nach Rekordjahr: Deutsche Post erwartet noch höhere Paketmengen

8.45 Uhr: Nach dem besten Geschäftsjahr ihrer Firmengeschichte geht die Deutsche Post DHL in diesem Jahr von weiter steigenden Paketmengen aus. 2020 hat der Bonner Konzern rund 1,6 Milliarden Sendungen transportiert, die innerhalb Deutschlands verschickt und empfangen wurden. Das waren 15,3 Prozent mehr als im Vorjahr, wie die Deutsche Post DHL am Dienstag in Bonn mitteilte.

Künftig werde sich der Zuwachs zwar „normalisieren“, aber es werde weiter nach oben gehen. 2019 war das Mengenplus viel niedriger ausgefallen. Grund für das beschleunigte Wachstum ist die Coronapandemie - die Menschen bestellen mehr Waren im Internet, auch wegen der Einschränkungen im stationären Einzelhandel.

Ein Paketbote bei seiner täglichen Arbeit. (Symbolbild)
Ein Paketbote bei seiner täglichen Arbeit. (Symbolbild) © FUNKE Foto Services | Joachim Kleine-Büning

Studie: Stärkerer Pollenflug kann Corona-Infektion begünstigen

8.12 Uhr: Starker Pollenflug kann einer Studie zufolge das Corona-Risiko erhöhen. Gebe es viele Pollen in der Außenluft, stiegen die Infektionszahlen, berichtet ein internationales Team unter Leitung von Forschern der Technischen Universität München (TUM) und des Helmholtz Zentrums München im Fachmagazin „Proceedings of the National Academy of Sciences“ („PNAS“).

An Orten ohne Lockdown-Regelungen stieg die Infektionsrate im Schnitt um vier Prozent, wenn sich die Anzahl der Pollen in der Luft um 100 pro Kubikmeter erhöhte. In manchen deutschen Städten seien im Untersuchungszeitraum zeitweise pro Tag bis zu 500 Pollen auf einen Kubikmeter gekommen – dabei stiegen die Infektionsraten um mehr als 20 Prozent.

Die Erklärung für die Beobachtung laut Forschern: Wenn Pollen fliegen, reagiert die Körperabwehr in abgeschwächter Form auf Viren der Atemwege. Der Körper produziere dann unter anderem weniger sogenannter antiviralen Interferone.

Popstar Miley Cyrus appelliert an Fans: Lasst euch impfen

8.10 Uhr: US-Popstar Miley Cyrus appelliert an ihre Fans, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. „Jeder von uns kann dazu beitragen, die Pandemie zu stoppen, indem er sich impfen lässt“, schreibt die 28 Jahre alte Künstlerin in einem Brief, der am Ende ihres neuen Musikvideos „Angels Like You“ eingeblendet wird. Und: „Gemeinsam können wir das Erlebnis von Live-Musik wieder möglich machen.“

Alle freuten sich darauf, wieder zusammen zu sein - und das könne schneller passieren, als gedacht, da immer mehr Impfstoffe verfügbar seien, schrieb sie weiter. In den Vereinigten Staaten haben der Gesundheitsbehörde CDC zufolge bislang etwa 59 Millionen Menschen mindestens eine Impfdosis erhalten, etwa 31 Millionen bereits zwei Dosen.

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Mehr als 700.000 Corona-Tote in Mittel- und Südamerika

7.46 Uhr: In Mittel- und Südamerika und der Karibik sind inzwischen mehr als 700.000 Todesfälle durch das Coronavirus verzeichnet worden. In der Region gab es mindestens 700.022 Corona-Tote, wie eine Zählung der Nachrichtenagentur AFP in der Nacht zum Dienstag ergab.

Damit liegen Lateinamerika und die Karibik an zweiter Stelle nach Europa, wo mindestens 876.511 Menschen starben. An dritter Stelle der Weltregionen rangieren die USA und Kanada, dort starben mindestens 547.986 Menschen.

Die Staaten in Lateinamerika mit den höchsten Zahlen von verzeichneten Corona-Toten sind Brasilien (rund 266.000) und Mexiko (knapp 191.000). Weltweit haben sich knapp 117 Millionen Menschen mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt, knapp 2,26 Millionen Menschen starben seit Dezember 2019.

„Sind in dritter Welle“ – Tschentscher warnt vor neuem Lockdown

7.31 Uhr: Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hat vor der Gefahr eines erneuten Lockdowns in der Corona-Krise gewarnt. „Ich sehe durchaus die Gefahr eines erneuten Lockdown, deswegen habe ich ja für größere Zurückhaltung bei den Öffnungen plädiert“, sagte Tschentscher dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Dienstag). „Wir sind bereits in einer dritten Welle, die von den neuen Virusvarianten bestimmt wird. Es kommt jetzt darauf an, dass sie nicht zu heftig wird und wir die Zeit überbrücken, bis die Impfungen ausreichend vorangeschritten sind.“

Der Erwartungsdruck für schnelle Lockerungen sei groß gewesen, sagte Tschentscher. Er halte schnelle große Öffnungsschritte für riskant. „Unser Konzept enthält dafür jetzt eine sogenannte Notbremsenregelung, wenn die Infektionszahlen in einem Bundesland oder einer Region zu hoch werden.“ Klar sei: „Wir sind immer noch in einer kritischen Pandemielage. Viele Mediziner und Virologen haben die Befürchtung, dass wir mit der beschlossenen Öffnungsstrategie zu weit gehen.“

Ein Hinweis auf die Maskenpflicht ist auf dem Gehweg am Hamburger Jungfernstieg zu sehen.
Ein Hinweis auf die Maskenpflicht ist auf dem Gehweg am Hamburger Jungfernstieg zu sehen. © Daniel Reinhardt/dpa

Corona-Müll macht Entsorgern zu schaffen

7.25 Uhr: Als Folge der Corona-Pandemie beklagt Deutschlands Entsorgungswirtschaft eine stark gestiegene Zahl von sogenannten Fehlwürfen in der Gelben Tonne oder im Gelben Sack. Große Mengen von Gummihandschuhen sowie OP- und FFP2-Masken landeten darin, obgleich sie in den Restmüll gehörten, teilte der Entsorgerverband BDE in Berlin mit.

Wenn zu viele solcher Materialien in einer Tonne sind, besteht die Gefahr, dass der komplette Inhalt - also auch für das Recycling gedachte Verpackungen - aussortiert und verbrannt werden muss. „Die Fehlwürfe erschweren unsere Arbeit und sind schlecht für das Recycling - das macht uns Sorge“, sagte ein BDE-Sprecher.

Schnelltests in Drogerien ab 12. März zum Verkauf

7.20 Uhr: Nach den Discountern Aldi und Lidl peilen auch die Drogeriemarktketten dm und Rossmann den Start des Verkaufs von Corona-Selbsttests an. Sofern die Lieferungen wie geplant kämen, „können wir den Corona-Schnelltest voraussichtlich im Laufe der Woche in unseren Verkaufsstellen anbieten“, teilte Rossmann am Montag mit. dm erklärte, der Verkaufsstart sei für den 12. März geplant.

Ursprünglich hatten beide Ketten den Verkaufsbeginn am Dienstag (9. März) in Aussicht gestellt, dies aber an notwendige Lieferungen gekoppelt - diese kamen offenbar nicht so schnell wie erhofft. Lesen Sie jetzt: Corona-Schnelltests ausverkauft – wann gibt es Nachschub?

Die Edeka-Supermärkte wollen die Tests „in Kürze“ anbieten. Rewe teilte mit, seine Supermärkte sollten mit Beginn der kommenden Woche sukzessive mit dem Verkauf von Selbsttests beginnen. Auch die Discount-Töchter der beiden Handelsunternehmen, Netto und Penny, wollen in den Verkauf der Selbsttests einsteigen.

SPD-Vize Kühnert warnt: Corona belastet queere Szene schwer

7.00 Uhr: SPD-Vize Kevin Kühnert sieht Lesben, Schwule und Queers in der Corona-Krise besonders schwer getroffen – und um ihre sicheren Räume wie Bars und Clubs gebracht. „Während der Corona-Pandemie habe ich noch stärker gemerkt, wie sehr die Szene ihre Treffpunkte braucht“, wird der offen schwule 31-Jährige im neuen Buch „Coming-out“ von Sebastian Goddemeier zitiert.

„Wenn man davon ausgeht, dass sechs oder sieben Prozent aller Menschen homosexuell sind, dann gestaltet sich das Flirtverhalten schwierig“, sagt Kühnert. „Wenn du 15 Leute anflirten musst, bis ein Treffer dabei ist, ist das unangenehm. Deswegen sind Safe Spaces so wichtig.“

Stiko-Vorsitzender warnt: Zu viele Impfungen außerhalb der Reihe – Schwächste benachteiligt

6.50 Uhr: Das Vorgehen der Bundesländer bei den Corona-Impfungen sorgt für Diskussionen. Nach Angaben des Vorsitzenden der Ständigen Impfkommission, Thomas Mertens, setzen sich die Länder eigenmächtig über die Impfverordnung des Bundes hinweg. Der Ulmer Virologe sagte der Deutschen Presse-Agentur: „De facto wird in den Ländern schon lange gegen die Priorisierung verstoßen.“

Es seien schon jetzt viele geimpft worden, die nach wissenschaftlichen Kriterien der Priorisierung noch nicht an der Reihe wären – etwa Erzieher, Lehrkräfte oder Polizisten. Ein Lockern der Priorisierung dürfe nicht dazu führen, dass die Schwächsten und Gefährdetsten für schwere Covid-19-Verläufe benachteiligt würden. Mertens erwartet mit der beginnenden Impfung durch Hausärzte eine weitere Aufweichung der Reihenfolge. Diese würden „eine Priorisierung möglicherweise schwieriger machen“.

Köln: Bianca Ahlemeier (32), Tagesmutter in der häuslichen Tagespflege mit fünf Kindern, meldet sich im Impfzentrum in der Koelnmesse an, bevor sie mit dem Impfstoff von AstraZeneca geimpft wird.
Köln: Bianca Ahlemeier (32), Tagesmutter in der häuslichen Tagespflege mit fünf Kindern, meldet sich im Impfzentrum in der Koelnmesse an, bevor sie mit dem Impfstoff von AstraZeneca geimpft wird. © Rolf Vennenbernd/dpa

Deutschland verliert in der Corona-Pandemie tausende Pflegekräfte

6.45 Uhr: Deutschland hat in der Corona-Pandemie tausende Pflegekräfte verloren. Der Rückgang betrifft Krankenhäuser ebenso wie die Altenpflege. Das geht aus neuen, bislang unveröffentlichten Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (BA) hervor, die dieser Redaktion vorliegen.

Demnach ging die Zahl der Pflegebeschäftigten zwischen Anfang April und Ende Juli 2020 um mehr als 9000 zurück, wie eine Datenabfrage der Linken-Bundestagsfraktion bei der BA ergab. Dies war ein Rückgang um 0,5 Prozent. Insgesamt waren in Deutschland zuletzt rund 1,8 Millionen Menschen in der Pflege tätig. Vor der Pandemie waren die Beschäftigtenzahlen in der Pflegebranche dagegen leicht gestiegen.

Die pflegepolitische Sprecherin der Linken im Bundestag, Pia Zimmermann, machte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) für diese Entwicklung in der Pandemie verantwortlich und warf der Regierung vor, die Lage durch eine verfehlte finanzielle Ausgestaltung der Kranken- und Pflegeversicherung zu verschärfen. „Zusätzliche und deutlich besser entlohnte Pflegekräfte werden sofort gebraucht“, sagte Zimmermann dieser Redaktion.

Hunderte Menschen warten vor einem Kaufhaus in Mainz auf Einlass. In Rheinland-Pfalz haben seit Montag wieder fast alle Geschäfte geöffnet.
Hunderte Menschen warten vor einem Kaufhaus in Mainz auf Einlass. In Rheinland-Pfalz haben seit Montag wieder fast alle Geschäfte geöffnet.

Brasilien hofft auf Impfstoff-Durchbruch

6.24 Uhr: Nach Eintreffen einer wichtigen Lieferung mit Grundstoffen hat die Forschungseinrichtung „Fundação Oswaldo Cruz“ (Fiocruz) in Rio de Janeiro mit der groß angelegten Produktion des Impfstoffs von Astrazeneca begonnen. Dies berichteten brasilianische Medien unter Berufung auf die Fiocruz am Montag (Ortszeit).

Der Import von Grundstoffen zur Herstellung von 12,2 Millionen Dosen des Astrazeneca-Vakzins hatte inmitten der rasanten Verbreitung des Coronavirus in Brasilien neue Hoffnung auf einen Durchbruch bei den Impfungen geweckt.

Bis zur Jahresmitte will die Fiocruz gut 110 Millionen Dosen des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca auf der Basis von importiertem Arzneistoff herstellen, in der zweiten Jahreshälfte dank Technologietransfers dann weitere 110 Millionen Dosen völlig eigenständig produzieren können.

Kassenärzte kritisieren Spahn

6.20 Uhr: Die niedergelassenen Ärzte haben Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) vorgeworfen, für ein Testchaos gesorgt zu haben. Zwar komme nun endlich der vermehrte Einsatz von Schnelltests, „doch leider in einer absolut kurzfristigen, ja formal sogar rückwirkenden Umsetzung, die direkt beim Start zum Chaos geführt hat“, sagte der Vizevorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Stephan Hofmeister, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Dienstagsausgaben).

Die Verordnung des Bundesgesundheitsministeriums, die die Grundlagen der Testungen regele, habe die Kassenärzte erst am Montag erreicht, beklagte Hofmeister.

„Kein Wunder, dass die niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen sich überrollt fühlen.“ Es werde offenbar vergessen, „dass die vertragsärztlichen Praxen jeden Tag Millionen akut und chronisch Kranker sehen, diagnostizieren und behandeln und schon damit reichlich ausgelastet sind“.

In Istanbul streckt eine Demonstrantin bei einer Kundgebung anlässlich des Internationalen Frauentags ihre Hand zum Victory-Zeichen in die Luft. Tausende Menschen haben in friedlich für Gleichberechtigung und gegen Gewalt gegen Frauen demonstriert.
In Istanbul streckt eine Demonstrantin bei einer Kundgebung anlässlich des Internationalen Frauentags ihre Hand zum Victory-Zeichen in die Luft. Tausende Menschen haben in friedlich für Gleichberechtigung und gegen Gewalt gegen Frauen demonstriert. © Emrah Gurel/AP/dpa

Sieben-Tage-Inzidenz leicht gesunken

6.00 Uhr: Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Dienstagmorgen bundesweit bei 67,5 - und damit etwas niedriger als am Vortag (68,0). Vor vier Wochen, am 9. Februar, hatte die Inzidenz noch bei 72,8 gelegen. Die Zahl der neuen Ansteckungen in Deutschland war im Januar und Februar über Wochen deutlich zurückgegangen. Zuletzt stagnierte sie allerdings, was auch an der Verbreitung ansteckenderer Varianten liegen könnte.

USA melden erstmals seit November weniger als tausend tägliche Corona-Tote

5.12 Uhr: Zum ersten Mal seit knapp dreieinhalb Monaten sind in den USA binnen eines Tages weniger als tausend Corona-Tote verzeichnet worden. In den vergangenen 24 Stunden seien 749 Todesfälle registriert worden, teilte die Johns-Hopkins-Universität am Montag (Ortszeit) mit. Am 12. Januar hatte der bisherige Höchststand noch 4473 Tote betragen. Zuletzt lag die Zahl am 29. November unter tausend, damals starben mindestens 822 Menschen binnen 24 Stunden.

In den USA hatten die Impfungen gegen das neuartige Coronavirus im Dezember begonnen. Mittlerweile haben fast zehn Prozent aller US-Bürger ihren vollen Impfschutz erhalten, das entspricht rund 31,5 Millionen Menschen. Am Montag erlaubten die US-Behörden mehr Kontakte für diese Menschen, sie dürfen nun in geschlossenen Räumen ohne Maske und Mindestabstand mit anderen Geimpften zusammenkommen.

Corona-News vom 8. März: Masken-Affäre: Walter-Borjans fordert Nachbesserung des Lobbyregisters

22.25 Uhr: Laut dem RBB ist in Deutschland erstmals die Corona-Mutation B.1.525 nachgewiesen worden. Die Variante wurde in einem Testzentrum am Schönefelder Flughafen BER bei einer Person aus Sachsen festgestellt.

22 Uhr: Als Konsequenz aus der Masken-Affäre hat SPD-Chef Norbert Walter-Borjans eine Verschärfung des von Union und SPD vereinbarten Lobbyregisters gefordert. „Allen Demokraten muss daran gelegen sein, dass Raffgier und Vetternwirtschaft in unseren Parlamenten keine Chance haben“, sagte Walter-Borjans unserer Redaktion. Er rief die Parteichefs von CDU und CSU, Armin Laschet und Markus Söder dazu auf, gemeinsam mit der SPD „für wirksame Transparenz- und Sanktionsregeln“ einzutreten. Dazu gehöre auch der „exekutive Fußabdruck“ im Lobbyregister.

Mit dem sogenannten exekutiven Fußabdruck wäre nachvollziehbar, welche Personen und Organisationen an einem Gesetzestext mitgewirkt haben. Der Kompromiss zum Lobbyregister, auf den sich Union und SPD verständigt haben, enthält eine solche Regelung bisher nicht.

Die Union habe „kein individuelles, sondern ein systemisches Problem“ damit, die Einflussnahme finanzkräftiger Interessenvertreter offenzulegen, kritisierte Walter-Borjans.

Einzelhandel öffnet: "Sonst gehen wir alle pleite"

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    Niederlande verlängern Lockdown bis Ende März

    19.40 Uhr: In den Niederlanden werden Corona-Lockdown und die stark umstrittene Ausgangssperre um weitere zwei Wochen bis Ende März verlängert. Ministerpräsident Mark Rutte sagte am Montagabend in Den Haag, erst wenn die Infektionszahlen deutlich zurückgingen, könne es deutliche Lockerungen geben. Allerdings kündigte er kleine Erleichterungen an. So dürfen Geschäfte vom 16. März an unter bestimmten Umständen bis zu 50 Kunden einlassen.

    Arztpraxen sollen ab Anfang April Corona-Impfungen durchführen

    19.22 Uhr: Ab Anfang April sollen die niedergelassenen Ärzte in Deutschland flächendeckend mit Corona-Impfungen beginnen. Darauf einigten sich die Fachminister von Bund und Ländern am Montag in der Gesundheitsministerkonferenz, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen erfuhr.

    Eine Erzieherin wird in der mobilen Impfeinheit mit dem AstraZeneca-Impfstoff geimpft.
    Eine Erzieherin wird in der mobilen Impfeinheit mit dem AstraZeneca-Impfstoff geimpft. © dpa | Roland Weihrauch

    Der Impfstoff soll auf dem normalen Weg über Großhandel und Apotheken in die Praxen kommen. Der bürokratische Aufwand für die Arztpraxen solle auf ein Minimum reduziert werden, hieß es. Die Impfzentren sollen vorerst bestehen bleiben. Vereinbarte Termine dort sollen erhalten bleiben.

    Bis Sonntag wurden laut Bundesgesundheitsministerium 2,5 Millionen Menschen in Deutschland vollständig geimpft. Das sind drei Prozent der Bevölkerung. 5,2 Millionen Menschen haben mindestens eine Impfdosis erhalten.

    Bund und Länder hatten bereits am Mittwoch beschlossen, dass mit steigenden Mengen an Impfdosen haus- und fachärztliche Praxen ab Ende März/Anfang April generell in die Impfkampagne eingebunden werden sollen. Die Priorisierung einzelner Bevölkerungsgruppen soll beibehalten werden, aber dann sollen die Ärztinnen und Ärzte selbst entscheiden, wer auf Basis der Empfehlungen die Impfung erhält.

    WHO: Viele Länder haben zu langsam auf Coronavirus reagiert

    19.11 Uhr: Aus trügerischer Sicherheit haben viele Länder nach Ansicht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf die ersten Warnungen vor dem Coronavirus im vergangenen Jahr zu langsam reagiert. „Vielleicht brauchen einige Leute Hörgeräte“, sagte WHO-Nothilfekoordinator Mike Ryan am Montag zum ersten Jahrestag der Ausrufung der Corona-Pandemie (11. März) durch die WHO an diesem Donnerstag. „Wenn man im Tal ist und der Damm bricht, fühlt man die Gefahr“, so Ryan. Wer auf dem Berg stehe, spüre die Gefahr nicht, bis das Wasser anschwelle. „Ich fürchte, zu viele Länder dachten, sie stehen auf einem Berg.“

    Schon die Kennzeichnung der Verbreitung des Coronavirus als gesundheitliche Notlage von internationaler Bedeutung Ende Januar 2020 sei die größtmögliche Warnung gewesen, erinnerte Ryan. „Alle waren sich einig, dass dies der Auslöser für gemeinsame Anstrengungen sein muss“, sagte Ryan. Diejenigen, die erfolgreich bei der Kontaktverfolgung der ersten Fälle gewesen seien, hätten das Schlimmste verhindert, sagte WHO-Expertin Maria Van Kerkhove.

    Zugleich zeigte sich die WHO erneut skeptisch, ob ein Impfpass ein Zugang zum Reisen oder andere Erleichterungen sein sollte. Praktische und ethische Fragen seien dabei zu klären, meinte Ryan. Sollte der Zugang zu Impfungen nicht für alle gleich sein, könne das problematisch werden - zumal einige Menschen aus bestimmten Gründen nicht geimpft werden dürften. Unbenommen davon seien elektronische individuelle Impfzertifikate sinnvoll, so die WHO-Expertin Kate O'Brien. Schnell verfügbare Informationen über viele Einzelheiten rund um die Impfung seien erstrebenswert.

    Bund will Ländern Bestellung von Corona-Selbsttests erleichtern

    18.58 Uhr: Die Corona-Krise zwingt immer mehr Frauen auf Mallorca in die Prostitution - sie müssen ihre Dienste oft schon ab 15 Euro anbieten. Lesen Sie mehr dazu hier: Corona führt zu ansteigender Elendsprostitution auf Mallorca

    18.41 Uhr: Die Bundesregierung will den Ländern die Bestellung von Millionen Corona-Selbsttests erleichtert. Bis Dienstagmittag könnten die Länder insgesamt 10,5 Millionen der Tests beim Mannheimer Pharmakonzern Roche bestellen, heißt es in einem Brief von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und Infrastrukturminister Andreas Scheuer (CSU) an die Ministerpräsidenten der Länder, der der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegt. Ab Mittwoch könne Roche bis zu 1,5 Millionen der Antigen-Selbsttests täglich ausliefern. Der Bund spreche dafür bei Roche eine befristete Abnahmegarantie aus.

    Einige Tropfen aus dem Probenröhrchen werden auf eine Testkassette geträufelt. Im Handel sind jetzt Corona-Selbsttests für Laien erhältlich.
    Einige Tropfen aus dem Probenröhrchen werden auf eine Testkassette geträufelt. Im Handel sind jetzt Corona-Selbsttests für Laien erhältlich. © dpa | Zacharie Scheurer

    Obwohl die Infektionszahlen in vielen Regionen steigen, wurden in den meisten Bundesländern am Montag die Corona-Regeln gelockert. Damit die Lockerungen nicht wieder zu einem noch stärkeren Anstieg der Infektionszahlen führen, setzen Bund und Länder auf Tests. So bezahlt der Bund seit Montag mindestens einen Schnelltest pro Woche, der von geschultem Personal per Mund-Rachen-Abstrich durchgeführt wird. Doch am Montag waren die Tests erwartungsgemäß noch nicht in allen Ländern verfügbar. Zudem sollen die Selbsttests breit eingesetzt werden. Diese waren nach dem Verkaufsstart am Samstag vielfach schnell vergriffen.

    USA: Gesundheitsbehörde lockert Corona-Empfehlungen für Geimpfte

    18.31 Uhr: Die US-Gesundheitsbehörde CDC hat die Corona-Empfehlungen für Geimpfte gelockert. Vollständig geimpfte Menschen könnten fortan bei sich zu Hause wieder ohne Schutzmaske und Abstandsregeln Gäste empfangen, wenn diese ebenfalls geimpft seien, sagte CDC-Chefin Rochelle Walensky am Montag.

    Geimpfte könnten auch nicht geimpfte Gäste aus höchstens einem anderen Haushalt bei sich empfangen, solange bei diesen kein hohes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf bestehe. Geimpften wird auch nicht mehr empfohlen, sich in Quarantäne zu begeben und testen zu lassen, wenn sie Kontakt zu einem Corona-Positiven hatten und selbst keine Krankheitssymptome aufweisen.

    Allerdings werden durchgeimpfte Menschen weiterhin aufgerufen, Masken zu tragen und Abstand zu anderen einzuhalten, wenn sie sich in der Öffentlichkeit befinden. Auch von Reisen und größeren Menschenansammlungen wird weiter grundsätzlich abgeraten.

    Mehr als 100.000 Corona-Tote in Italien

    18.03 Uhr: Italien hat am Montag offiziell die Schwelle von 100.000 Corona-Toten überschritten. Innerhalb von 24 Stunden starben weitere 318 Menschen nachweislich mit oder an dem Virus. Die Behörden in dem 60-Millionen-Einwohner-Land registrierten seit Beginn der Pandemie vor mehr als einem Jahr insgesamt 100 103 Corona-Opfer. Italien war von dem Virus Sars-CoV-2 im Frühjahr vergangenen Jahres früher und heftiger als andere Länder in Europa heimgesucht worden. Das Land kämpft gerade gegen wieder deutlich steigende Infektionszahlen.

    Mit seiner Opferzahl liegt Italien nach Angaben der Johns Hopkins Universität in den USA weltweit auf Platz sechs hinter Großbritannien. Die meisten Toten haben danach die USA zu beklagen. Deutschland verzeichnete bisher etwa 72 000 Virus-Tote. Insgesamt infizierten sich nach der Statistik des Gesundheitsministeriums in Rom mehr als drei Millionen Menschen in Italien mit dem Virus.

    Italien hat am Montag die Schwelle von 100.000 Corona-Toten überschritten. Das Land hat wieder mit steigenden Infektionszahlen zu kämpfen.
    Italien hat am Montag die Schwelle von 100.000 Corona-Toten überschritten. Das Land hat wieder mit steigenden Infektionszahlen zu kämpfen. © dpa | dpa

    Malu Dreyer sieht gesamte Politik durch Maskenaffäre beschädigt

    17.42 Uhr: Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin und SPD-Spitzenkandidatin Malu Dreyer sieht in der Affäre um Geschäfte von Politikern mit Corona-Masken einen Schaden für alle Politiker. Auf die Frage, ob die Affäre um fragwürdige Provisionen für Bundestagsabgeordnete der Union eine Art Wahlgeschenk für sie und die SPD im derzeitigen Landtagswahlkampf in Rheinland-Pfalz sei, sagte Dreyer am Montag am Rande eines Unternehmensbesuchs in Mainz: „Davon profitiert gar kein Politiker. Es beschädigt die gesamte Politik.“ In Rheinland-Pfalz wird an diesem Sonntag (14.3.) ein neuer Landtag gewählt, in jüngsten Umfragen lag die SPD vor der CDU.

    Maskenaffäre: Unionsfraktion kündigt Konsequenzen an

    17.24 Uhr: Als Konsequenz aus der Korruptionsaffäre um die früheren Unionsabgeordneten Nikolas Löbel und Georg Nüßlein hat die Spitze der Unionsfraktion umfassende Aufklärung und auch strengere Verhaltensregeln angekündigt. Der Fraktionsvorstand habe sich „auf klare Konsequenzen im Umgang mit der Vermischung der Wahrnehmung eines Bundestagsmandats mit finanziellen Interessen verständigt“, heißt es in einem Schreiben von Fraktionschef Ralph Brinkhaus (CDU) und CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt an die Unionsabgeordneten, das der Nachrichtenagentur AFP am Montag vorlag.

    „Haltung, Anstand und Integrität sind unverzichtbare Voraussetzungen für die Tätigkeit als Bundestagsabgeordneter“, schreiben Brinkhaus und Dobrindt. Zur Wahrheit gehöre aber auch, „dass einige Mitglieder unserer Fraktion diesem moralisch-ethischen Anspruch nicht gerecht geworden sind“. Er würden deshalb umfangreiche Maßnahmen ergriffen, „um sicherzustellen, dass sich die Vorgänge, wie wir sie in den letzten Wochen erfahren mussten, zukünftig nicht mehr ereignen können“.

    Nüßlein wegen Schutzmasken-Affäre aus CSU ausgetreten

    16.09 Uhr: Der wegen Geschäften mit Corona-Schutzmasken in der Kritik stehende Bundestagsabgeordnete Georg Nüßlein ist aus der CSU ausgetreten. Das teilte Generalsekretär Markus Blume am Montag nach einer Schalte des CSU-Präsidiums mit. „Dieser Schritt war unausweichlich, auch um weiteren Schaden von der CSU abzuwenden.“

    Blume betonte, die Menschen setzten in Krisenzeiten zu Recht großes Vertrauen in die Politik, das nicht durch das Fehlverhalten einzelner zerstört werden dürfe. „Die Christlich-Soziale Union verurteilt in aller Deutlichkeit, dass Volksvertreter die Krise zum Geschäft machen. Wer sich an der Not bereichert, lässt es am moralischen Kompass und auch am politischen Anstand fehlen.“

    Die CSU erwarte die lückenlose Aufklärung der Vorwürfe, die im Raum stünden, und die Übernahme der persönlichen Verantwortung für derartiges Fehlverhalten. „Dazu gehört, das Mandat niederzulegen und Wiedergutmachung zu betreiben.“ Wiedergutmachung sei etwa in Form einer Spende möglich.

    Nüßlein und der CDU-Politiker Nikolas Löbel sollen Provisionen in sechsstelliger Höhe für die Vermittlung von Maskengeschäften kassiert haben. Gegen Nüßlein ermittelt die Münchner Generalstaatsanwaltschaft unter anderem wegen des Anfangsverdachts der Bestechlichkeit und Bestechung von Mandatsträgern.

    Georg Nüßlein ist nach der Maskenaffäre aus der CSU ausgetreten.
    Georg Nüßlein ist nach der Maskenaffäre aus der CSU ausgetreten. © dpa | Bernd von Jutrczenka

    Spahn will Beteiligte an Maskendeals öffentlich nennen

    16.00 Uhr: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will die Namen aller Bundestagsabgeordneten öffentlich machen, die im Zusammenhang mit der Beschaffung von Corona-Schutzmasken gegenüber seinem Ministerium in Erscheinung getreten sind. Dies soll aber erst nach Rücksprache mit der Bundestagsverwaltung geschehen.

    "Wir wollen volle Transparenz in einem geordneten Verfahren ermöglichen", sagte Spahn dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Weil aber die Persönlichkeitsrechte von Abgeordneten berührt seien, habe er den Bundestag gebeten, mit ihm einen Verfahrensvorschlag zu entwickeln.

    EU verärgert über Belgiens Verlängerung des Reiseverbots

    15.30 Uhr: Die Verlängerung des belgischen Reiseverbots verärgert die EU-Kommission. Man habe überrascht in der Presse gelesen, dass die Regel nun bis zum 18. April gelten solle, sagte ein Sprecher der Brüsseler Behörde. In einem Brief der belgischen Regierung an die EU-Kommission sei vom 1. April die Rede gewesen. Nach wie vor sei man der Ansicht, dass das Reiseverbot nicht verhältnismäßig sei und deshalb gegen EU-Recht verstoße. Deshalb habe man Belgien dazu aufgerufen, gezieltere Maßnahmen einzuführen.

    Das an Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz grenzende Belgien hat seit Ende Januar alle nicht notwendigen Ein- und Ausreisen mit wenigen Ausnahmen verboten. Die Regel war zunächst bis zum 1. März angelegt, wurde dann jedoch bis zum 1. April und nun bis nach den Osterferien Mitte April verlängert. Die EU-Kommission hatte die Maßnahmen mehrfach kritisiert.

    Auch Deutschland und vier weitere Staaten haben an ihren Grenzen nach Ansicht der Behörde zu weitgehende Vorgaben, wie sie in Briefen an die jeweiligen Regierungen bemängelte. Die Bundesregierung wies die Vorwürfe zurück.

    Söder: Corona-Impfungen bald auch für junge Menschen ermöglichen

    15.15 Uhr: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat sich dafür ausgesprochen, schon bald das „starre Impfprotokoll“ zu lockern und auch jungen Menschen Zugang zu Impfstoff zu ermöglichen. Das könne bald etwa auch für Studierende an Universitäten gelten, sagte Söder in München. Von April an sollen in Bayern auch Lehrer, die nicht an Grundschulen tätig sind, geimpft werden.

    Pandemie - Tui plant Mallorca-Start zu Ostern

    15.00 Uhr: Tui setzt in den bevorstehenden Osterferien auf einen Wiederanlauf des wichtigen Mallorca-Geschäfts. „Die Hotellerie hat sich intensiv vorbereitet, sicheren und verantwortungsvollen Urlaub anzubieten“, sagte Tui-Deutschland-Chef Marek Andryszak am Montag vor dem Start der Online-Ausgabe der weltgrößten Reisemesse ITB. Entsprechende Hygienekonzepte gäben Zuversicht, die Abstimmung mit den Behörden sei eng. Daher wolle man den Kunden „Osterurlaub auf Mallorca ermöglichen“, so der Manager.

    Zuletzt wurde Spanien vom Robert-Koch-Institut noch als normales Risikogebiet eingestuft – also als Land ohne außergewöhnlich hohe Corona-Neuansteckungen. Tui wies darauf hin, dass die Werte auf Mallorca „weit unter denen der meisten deutschen Bundesländer“ lägen.

    Mallorca, Sonne, Strand und Meer: Die Sehnsucht nach einem Sommerurlaub ist groß. Tui plant einen Mallorca-Start für Ostern.
    Mallorca, Sonne, Strand und Meer: Die Sehnsucht nach einem Sommerurlaub ist groß. Tui plant einen Mallorca-Start für Ostern. © dpa | Joan Mateu

    Corona: Griechenland will Tourismus im Mai hochfahren

    14.45 Uhr: Griechenland will seine große Tourismusbranche im Mai wieder von den Corona-Restriktionen befreien. Die Entscheidung hänge allerdings von den epidemiologischen Daten ab, sagte Regierungssprecherin Aristotelia Peloni am Montag vor Journalisten.

    Zunächst sei geplant, noch in diesem Monat die Beschränkungen im Einzelhandel aufzuheben und die Schulen wieder zu öffnen. Mit dem erwarteten Fortschritt bei den Impfungen sollen im April wieder Mahlzeiten im Freien erlaubt sein, ehe der Tourismus wieder hochgefahren werden soll. Dieser macht etwa ein Fünftel der griechischen Wirtschaftsleistung aus.

    Drei Prozent der Deutschen vollständig geimpft

    14.30 Uhr: In Deutschland sind inzwischen drei Prozent der Bevölkerung vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Rund 2,5 Millionen Menschen haben bereits die zweite Dosis Impfstoff erhalten, wie aus den Daten des Robert Koch-Instituts und des Bundesgesundheitsministeriums hervorgeht. Insgesamt 6,2 Prozent haben demnach mindestens eine Dosis erhalten. Das entspricht einer Anzahl von ungefähr 5,2 Millionen Menschen.

    Aktuell werde laut Impfdashboard des Bundesgesundheitsministeriums bei gut 203.000 Impfungen pro Tag im Schnitt alle 0,4 Sekunden geimpft. Die bisher meisten Impfungen wurden demnach mit 235.912 Dosen am 3. März 2021 durchgeführt.

    Masken-Affäre - Parteien prüfen eigene Abgeordnete

    14.00 Uhr: In der Masken-Affäre will die Linkspartei die eigenen Bundestagsabgeordneten überprüfen. "Natürlich werde ich die Gelegenheit nutzen, alle MdB abzufragen“, sagte der Parlamentarische Geschäftsführer Jan Korte unserer Redaktion.

    Korte verwies allerdings darauf, dass seine Partei „seit jeher am vehementesten für Transparenz beim Thema Lobbyismus“ eintrete. Zentral müsse jetzt ein Verbot von bezahlter Lobbytätigkeit für alle Abgeordneten sein, forderte Korte. Hierzu habe die Linke einen Gesetzentwurf vorgelegt, den die Koalition verhindern wolle.

    Die SPD-Bundestagsfraktion schließt vergleichbare Fälle in den eigenen Reihen kategorisch aus. „Diese Art von Geschäftemacherei mit der Krise beschädigt die Politik und das Parlament insgesamt. Für die SPD-Fraktion kann ich das ausschließen“, sagte der Parlamentarische Geschäftsführer Carsten Schneider unserer Redaktion. Er erwarte, "dass CDU und CSU nun endlich einlenken.”

    Die FDP hat ihre eigenen Abgeordneten bereits überprüft. „Es gibt keinerlei Hinweise darauf, dass es in der FDP-Fraktion Fälle unethischen Verhaltens wie in der Union oder auch nur Zweifelsfälle gibt“, sagte der Parlamentarische Geschäftsführer Florian Toncar unserer Redaktion. „Der Fraktionsvorstand hat dies auch bei den Abgeordneten abgefragt.“

    Der ehemalige Unionsfraktions-Vize Georg Nüßlein (CSU) steckt in einer Korruptionsaffäre, in die mehrere Unions-Politiker verwickelt sind.
    Der ehemalige Unionsfraktions-Vize Georg Nüßlein (CSU) steckt in einer Korruptionsaffäre, in die mehrere Unions-Politiker verwickelt sind. © dpa | Kay Nietfeld

    UNHCR: Pandemie „lebensbedrohlich“ für geflüchtete Frauen

    13.32 Uhr: Covid-19 raubt vielen geflüchteten Frauen aus Sicht des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) ihre Existenz und ihre Zukunft. Zunehmende Berichte über Gewalt, Zwangsheirat, Kinderarbeit und Teenager-Schwangerschaften seien „extrem besorgniserregend“, sagte Flüchtlingshochkommissar Filippo Grandi aus Anlass des Weltfrauentags am Montag in Genf. „Die beispiellosen sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie sind für viele lebensbedrohlich“, warnte er.

    Durch steigende Armut seien Frauen vermehrt Spannungen in ihren Familien ausgesetzt. Zudem steige das Risiko für sexuelle Gewalt und Ausbeutung. Viele Mädchen müssten auch aus wirtschaftlichen Gründen die Schule abbrechen, und würden dann in die Arbeit oder Ehe gedrängt.

    Verband: Apotheken bei kostenlosen Tests „Hände gebunden“

    13.20 Uhr: Die kostenlosen Corona-Schnelltests für alle Bürger haben wegen vieler noch offener Fragen nur wenige Apotheken in NRW schon am Starttag angeboten. „In den allermeisten Fällen sind den Apotheken die Hände gebunden, weil sie noch auf die erforderliche Beauftragung durch die Kommunen warten“, sagte der Vorsitzende des Apothekerverbands Nordrhein, Thomas Preis, am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Kreise und Städte wiederum warteten auf eine Verordnung des Landes, die die Rahmenbedingungen festlegt.

    Bund und Länder hatten das Angebot - einen Test pro Woche ab 8. März, vorgenommen von geschultem Personal - vergangene Woche vereinbart, der Bund übernimmt die Kosten. NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) schränkte ein, die Schnelltests würden aber nicht gleich ab Montag für alle Bürger zur Verfügung stehen.

    Syriens Präsident Baschar al-Assad positiv auf Corona getestet

    13.10 Uhr: Syriens Präsident Baschar al-Assad und seine Frau Asma sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Beiden gehe es gesundheitlich gut, teilte das syrische Präsidialamt am Montag mit.

    Andrang im Opel-Zoo - Auch Zoo Frankfurt bereitet Wiedereröffnung vor

    13.00 Uhr: Am ersten Öffnungstag nach dem Lockdown ist der Andrang auf den Opel-Zoo im Taunus groß gewesen. „Wir sind für den Rest des Tages ausverkauft“, teilte eine Sprecherin des Zoos am Montagvormittag mit. „Auch am kommenden Wochenende gibt es nur noch vereinzelt Karten für die 9-Uhr-Slots.“ Über ein Online-Ticketsystem konnten die Besucher ihre Karten für den Zoobesuch kaufen. Angeboten wurden drei Zeitfenster, sogenannte Slots, zu denen jeweils 500 Menschen auf das Gelände dürfen, Kinder unter 14 Jahren nicht mitgerechnet. Bereits am Morgen bildeten sich lange Schlangen vor der Kasse des Opel-Zoos. „Wir haben die Anzahl der Tickets auf 500 beschränkt, weil sie ja auch alle an der Kasse vorbei müssen, das ist so ein bisschen das Nadelöhr“, sagte die Sprecherin. Man wolle den Menschen ein sicheres Ausflugsziel bieten.

    Der Tierpark Neumünster wieder öffnen – und erlebt einen Besucheransturm.
    Der Tierpark Neumünster wieder öffnen – und erlebt einen Besucheransturm.

    Israel startet mit Corona-Impfung von palästinensischen Arbeitern

    12.47 Uhr: Die israelischen Behörden haben offiziell mit Corona-Impfungen von Palästinensern begonnen, die eine Arbeitserlaubnis für Israel und die Siedlungen im Westjordanland besitzen. Dazu wurden an mehreren Kontrollpunkten Impfstationen errichtet. Die Maßnahme sei „in unserem gemeinsamen gesundheitlichen und wirtschaftlichen Interesse, da wir in einer einzigen epidemiologischen Region leben“, sagte der Leiter der israelischen Behörde Cogat, Generalmajor Kamil Abu Rukun, laut Mitteilung vom Montag. Rund 100.000 Palästinenser besitzen eine Arbeitserlaubnis für Israel. Viele von ihnen arbeiten dort auf dem Bau. Impfwillige konnten über ihre israelischen Arbeitgeber Termine vereinbaren.

    Studie: Pfleger und Erzieher am häufigsten wegen Corona krankgemeldet

    12.31 Uhr: Menschen in Pflegeberufen und Erzieherinnen und Erzieher werden einer Untersuchung der Techniker Krankenkasse (TK) zufolge am häufigsten wegen Covid-19 krankgeschrieben. Das geht aus vorab ausgewerteten Daten zum TK-Gesundheitsreport 2021 hervor, der im Juni erscheinen soll. Die bundesweit größte gesetzliche Krankenversicherung hat für das vergangene Jahr alle Corona-Diagnosen seiner erwerbstätigen Mitglieder erfasst, insgesamt knapp 28.000 Diagnosen bei rund 5,4 Millionen TK-Versicherten.

    Demnach wurden 2020 aus der Berufsgruppe der sogenannten Haus- und Familienpflege 1242 Menschen je 100.000 Erwerbstätige mit Covid-19 krankgeschrieben. Darunter fallen auch die Beschäftigten ambulanter Pflegedienste. Auf Platz zwei und drei folgen jeweils die Beschäftigten in der Altenpflege mit 1205 Betroffenen pro 100 000 Erwerbstätigen und die Kita-Beschäftigten mit 1127 krankgeschriebenen Personen pro 100.000.

    Weitere Corona-Fälle auf Kreuzfahrtschiff - 1000 Arbeiter sitzen fest

    12.29 Uhr: Nach weiteren Corona-Infektionen auf dem Meyer-Kreuzfahrtschiff „Odyssey of the Seas“ sitzen rund 1000 Arbeiter und Besatzungsmitglieder auf dem Luxusliner in Bremerhaven fest. Bei fünf weiteren Personen an Bord seien Infektionen mit dem Coronavirus festgestellt worden, wie ein Sprecher der Bremer Senatorin für Gesundheit am Montag sagte. Die Infizierten würden nun von Bord gebracht und in einem Hotel isoliert. Bereits in der vergangenen Woche hatte die Papenburger Meyer-Werft, bei der das Schiff gebaut wurde, zwei Corona-Infektionen bestätigt.

    Bundesfinanzminister Scholz verspricht zehn Millionen Impfungen die Woche

    11.53 Uhr: Laut Bundesfinanzminister Olaf Scholz sollen die Impfkapazitäten ab Ende des Monats hochgefahren werden. Wie der SPD-Kandidat für die Bundestagswahl im ZDF-Interview mitteilte, sollen bereits ab Ende März wöchentlich bis zu zehn Millionen Impfdosen verabreicht werden. "Wir müssen jede Woche Millionen impfen. Im März schon, ab Ende des Monats, im April, im Mai, im Juni - es wird bis zu zehn Millionen Impfungen pro Woche geben und dass das jetzt gut vorbereitet wird, dafür habe ich gesorgt", so der Vizekanzler bei "Berlin direkt".

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    Kostenlose Corona-Freitests noch Theorie - Druck aus Kommunen

    11.35 Uhr: Seit Montag greifen auch in Nordrhein-Westfalen Lockerungen im Corona-Lockdown. Die Möglichkeit, sich auf Kosten des Bundes etwa für einen Besuch bei der Kosmetikerin frei zu testen, blieb aber vorerst theoretisch. Da die Testverordnung des Bundes noch nicht vorlag, gab es zum Start in die kleinen neuen Bewegungsspielräume zumindest am Montagmorgen noch keine klaren Ansagen für die Bürger. Allerdings wurde noch für den Montag eine Information des Düsseldorfer Gesundheitsministeriums erwartet.

    Brandenburgs Gesundheitsministerin sieht Corona-Öffnungen kritisch

    10.32 Uhr: Seit Montag können bisher geschlossene Einzelhandelsgeschäfte in Brandenburg mit vorheriger Terminvereinbarung wieder öffnen - Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) sieht das nicht ohne Bedenken. „Das ist schon eine schwierige Situation, dort weitere Öffnungen zu haben“, sagte sie am Montag im Gesundheitsausschuss des Landtags. Es gebe Erfolge bei der Eindämmung der ursprünglichen Variante des Coronavirus. „Aber wir haben praktisch ein zweites Infektionsgeschehen mit den Mutationen - da gehen die Zahlen nach oben.“

    Unbeschwert Kleidung shoppen und sich beraten lassen? Mit
    Unbeschwert Kleidung shoppen und sich beraten lassen? Mit "Click and Collect" könnte das trotz Corona-Pandemie und Lockdown bald wieder möglich sein. (Symboldbild) © Shutterstock/Pressmaster | Shutterstock/Pressmaster

    Karliczek dringt während Pandemie auf mehr Gleichstellung

    10.15 Uhr: Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) fordert mehr Anstrengungen zur Gleichstellung von Frauen und Männern in der Wissenschaft. „Die Corona-Pandemie zeigt uns wie durch ein Brennglas, dass wir beim Thema Gleichberechtigung von Frauen und Männern noch längst nicht am Ziel sind“, erklärte Karliczek anlässlich des Weltfrauentages am Montag in Berlin. „Noch immer haben Frauen mit dem Spagat zwischen Beruf und Privatleben stärker zu kämpfen als Männer.“ „Wir brauchen mehr weibliche Rollenvorbilder in Wissenschaft und Forschung“, forderte Karliczek. Ihr Ministerium habe deshalb den neuen Förderschwerpunkt „Innovative Frauen im Fokus“ entwickelt. „Wir fördern Strukturen für eine nachhaltige Umsetzung von Maßnahmen, die die Sichtbarkeit von Frauen in der Wissenschafts- und Innovationskultur im Sinne der Chancengerechtigkeit erhöhen.“

    Ärztekammerpräsidentin fordert mehr Tempo beim Impfen

    10.01 Uhr: Niedersachsens Ärztekammerpräsidentin Martina Wenker fordert weniger Bürokratie beim Impfen. „Es mangelt nicht am Impfstoff“, sagte Wenker der in Oldenburg erscheinenden „Nordwest-Zeitung“. Es hake bei der Terminvergabe und der Reihenfolge der Priorisierungen. Alle, die impfen könnten, müssten auch impfen. Damit seien die Impfzentren, die Impfteams sowie die Haus- und Betriebsärzte gemeint. Jeder verfügbare Impfstoff müsse verteilt werden: „Wir brauchen jetzt keine Modellprojekte mehr, in denen wir noch impfen üben müssen.“

    Buchmesse 2021: Präsenzveranstaltung mit digitaler Ergänzung

    9.50 Uhr: Die Frankfurter Buchmesse soll in diesem Jahr wieder als Präsenzveranstaltung stattfinden. Das teilten die Veranstalter am Montag in Frankfurt mit. Verlage könnten sich ab sofort bis zum 31. Mai für die 73. Auflage der Messe vom 20. bis 24. Oktober anmelden. Im vergangenen Jahr hatte es eine coronabedingt fast ausschließlich digitale Version gegeben. Die Präsenzveranstaltung werde von digitalen Formaten ergänzt und könne flexibel an die Entwicklungen der Corona-Pandemie angepasst werden. Im Fokus stünden der internationale Rechtehandel sowie reichweitenstarke Angebote für das Publikum, hieß es. Kanada holt seinen Auftritt als Ehrengastland in diesem Jahr nach.

    Lindner: Sonderermittler könnte Maskenaffäre aufklären

    9.24 Uhr: FDP-Chef Christian Lindner hat die Einrichtung eines Sonderermittlers ins Gespräch gebracht, um die Affäre um Provisionen von Bundestagsabgeordneten bei der Beschaffung von Corona-Schutzmasken aufzuklären. Man müsse auch schauen, was „auf der anderen Seite des Beschaffungsprozesses, also in den Ministerien passiert ist“, sagte Lindner am Montag in der Sendung „Frühstart“ von RTL/n-tv.

    „Sicherlich wäre die CDU/CSU gut beraten, einen Sonderermittler zu fordern, der mit besonderen Befugnissen und Akteneinsicht als unabhängige Persönlichkeit hier Transparenz und Klarheit schafft“, betonte Lindner. Ein Sonderermittler könne ganz ohne Vorverurteilung „Licht ins Dunkel“ bringen. Der Vorgang könnte laut Lindner noch „deutlich“ vor der Bundestagswahl abgeschlossen werden.

    FFP2-Masken bieten bei richtigem Tragen einen hohen Schutz gegen das Coronavirus. Einige Hartz-IV-Bezieher klagen, weil die Masken für sie zu teuer seien.
    FFP2-Masken bieten bei richtigem Tragen einen hohen Schutz gegen das Coronavirus. Einige Hartz-IV-Bezieher klagen, weil die Masken für sie zu teuer seien. © Kira Hofmann/dpa-Zentralbild/dpa

    Söder sieht in Lockerungen Mischung aus Perspektiven und Sicherheit

    9.15 Uhr: CSU-Chef Markus Söder hat die am Montag in Kraft tretenden Lockerungen der Corona-Maßnahmen als angemessen gerechtfertigt. Mit den zugrunde liegenden Regeln gebe es „auf der einen Seite Perspektiven, auf der anderen Seite die Sicherheit“, sagte Söder am Montag im ZDF-„Morgenmagazin“ in Bezug auf die Inzidenzwerte, nach denen die Öffnungen etwa im Handel geregelt sind. Gleichzeitig warnte der bayerische Ministerpräsident aber vor steigenden Infektionszahlen - „die dritte Welle rollt heran“. Söder sprach sich absehbar auch für eine Anpassung der Impfstrategie aus.

    Spahn zu Corona-Lockerungen: "Ringen um die richtige Balance"

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      Weil verteidigt Inzidenzwert als Grundlage für Lockerungen

      9.05 Uhr: Ministerpräsident Stephan Weil hat das Festhalten am Corona-Inzidenzwert als Grundlage für Lockerungen verteidigt. Der Inzidenzwert gibt die Zahl der Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen bezogen auf 100 000 Einwohner an. „Hohen Inzidenzwerten folgt leider meist ein Anstieg bei den Schwerstkranken, wenn auch um einige Wochen zeitversetzt“, sagte der SPD-Politiker der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ (HAZ). Daher werde der Inzidenzwert unbedingt benötigt. Kritiker hatten wiederholt gefordert, neben dem Inzidenzwert etwa auch die Zahl der verfügbaren Intensivbetten in den Krankenhäusern zu berücksichtigen.

      Über 10.000 Eilverfahren und Klagen gegen Corona-Auflagen

      8.50 Uhr: Die Corona-Verordnungen haben die Gerichte im vergangenen Jahr stark in Anspruch genommen. Nach Angaben des Deutschen Richterbundes (DRB) gingen 2020 bei den Gerichten mehr als 10.000 Eilverfahren und Klagen gegen Corona-Auflagen ein. „Die Gerichte haben Maßnahmen des Infektionsschutzes inzwischen in Tausenden Verfahren überprüft und nötigenfalls korrigiert“, sagte DRB-Bundesgeschäftsführer Sven Rebehn im Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Montag). Größtenteils hätten die Gerichte die angegriffenen Corona-Beschränkungen bestätigt. Trotz starker Auslastung hätten die Kammern das Aufkommen gut bewältigen können, berichtete Rebehn. Ein deutlicher Rückgang der Fallzahlen zeichne sich noch nicht ab

      Söder droht Nüßlein nach Masken-Skandal auch Sanktionen durch CSU-Präsidium an

      8.30 Uhr: CSU-Chef Markus Söder hat dem im Zusammenhang mit einem Geschäft mit Masken unter Korruptionsverdacht stehenden CSU-Bundestagsabgeordneten Georg Nüßlein Sanktionen durch die Parteiführung angedroht. Nüßlein habe mit seinem Verhalten auch gegen die parteiinternen Regeln verstoßen, sagte Söder am Montag im ZDF-„Morgenmagazin“. Das CSU-Präsidium werde noch am Montag beraten, „welche parteilichen Konsequenzen das haben muss“. Söder forderte Nüßlein nach seinem am Sonntag erklärten Rückzug aus der Unionsfraktion im Bundestag auf, nun auch sein Bundestagsmandat abzugeben.

      Apotheken: Schnelltests noch nicht überall ab sofort möglich

      8.08 Uhr: Die Organisation von Schnelltests stellt die Apotheken in Deutschland vor erhebliche Herausforderungen. Es werde nicht möglich sein, dies sofort überall umzusetzen, sagte die Präsidentin der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA), Gabriele Regina Overwiening, am Montag im ZDF-„Morgenmagazin“. So müsse die Wegeführung für Testkunden zumeist eine andere sein als für andere Kunden. Es bestehe aber die Möglichkeit, außerhalb der Apotheken Räume anzumieten. Die Mitarbeiter bräuchten zudem für den eigenen Schutz eine entsprechende Ausrüstung. Eine Vergabe von Terminen nannte Overwiening sinnvoll. Es gebe auch Apotheken, wo man sich spontan testen lassen könne. Die Arbeitslast müsse aber für die Apotheken kalkulierbar sein.

      Negative Corona-Schnelltests liegen in einer Grundschule in Baden-Württemberg.
      Negative Corona-Schnelltests liegen in einer Grundschule in Baden-Württemberg. © Sebastian Gollnow/dpa

      Unicef: Corona-Pandemie erhöht Risiko von Kinderehen

      7.55 Uhr: Die Verwerfungen der Corona-Pandemie erhöhen nach Einschätzung von Unicef für Millionen Mädchen weltweit das Risiko von Kinderehen. „Covid-19 hat eine bereits für Millionen Mädchen schwierige Situation noch verschärft“, hieß es in einer am Montag veröffentlichten Erklärung des UN-Kinderhilfswerks. Demnach könnte bis zum Ende des Jahrzehnts die Zahl der Kinderehen weltweit noch einmal um weitere zehn Millionen steigen. Schulschließungen, wirtschaftlicher Druck, das Zusammenbrechen der öffentlichen Dienste und der Tod der Eltern als Folgen der Pandemie führten dazu, dass „die verletzlichsten Mädchen einem erhöhten Risiko der Kinderehe ausgesetzt sind“, hieß es in der Erklärung.

      Corona: Millionenverlust und digitaler Schub bei Volkshochschulen

      7.40 Uhr: Die Corona-Krise hat mit der Schließung der Bildungseinrichtungen ein Millionenloch in die Kassen der Thüringer Volkshochschulen gerissen. Die Einnahmeausfälle beliefen sich seit Beginn der Pandemie vor einem Jahr auf bislang schätzungsweise rund 1,3 Millionen Euro, sagte die Direktorin des Thüringer Volkshochschulverbandes, Sylvia Kränke, der Deutschen Presse-Agentur. „Die Teilnehmerentgelte sind durch die ausgefallenen Präsenzkurse um mehr als die Hälfte geschrumpft.“

      In 111 Fällen gegen Homeoffice-Pflicht verstoßen

      7.24 Uhr: Kontrolleure haben in Thüringer Betrieben 111 Fälle festgestellt, in denen Arbeitgeber kein Homeoffice angeboten hatten, obwohl die Tätigkeiten dies zugelassen hätten. Die Verstöße seien bei 315 Kontrollen mit Blick auf geltende Corona-Regeln seit Jahresbeginn bis zum 3. März erfasst worden, teilte das Arbeits- und Gesundheitsministerium von Heike Werner (Linke) auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.

      Die allermeisten Firmen in Nordrhein-Westfalen halten sich an die Pflicht zum Homeoffice in Pandemie-Zeiten. Nur knapp sechs Prozent der kontrollierten Betriebe, die ihren Beschäftigten Heimarbeit anbieten müssen, hätten dies „nicht oder nicht entsprechend der betrieblichen Möglichkeiten“ getan, teilte das NRW-Arbeitsministerium auf Anfrage mit.

      Lockdown bringt Wäschereien und Reinigungen „enorme“ Verluste

      7.14 Uhr: Viel Homeoffice, keine Feiern und Hotelbesuche: Die Folgen der Corona-Pandemie bekommt auch die Textilreinigungsbranche in Hessen zu spüren. Der Lockdown habe die Umsätze von Unternehmen mit Privatkundengeschäft ebenso wegbrechen lassen wie von Wäschereien, die auf Hotels oder die Gastronomie spezialisiert sind, teilte der Verband Textile Dienste Südwest mit. „Bei Privatpersonen reduziert sich durch die Maßnahmen schlichtweg der Bedarf nach professioneller Reinigung“, sagte Geschäftsführer Andreas Schumacher der Deutschen Presse-Agentur.

      Abstandregeln: Apotheken machen schlechtere Geschäfte

      7.06 Uhr: Die Apotheken in Deutschland haben in der Pandemie schlechtere Geschäfte mit rezeptfreien Arzneien etwa gegen Erkältungen gemacht. Grund sei das Befolgen von Abstands- und Hygieneregeln, teilte die Apothekervereinigung ABDA der Deutschen Presse-Agentur mit. Bei Erkältungs-, Durchfall- und Läusemitteln sei der Absatz rezeptfreier Medikamente in den ersten drei Quartalen 2020 deutlich gefallen, sagte der Apothekerverband mit Verweis auf Daten des Marktforschers Insight Health.

      Apotheken machen schlechtere Geschäfte mit rezeptfreien Arzneien.
      Apotheken machen schlechtere Geschäfte mit rezeptfreien Arzneien. © dpa | Friso Gentsch

      Nachfrage nach Psychotherapeuten wächst

      7.00 Uhr: In der Corona-Pandemie haben die Psychotherapeuten in Niedersachsen mit weit mehr Patienten zu tun, als sie versorgen können. Die Nachfrage habe deutlich zugenommen, Zahlen für Niedersachsen gebe es aber nicht, sagte Roman Rudyk, Präsident der Psychotherapeutenkammer Niedersachsen. Psychotherapeuten könnten erwachsenen Patienten „in der Regel“ keine Therapieplätze mehr anbieten, bei Kindern und Jugendlichen sei die Lage etwas besser. Laut bundesweiten Zahlen der Deutschen Psychotherapeutenvereinigung stieg die Nachfrage nach Therapien in der Pandemie um 40 Prozent, bei Kinder- und Jugendtherapeuten um 60 Prozent.

      Darf mein Arbeitgeber jetzt einen Corona-Schnelltest verlangen?

      6.50 Uhr: Dürfen Arbeitgeber von ihren Beschäftigten einen solchen Schnelltest verlangen? „Eine schwierige Frage“, sagt Johannes Schipp, Fachanwalt für Arbeitsrecht in Gütersloh. Schließlich gibt es dazu noch keine Rechtsprechung. Der Fachanwalt hat aber eine Einschätzung: „Meine persönliche Meinung geht klar dahin, dass Arbeitgeber einen solchen Schnelltest verlangen können.“ Arbeitgeber seien zum Beispiel ihren Kunden und auch ihren Arbeitnehmern gegenüber verpflichtet.

      „In einer solchen Pandemie-Situation müssen Arbeitgeber zum Schutz der Beschäftigten versuchen, möglichst schnell zu identifizieren, ob jemand erkrankt ist. Insbesondere weil viele Erkrankte ja auch gar keine Symptome zeigen“, sagt Schipp. Das heißt: Wo Kontakte mit Kunden oder anderen Arbeitnehmern für Beschäftigte unvermeidbar sind, müssen sich Arbeitnehmer wohl auf Verlangen des Arbeitgebers einem Test unterziehen.

      Italien verschärft Corona-Beschränkungen

      6.40 Uhr: Italien hat wegen steigender Corona-Zahlen in mehreren Regionen die Beschränkungen verschärft. Viele Schulen bleiben dort ab Montag wieder geschlossen, Restaurants in betroffenen Gebieten dürfen nicht mehr für Gäste öffnen. Die süditalienische Urlaubsregion Kampanien, zu der Neapel und die Amalfiküste gehören, ist nun als dritte Region in dem 60-Millionen-Einwohner-Land eine Rote Zone mit den schärfsten Corona-Sperren. Das hatte das Gesundheitsministerium in Rom am Freitag festgelegt.

      Englische Schüler kehren nach zwei Monaten Lockdown in Schulen zurück

      6.20 Uhr: Nach Monaten im Lockdown kehren an diesem Montag in England die Schüler in ihre Schulen zurück. Es ist der erste Schritt eines Lockerungsplanes der Regierung. Weiterführende Schulen können nach Bedarf stufenweise öffnen. So soll Zeit für mehrere freiwillige Corona-Tests sein. Die Regierung stellt zu Beginn Dutzende Millionen Schnelltests bereit. Danach kann jede Familie mit einem Schulkind pro Woche zwei Selbsttests je Haushaltsmitglied in Anspruch nehmen.

      Corona-Proteste in Paraguay

      6.00 Uhr: Demonstranten in Asunción, Paraguay fordern den Rücktritt von Präsident Benitez wegen seines Umgangs mit der Coronavirus-Pandemie und protestieren gegen den Zustand des öffentlichen Gesundheitssystems. Am Wochenende hatte das Staatsopberhaupt noch alle Kabinettsminister zum Rücktritt aufgefordert. Der Präsident habe die Botschaft der Bürger gehört, sagte Kommunikationsminister Juan Manuel Brunetti am Samstag vor Journalisten. „Er hat alle Mitglieder des Kabinetts gebeten, ihre Posten zur Verfügung zu stellen.“

      Demonstranten fordern den Rücktritt von Präsident Benitez wegen seines Umgangs mit der Coronavirus-Pandemie.
      Demonstranten fordern den Rücktritt von Präsident Benitez wegen seines Umgangs mit der Coronavirus-Pandemie. © Jorge Saenz/AP/dpa

      Kanzleramtschef Braun: „Wir brauchen geschulte Helfer aus der breiten Bevölkerung“

      4.00 Uhr: Als Konsequenz aus der Corona-Pandemie hat Kanzleramtsminister Helge Braun die Schaffung einer zivilen Reserve zur Unterstützung staatlicher Behörden in Krisenlagen vorgeschlagen. „Wir brauchen geschulte Helfer aus der breiten Bevölkerung. Eine Art zivile Reserve - wie es auch eine militärische Reserve gibt“, sagte der CDU-Politiker unserer Redaktion. Die Bundesländer müssten aktuell Aufgaben in Größenordnungen bewältigen, die vorher nicht da gewesen seien. Als Beispiel nannte Braun die Bearbeitung von Asylanträgen und die Kontaktnachverfolgung in der Pandemie.

      Der Kanzleramtschef regte zudem an, nach dem Ende der Pandemie über die Zusammenarbeit zwischen den Bundesländern zu sprechen: Der Föderalismus mit seiner Fähigkeit, vor Ort sehr konkret zu handeln, sei in der Pandemie ein großer Gewinn. Nötig sei aber eine bessere Abstimmung zwischen den Ländern: „Wenn die Pandemie ein Stück hinter uns liegt, muss man über einen Punkt nochmal sprechen: Wie können wir möglichst einheitlich vorgehen?“, so Braun.

      Corona-News vom 7. März: Solberg verspricht Kraftakt

      21.53 Uhr: Norwegens Premierministerin Erna Solberg hat die Bürger ihres Landes für ihren Zusammenhalt in der Corona-Krise gelobt und auf einen weiteren Kraftakt eingeschworen. In einer Fernsehansprache am Sonntag anlässlich des Jahrestags der Corona-Maßnahmen in Norwegen mahnte Solberg, dass die Pandemie noch nicht vorbei sei. „Es gibt eine weitere Bergspitze (zu erklimmen), möglichwerweise mit härteren Maßnahmen“, sagte die Regierungschefin. Es gehe in den kommenden Monaten darum, die Infektionsraten niedrig zu halten, während geimpft werde.

      Von der Leyen rechnet mit schnellerer Impfkampagne

      20.48 Uhr: EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen rechnet mit einer deutlichen Beschleunigung der EU-weiten Corona-Impfkampagne ab April. Die Impfstoff-Liefermengen könnten sich ab April „nach den Plänen der Hersteller nochmal verdoppeln, auch weil weitere Impfstoffe vor der Zulassung stehen“, sagte sie im Interview mit der „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“ (Montagsausgaben). Pro Monat erwarte sie im zweiten Quartal die Lieferung von rund 100 Millionen Impfstoff-Dosen.

      Dies würde eine massive Aufstockung der bisher bereitgestellten Impfstoff-Mengen bedeuten. Von der Leyen sagte den Zeitungen, im Januar seien rund 20 Millionen Impfstoff-Dosen in die EU geliefert worden, im Februar seien es bereits rund 30 Millionen gewesen. Für März erwarte die EU rund 50 Millionen Dosen. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts wurden mit Stand am vergangenen Freitag seit dem 28. Dezember insgesamt nur rund 7,3 Millionen Impfungen in Deutschland verabreicht.

      Masken lindern Heuschnupfen-Symptome

      19.59 Uhr: Die gegen das Coronavirus eingesetzten Masken können auch Pollen auffangen und so Heuschnupfen-Symptome in der Pollensaison verringern. „Egal welche Maske man trägt, es ist sehr wahrscheinlich, dass Pollen durch das Material abgehalten werden“, sagte der Allergologe und Leiter der Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst, Karl-Christian Bergmann, der Deutschen Presse-Agentur. Dadurch könnte die Menge eingeatmeter Pollen zumindest reduziert werden.

      Der Allergologe Arthur Helbling konkretisierte in einem Interview mit dem Schweizer Allergiezentrum, dass FFP2-Masken zwar besser filterten, die Entzündungssymptome bei Heuschnupfen aber „kaum zusätzlich“ verringerten.

      Bereits gewöhnliche Hygienemasken seien für die meisten Pollen schon nicht mehr durchlässig, so Helbling, Leiter der Allergologisch-Immunologischen Poliklinik am Inselspital Bern. Wer trotz Maske niesen müsse, solle diese regelmäßig wechseln. „Ist die Maske feucht, bietet sie kaum mehr Schutz, weder vor Pollen noch vor Viren.“

      Videografik: So schützen FFP2- und OP-Masken

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        Nüßlein erklärt Rücktritt aus Bundestagsfraktion

        19.26 Uhr: Gegen den CSU-Fraktionsvize Georg Nüßlein wird wegen Bestechlichkeit ermittelt. Jetzt zieht er Konsequenzen und erklärt seinen Rücktritt aus der Unionsfraktion - bleibt aber weiter im Bundestag.

        Corona-Lockdown: Wann öffnen Fitnessstudios wieder?

        19 Uhr: Ab Montag dürfen in den Bundesländern viele Geschäfte und Dienstleister wieder öffnen. Wie steht es um Fitnessstudios und Solarien?

        Lage in Italien spitzt sich zu - Lockdown?

        18.18 Uhr: In Italien spitzt sich die Lage zu. In vielen Regionen hätten die Intensivstationen der Krankenhäuser ihre Kapazitätsgrenze bei den Covid-19-Patienten bereits überschritten, wie italienische Medien übereinstimmend berichten. Als Grund wird die immer stärker voranschreitende Verbreitung der britischen Mutationsvariante angesehen. Ein mehrere Wochen andauernder Lockdown ist den Berichten zufolge im Gespräch.

        Italien ist in den vergangenen Monaten einen anderen Weg als Deutschland gegangen. Das südeuropäische Land hat bislang versucht, einen landesweiten Lockdown zu verhindern. Je nach Infektionslage werden Geschäfte, Schulen, Bars und Restaurant in einzelnen Regionen geöffnet oder geschlossen.

        Zuletzt gab es aber einen deutlichen Anstieg bei den Corona-Fallzahlen in ganz Italien. Nach Zahlen unserer Redaktion wurden in den vergangenen 24 Stunden 24.000 Neuinfektionen gemeldet, die 7-Tage-Inzidenz lag landesweit bei 230,6 Fällen pro 100.000 Einwohnern.

        Italien ist eines der schlimmsten von der Corona-Pandemie betroffenen Länder der Welt. Über 3 Millionen Menschen steckten sich bislang mit dem Virus an, fast 100.000 starben an Covid-19.

        Union verliert in Umfrage an Zustimmung

        17.16 Uhr: Eine Woche vor den Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz und inmitten der öffentlichen Diskussion um Corona-Pannen gerät die Union in immer schwereres Fahrwasser. Erstmals seit Ende März vergangenen Jahres rutschten CDU und CSU im „Sonntagstrend“ der „Bild am Sonntag“ um weitere zwei Prozentpunkte auf 32 Prozent und damit unter ihr Bundestagswahlergebnis von 32,9 Prozent.

        Die SPD erhielt bei der wöchentlichen Umfrage des Kantar-Instituts im Auftrag der Zeitung 16 Prozent und blieb damit unverändert, ebenso die Linke (9 Prozent). Die Grünen (19), die AfD (10) und die FDP (9) gewannen jeweils einen Punkt hinzu.

        Kita-Beschäftigte erkranken besonders oft an Covid-19

        16.42 Uhr: Pflegekräfte und Kita-Beschäftigte erkranken nach einer Auswertung der Techniker Krankenkasse (TK) öfter an Covid-19 als andere Berufstätige. Das berichtete der NDR am Sonntag unter Berufung auf die ihm vorliegende Untersuchung. Die gesetzliche Krankenversicherung hat danach alle Corona-Diagnosen ihrer erwerbstätigen Mitglieder ausgewertet, insgesamt knapp 28 000. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Berufsgruppen seien extrem.

        • Während im Durchschnitt von 100.000 Erwerbstätigen knapp 500 wegen einer Corona-Infektion krankgeschrieben wurden, waren es bei ambulanten und stationären Altenpflegekräften mit gut 1200 mehr als doppelt so viele.
        • Es folgen Kita-Beschäftigte sowie Krankenschwestern und -pfleger.
        • Ebenfalls unter den besonders betroffenen Berufsgruppen sind Ergo- und Physiotherapeuten, medizinische Fachangestellte wie Arzthelferinnen sowie Sonderpädagoginnen und -pädagogen, Ärztinnen und Ärzte.

        Markus Söder fordert wegen Masken-Affäre Konsequenzen

        16.05 Uhr: Die Rückzugsankündigungen der in Geschäfte mit Corona-Masken verwickelten Bundestagsabgeordneten Nikolas Löbel (CDU) und Georg Nüßlein (CSU) reichen CSU-Chef Markus Söder nicht aus. „Alle Betroffenen sollten umgehend reinen Tisch machen und grundlegende Konsequenzen ziehen. Alles andere beschädigt das Vertrauen in die Politik“, twitterte der bayerische Ministerpräsident am Sonntag. „Es ist nicht zu tolerieren, wenn Volksvertreter die Krise zum Geschäft machen. Das ist mit den Grundwerten der Union unvereinbar.“

        Löbel und Nüßlein hatten erklärt, auf eine neue Bundestagskandidatur zu verzichten. Löbel will zudem sofort aus der Unionsfraktion austreten, sein Mandat aber erst zu Ende August niederlegen.

        Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder.
        Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder. © dpa | Peter Kneffel

        Studie gestartet: Großbritannien infiziert Freiwillige mit Corona

        15.10 Uhr: In Großbritannien sind die ersten Freiwilligen im Zuge einer Studie mit Corona infiziert worden. Die sogenannten Human-Challenge-Analysen hätten am Samstag begonnen, bestätigte das britische Gesundheitsministerium der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag. Nach früheren Angaben der britischen Regierung handelt es sich um die erste Studie weltweit, bei der Menschen gezielt mit Sars-CoV-2 infiziert werden.

        "Das Human-Challenge-Programm wird die Entwicklung von Impfstoffen und Behandlungen gegen Covid-19 verbessern und beschleunigen", sagte eine Sprecherin des Ministeriums. "Die erste Gruppe von Freiwilligen hat nun am Royal Free Hospital in London mit der Virus-Charakterisierungs-Studie begonnen." Die Probanden würden "in einer sicheren und kontrollierten Umgebung dem Virus ausgesetzt, rund um die Uhr überwacht von Medizinern und Wissenschaftlern", hieß es.

        Lage bei Neuinfektionen verschärft sich in Thüringen

        14.06 Uhr: Im Gegensatz zu anderen Bundesländern verschärft sich die Corona-Infektionslage in Thüringen. Die Zahl der neuen Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage lag am Sonntag bei einem Wert von 132 nach 128 am Samstag. Das geht aus Angaben des Gesundheitsministeriums hervor, das sich auf Daten des Robert Koch-Instituts stützte. Thüringen bleibt damit das am stärksten von der Pandemie betroffene Bundesland.

        Innerhalb von sieben Tagen gab es danach 2815 Neuinfektionen im Freistaat, innerhalb von 24 Stunden waren es 428. Bei den Daten am Wochenende ist zu berücksichtigen, dass möglicherweise nicht alle Gesundheitsämter Zahlen übermittelt haben. Frühestens bei einem Schwellenwert unter 100 sind nach den jüngsten Beschlüssen von Bund und Ländern Öffnungsschritte möglich.

        Berlin und Hamburg bieten ab Montag unentgeltliche Corona-Schnelltests an

        13.55 Uhr: Die Berlinerinnen und Berliner können sich von diesem Montag an unentgeltlich auf das Corona-Virus testen lassen. Für die Schnelltests steht in jedem Bezirk ein Testzentrum bereit, wie die Senatsgesundheitsverwaltung am Sonntag mitteilte. Zum eigenen Schutz und zum Schutz des persönlichen Umfelds seien die Menschen aufgerufen, sich einmal pro Woche testen zu lassen. Sie erhalten dafür eine Bescheinigung.

        Auch Hamburgerinnen und Hamburger können sich von Montag an einmal pro Woche per Schnelltest kostenlos auf Corona testen lassen. Für die neue Teststrategie habe der Senat bisher 27 der bereits in Hamburg ansässigen Testzentren und 18 Apotheken sowie 67 Hausarztpraxen gewinnen können, teilte die Gesundheitsbehörde am Wochenende mit.

        Der Deutsche Hausärzteverband hält es für illusorisch, dass der ab Montag geltende Anspruch aller Bürger auf kostenlose Corona-Schnelltests umgesetzt werden kann.

        In Niedersachsen werde es flächendeckende kostenlose Schnelltests auf das Coronavirus bei Ärzten, in Impfzentren und Apotheken zum Beispiel zunächst noch nicht geben. Die Landesregierung werde alles tun, damit den Bürgerinnen und Bürgern Schnelltests angeboten werden können, sagte eine Regierungssprecherin in Hannover. Aber weder der Bund noch das Land Niedersachsen hätten flächendeckende Schnelltests für die kommende Woche angekündigt, die nationale Teststrategie solle bis Anfang April schrittweise umgesetzt werden.

        "Verweilverbotszone - Bitte gehen Sie weiter" steht auf einem Schild, das aufgrund der Corona-Pandemie an einer Sitzbank am Düsseldorfer Rheinufer befestigt ist.

        Hunderte Menschen versammelt - Polizei räumt Frankfurter Park

        13.50 Uhr: Mehrere Hundert Menschen haben sich laut Polizei bei gutem Wetter in einem Park in Frankfurt versammelt und dabei die Corona-Regeln missachtet. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, beendete die Polizei im Laufe des Samstags mehrere Versammlungen und räumte schließlich den Hafenpark im Frankfurter Ostend. Zunächst hätten sich am Nachmittag rund 50 Menschen zu einem sogenannten Flashmob versammelt. Bei dem organisierten Tanz trugen laut Polizei nicht alle eine Maske, zudem seien viele Zuschauer angelockt worden. Die Veranstaltung sei daraufhin beendet worden. Zudem hätten sich viele Menschen auf den Sportplätzen aufgehalten und sich dabei nicht an die Corona-Verordnungen gehalten.

        Am Abend seien dann immer mehr Menschen in den Hafenpark geströmt, hätten Musik gehört und Alkohol getrunken. Hinweise, dass es sich um eine organisierte Veranstaltung handelte, gebe es keine.

        CSU-Generalsekretär: "Verantwortung nicht auf Länder schieben"

        12.23 Uhr: CSU-Generalsekretär Markus Blume hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) mit scharfen Worten für die Teststrategie der Bundesregierung kritisiert. "Man kann nicht die Verantwortung beim Testen auf die Länder schieben und sich selbst für komplett unzuständig erklären", sagte der "Bild am Sonntag".

        Tui-Chef sieht gute Chance auf Sommerurlaub

        11.49 Uhr: Der Touristikkonzern Tui hat die Politik aufgefordert, den Reiseanbietern klare Vorgaben für Urlaubsreisen unter Corona-Bedingungen zu machen. "Wer jetzt eine Reise bucht, möchte wissen, wann er wieder ins Flugzeug steigen oder an Bord eines Schiffes gehen kann", sagte der Vorsitzende der Tui- Deutschland-Geschäftsführung, Marek Andryszak, dem Portal "T-Online".

        "Mein Appell an die Politik lautet deshalb: Gehen Sie mit uns eine Partnerschaft ein, machen Sie Vorgaben fürs Verreisen. Und wir setzen das dann um." Lesen Sie hier: Corona-Gipfel - Was jetzt für den Oster-Urlaub gilt

        Nach Ansicht von Andryszak könnte es „eine klare Ansage geben, dass jeder Urlauber vor der Abreise einen negativen Test vorweisen muss, der nicht älter als 48 Stunden ist“. Die Reiseanbieter sollten diesen kontrollieren. „Wer keinen hat, fliegt nicht mit. Und genauso könnte man es bei der Rückreise halten.“

        Andryszak gab sich zuversichtlich, dass im Sommer Reisen wieder möglich sein werden. „Im Hochsommer aber können wir alle Reiseziele wieder ansteuern.“ Bis auf Tests und Maskenpflicht werde es kaum noch Einschränkungen geben, sagte Andryszak. Auch mit steigenden Preisen rechne er nicht. Der Urlaub werde im Gegenteil „dieses Jahr sogar günstiger werden“.

        Corona-Selbsttests ausverkauft: Aldi-Kunden enttäuscht

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          "Click and Meet" startet am 8. März

          12.00 Uhr: Am Montag startet in Deutschland das Terminshopping nach "Click and Meet". Damit soll der Einzelhandel unter strengen Auflagen wieder öffnen dürfen. Auch Beratungsgespräche in den Geschäften werden damit wieder möglich. Voraussetzung ist, das Kundinnen und Kunden vorab einen Termin vereinbaren.

          "Querdenker"-Autokorso in Leipzig kleiner als erwartet

          11.11 Uhr: Gerade mal 350 Fahrzeuge haben sich am Samstag in Leipzig an einem Autokorso von sogenannten "Querdenkern" beteiligt. Damit nahmen den Kundgebungen weniger Menschen teil als im Vorfeld erwartet worden war – angemeldet für die Demonstrationen waren teils deutlich mehr Fahrzeuge.

          Parallel zu den Autokorsos fanden im Leipziger Stadtgebiet mehrere Gegendemonstrationen statt. An Fahrradkundgebungen beteiligten sich dabei nach Polizeiangaben insgesamt rund tausend Menschen; an einer Motorraddemonstration nahmen rund zwei Dutzend Fahrzeuge teil.

          Gegendemonstrierende mit Fahrrädern an einer Polizeiabsperrung in Leipzig
          Gegendemonstrierende mit Fahrrädern an einer Polizeiabsperrung in Leipzig © Jens Schlueter/Getty Images

          Maskenaffäre – CDU-Abgeordneter Löbel zieht Konsequenzen

          10.42 Uhr: Der CDU-Bundestagsabgeordnete Nikolas Löbel zieht sich im Zuge der Affäre um Geschäfte im Zusammenhang mit der
          Beschaffung von Corona-Masken aus der Politik zurück. Er werde sein Bundestagsmandat Ende August niederlegen und auch nicht mehr für den
          nächsten Bundestag kandidieren, teilte Löbel am Sonntag mit. Zugleich werde er seine Mitgliedschaft in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion sofort beenden. Mehr zum Thema: CDU-Mann Löbel zieht sich zurück

          Englische Lehrerinnen und Lehrer begrüßen Schüler mit Take-That-Song

          9.35 Uhr: Nicht nur in Deutschland werden Schülerinnen und Schüler langsam aber sicher wieder zum Schulalltag zurück kehren. In England heißt es ab Montag Lebewohl Fernunterricht und Hallo Schiefertafel. An einer Schule in Rochester südöstlich von London haben drei Lehrer ihrer Vorfreude besonders kreativ Ausdruck verliehen. Mit einer Lockdown-Version des Take-That-Hits „Back for Good“ begrüßen sie ihre Schüler nach monatelanger Schließung zurück an der Schule.

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          „Und wir werden zusammen sein, Daumen gedrückt, diesmal für immer. Wir werden kämpfen, und wir werden für immer in unserer Hoffnung vereint sein, wir werden nie wieder im Lockdown sein“, singen die Leiter der King's School, Rektor Ben Charles, Grundschulleiter Tom Morgan und Kindergartenchefin Catherine Openshaw. „Was immer wir gesagt haben, was immer wir getan haben. Wir haben es geschafft, wir wollen euch einfach nur zurück“, interpretieren die drei den Song leicht schief in dem Video.

          Erste Corona-Impfungen für Menschenaffen - im Zoo von San Diego

          8.45 Uhr: Im Zoo von San Diego (Kalifornien) sind die ersten Menschenaffen gegen Covid-19 geimpft worden. Das bestätigte der Betreiber des Zoos, die San Diego Zoo Wildlife Alliance, am Freitag (Ortszeit) auf Twitter. „Der Impfstoff wurde speziell für Tiere entwickelt“, hieß es weiter. Geimpft wurden laut „National Geographic“ vier Orang-Utans und fünf Bonobos, demnächst sollen vier weitere Affen an der Reihe sein. Die Tiere erhielten jeweils nach drei Wochen ihre zweite Dosis.

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          „Den Tieren geht es gut und wir haben keine unerwünschten Reaktionen auf den Impfstoff festgestellt“, sagte Darla Davis, Sprecherin der Wildlife Alliance, dem Sender CNN. Zuvor waren im Januar acht Gorillas des Zoos positiv auf das Virus getestet worden – und waren damit die ersten positiv getesteten Menschenaffen weltweit. Die Symptome waren jedoch mild und beschränkten sich auf Husten, Verstopfung und Müdigkeit.

          Die Gorillas Leslie (l.) und Imani im Zoo von San Diego in Kalifornien gehörten zu den ersten Menschenaffen, bei denen eine Corona-Infektion diagnostiziert worden war.
          Die Gorillas Leslie (l.) und Imani im Zoo von San Diego in Kalifornien gehörten zu den ersten Menschenaffen, bei denen eine Corona-Infektion diagnostiziert worden war. © Ken Bohn / San Diego Zoo Global / AFP | Ken Bohn / San Diego Zoo Global / AFP

          Die Affen haben sich seitdem vollständig erholt. Es wurde vermutet, dass sich die Tiere trotz Sicherheitsvorkehrungen des Zoos bei einem asymptomatischen Mitarbeiter angesteckt hatten. Lesen Sie hier: Husten und Quarantäne: Gorillas positiv auf Corona getestet

          Intensivmediziner: Pandemie kann schon im Hochsommer besiegt sein

          7.32 Uhr: Führende Intensivmediziner halten ein baldiges Ende der Pandemie für realistisch: Wenn sich alle an die Regeln hielten und sich das Impftempo beschleunige, werde die Pandemie möglicherweise schon im Hochsommer besiegt sein, sagte Gernot Marx, Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) unserer Redaktion. Lesen Sie dazu: Mediziner - Im Hochsommer kann die Pandemie zu Ende sein

          Pandemie: Weber verteidigt Exportstopp für Astrazeneca-Impfstoff

          6.27 Uhr: Der Vorsitzende der Christdemokraten im Europaparlament, Manfred Weber, hat die Europäische Union dazu aufgerufen, bei der Impfstoffversorgung eigene Interessen im Blick zu behalten. „Weltweit ist Europa eine der am stärksten betroffenen Regionen, was die Todesfälle und Infektionen angeht, und dennoch sind wir derzeit der größte Impfstoffexporteur“, sagte der CSU-Politiker unserer Redaktion. „Es geht nicht um Europe first. Aber auch die EU muss ihre Bürger selbstverständlich in dieser Pandemie schützen.“

          Wenn Zusagen nicht eingehalten würden wie im Fall des Herstellers Astrazeneca, sei „die Option eines Exportstopps für in der EU produzierte Impfstoffe richtig“, betonte Weber. „Deshalb ist das Vorgehen der italienische Regierung verständlich und konsequent, den Astrazeneca-Impfstoffexport nach Australien gemeinsam mit der EU-Kommission zu stoppen.“ Italien hatte die Lieferung von 250.000 Dosen Impfstoff des britisch-schwedischen Herstellers Astra Zeneca an Australien blockiert.

          Dreyer kritisiert Spahn: “Hat Test-Versprechen nicht gehalten”

          6.02 Uhr: Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat der Bundesregierung schwere Versäumnisse bei der Corona-Teststrategie vorgeworfen. „Mitte Februar hat Gesundheitsminister Jens Spahn kostenlose Schnelltests für alle versprochen. Und er hat behauptet, er habe für Deutschland 500 Millionen Test vertraglich gesichert“, sagte die SPD-Politikerin unserer Redaktion. „Das war ein großes Versprechen und hat sehr hohe Erwartungen geweckt, die er nicht einhalten konnte.“

          Zuvor hatte Kanzleramtsminister Helge Braun die Länder in die Pflicht genommen. „Es war nie verabredet, dass der Bund für die Länder Schnelltests bestellt. Das ist die Aufgabe der Länder selbst“, sagte der CDU-Politiker dieser Redaktion. „Der Bund bezahlt, aber er schafft nicht die Infrastruktur – und er schafft die Tests auch nicht an. Man kann sie am Markt jetzt kaufen.“

          Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) nahm die Bundesregierung in Schutz. „Schnelltests sind im Übermaß produziert und lieferbar“, sagte er im Gespräch mit unserer Redaktion. „Der Vorwurf an den Bund ist billig.“ Die Zusage des Bundes, die Hälfte der Kosten für die Testung in Schulen und Kitas zu übernehmen, sei eine wichtige Unterstützung.

          Schulöffnung in England: Johnson lobt „nationale Kraftanstrengung“

          4.27 Uhr: Vor der Wiedereröffnung der Schulen in England hat Premierminister Boris Johnson die „nationale Kraftanstrengung“ im Kampf gegen die Corona-Pandemie gewürdigt. „Aufgrund der Entschlossenheit jedes Menschen in diesem Land können wir uns einem Gefühl der Normalität nähern. Und es ist richtig, dass es der erste Schritt ist, unsere jungen Leute wieder in den Unterricht zu bringen“, sagte der britische Regierungschef einer Mitteilung vom Sonntag zufolge.

          An diesem Montag öffnen in England alle Schulen nach rund zwei Monaten Lockdown wieder die Türen. Bildungsminister Gavin Williamson sprach von einem „Moment der Freude für Millionen Menschen“. Gesundheit ist im Vereinigten Königreich Sache der einzelnen Landesteile, in Schottland etwa sind einige Schüler bereits seit einer Woche wieder im Unterricht.

          Eine nationale Teststrategie ist für Großbritanniens Premierminister Boris Johnson ein Pfeiler des Ausstiegs aus dem Corona-Lockdown.
          Eine nationale Teststrategie ist für Großbritanniens Premierminister Boris Johnson ein Pfeiler des Ausstiegs aus dem Corona-Lockdown. © Kirsty Wigglesworth/AP/dpa | Kirsty Wigglesworth/AP/dpa

          Um die Situation unter Kontrolle zu halten, hat die Regierung nach eigenen Angaben knapp 57 Millionen Corona-Schnelltests an Schulen und Colleges geschickt. Außerdem sollen Familien mit Schulkindern künftig jede Woche pro Person zwei Tests machen können. Die Teststrategie ist ein zentraler Bestandteil von Johnsons Plan für einen Ausstieg aus den Corona-Maßnahmen. Dabei sind die Schulöffnungen der erste Schritt. Für den 21. Juni peilt die Regierung das Ende aller Restriktionen an.

          Ein weiterer Grundpfeiler der Strategie ist die Impfkampagne. Bisher haben etwa 21,5 Millionen Menschen landesweit eine erste Dosis erhalten. Bis Ende Juli will die Regierung allen Erwachsenen eine erste Impfung anbieten. Als nächstes sind nun die 56- bis 59-Jährigen an der Reihe, wie der nationale Gesundheitsdienst NHS ankündigte.

          Corona-News vom 6. März: Corona-Lockerungen - In Israel machen die Restaurants wieder auf

          22.01 Uhr: Die israelische Regierung hat weitere Corona-Lockerungen beschlossen. So können ab Sonntag Restaurants und Cafés unter Auflagen wieder öffnen, teilte das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu am Samstagabend mit.

          Dabei gilt unter anderem, dass im Innenbereich nur Gäste mit Grünem Pass bedient werden dürfen. Ungeimpfte dürfen nur im Außenbereich Platz nehmen. Studenten mit Grünem Pass dürfen zudem ab Sonntag an ihre Hochschulen zurückkehren. Ungeimpfte können den Lehrveranstaltungen weiterhin nur per Video folgen.

          WHO sieht steigende Infektionszahlen in Europa

          21.20 Uhr: Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind in Europa in der vergangenen Woche eine Million neue Corona-Fälle verzeichnet worden – neun Prozent mehr als in der Vorwoche. Damit endete eine sechswöchige Phase mit rückläufigen Infektionszahlen. Der Anstieg werde durch die Ausbreitung neuerer Varianten des Virus angetrieben sowie von der Öffnung der Gesellschaft, wenn sie nicht auf eine sichere und kontrollierte Weise durchgeführt werde, sagte der WHO-Regionaldirektor für Europa, Hans Kluge.

          Schwesig kritisiert Bund wegen Corona-Selbsttests scharf

          20.45 Uhr: Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat den Bund für fehlende Corona-Selbsttests verantwortlich gemacht und scharf kritisiert. „Ich will an dieser Stelle nicht verhehlen, dass ich sehr verärgert bin darüber, dass der Bund es zulässt, dass zunächst Aldi und Co. Selbsttests verramschen können und wir die Selbsttests erst Mitte März geliefert bekommen“, sagte Schwesig am Samstag in Schwerin. Mecklenburg-Vorpommern habe bereits vor dem Corona-Gipfel zwei Millionen dieser Selbsttests geordert, „weil wir geahnt haben, dass wir uns nicht auf den Bund verlassen können“, sagte sie.

          Manuela Schwesig, Ministerpräsidentin in Mecklenburg-Vorpommern, kritisiert den Bund scharf.
          Manuela Schwesig, Ministerpräsidentin in Mecklenburg-Vorpommern, kritisiert den Bund scharf. © dpa | Jens Büttner

          WM-Qualifikationsspiele wegen Pandemie abgesagt

          20.15 Uhr: Die nächsten zwei Spieltage der südamerikanischen Qualifikation für die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 sind im Zuge der Corona-Pandemie abgesagt worden. Der Weltverband FIFA prüfe eine Neuansetzung der für Ende März geplanten Partien, teilte der südamerikanische Fußballverband Conmebol mit. Hintergrund sind Reiserestriktionen, wodurch Spieler mitunter in Quarantäne müssen.

          Wann der fünfte und sechste Spieltag nachgeholt werden, steht noch nicht fest. Im Gespräch sind Termine im September und Oktober. Unter anderem stand am 30. März ein Duell der Erzrivalen Brasilien und Argentinien auf dem Spielplan. Zuvor hatte eine Reihe von Trainern europäischer Vereine wie Pep Guardiola von Manchester City oder Jürgen Klopp vom FC Liverpool betont, ihre südamerikanischen Profis nicht zu den Länderspielen reisen lassen zu wollen, wenn diese danach für längere Zeit in Quarantäne müssen.

          Corona-Maßnahmen: Proteste in Wien und Chur

          19.40 Uhr: Aus Protest gegen die Corona-Maßnahmen sind in der Schweiz Tausende Menschen auf die Straße gegangen. Wie die Nachrichtenagentur SDA unter Berufung auf die Polizei berichtete, zogen mehr als 4000 Demonstranten schweigend durch die Stadt Chur. Einige der Menschen hielten Protest-Plakate mit Aufschriften wie "Stopp Diktatur" oder "Finger weg von unseren Kindern" in die Höhe. Die Churer Stadtpolizei hatte den vom Verein "Stiller Protest" initiierten Demonstrationszug unter Auflagen bewilligt. Einen Auftritt während der Kundgebung hatte unter anderem der SVP-Politiker Ruedi Weber.

          Auch in der österreichischen Hauptstadt Wien gingen erneut Gegner der Corona-Maßnahmen auf die Straße. Unter ihnen waren Rechtsextreme, Antisemiten und Anhänger von Verschwörungserzählungen. Eine Rede vor den zunächst am Heldenplatz versammelten Demonstranten hielt der frühere österreichische Innenminister Herbert Kickl von der rechtspopulistischen FPÖ, wie die Nachrichtenagentur APA berichtete.

          Wien: Demonstranten stehen bei einer Kundgebung gegen die Coronamaßnahmen-Maßnahmen der österreichischen Bundesregierung einer Polizeilinie gegenüber.
          Wien: Demonstranten stehen bei einer Kundgebung gegen die Coronamaßnahmen-Maßnahmen der österreichischen Bundesregierung einer Polizeilinie gegenüber. © Herbert Pfarrhofer/APA/dpa

          US-Senat stimmt für Corona-Hilfspaket

          19.00 Uhr: Der US-Senat hat dem neuen Konjunkturpaket von Präsident Joe Biden zur Bewältigung der Corona-Krise zugestimmt. Das Maßnahmenbündel im Umfang von rund 1,9 Billionen US-Dollar (rund 1,6 Billionen Euro) muss nun nochmals im Repräsentantenhaus verhandelt werden. In der Parlamentskammer stellen Demokraten die Mehrheit, eine Zustimmung gilt daher als recht sicher.

          Nach mehrtägigen Beratungen und Änderungsanträgen stimmten am Samstag 50 Demokraten für das Paket, 49 Republikaner dagegen. Ein republikanischer Senator fehlte bei der Abstimmung. Im Fall eines Patts hätte die demokratische Vizepräsidentin Kamala Harris die entscheidende Stimme abgeben können, um das Paket durchzusetzen.

          Der US-Senat hat einem Corona-Hilfspaket im Volumen von 1,9 Billionen Dollar zugestimmt - ein Erfolg für Präsident Joe Biden und seine Demokratische Partei.
          Der US-Senat hat einem Corona-Hilfspaket im Volumen von 1,9 Billionen Dollar zugestimmt - ein Erfolg für Präsident Joe Biden und seine Demokratische Partei. © Samuel Corum/Getty Images/AFP | Samuel Corum/Getty Images/AFP

          Corona-Pandemie: R-Wert steigt weiter

          18.35 Uhr: Der R-Wert in Deutschland steigt weiter an. Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Samstag bei 1,06. Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 106 weitere Menschen anstecken. Am Vortag hatte er bei 1,04 gelegen, am Donnerstag noch bei 0,99.

          Corona in Kita – Quarantäne für 200 Menschen

          17.45 Uhr: Nach einem Corona-Ausbruch in einem Kindergarten in Geislingen an der Steige in Baden-Württemberg müssen etwa 200 Menschen in Quarantäne. Bei insgesamt neun Kindern und Erziehern aus mehreren Gruppen des Kindergartens sei das Coronavirus nachgewiesen worden, wobei es sich in mindestens zwei Fällen um die zunächst in Großbritannien entdeckte ansteckendere Corona-Variante handle, teilte das Landratsamt Göppingen mit.

          Zudem sei das Virus bereits in mindestens fünf Fällen im familiären Umfeld einzelner Kindergartenkinder oder -mitarbeiter entdeckt worden, auch hier zum Teils in mutierter Form. Das Gesundheitsamt ordnete daraufhin laut Landratsamt eine Quarantäne für alle positiv getesteten Kinder und Erwachsene, deren Kontaktpersonen sowie weitere Haushaltsangehörige an. Alleine in der Stadt Geislingen seien in diesem Zusammenhang mindestens 200 Quarantänen notwendig.

          Hacker-Attacken – China und Russland griffen EU-Arzneibehörde an

          17.15 Uhr: Hinter Hacker-Angriffen auf die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) während der Zulassung von Corona-Impfstoffen im vergangenen Jahr stecken einem Medienbericht zufolge Spione aus China und Russland.

          Wie die niederländische Zeitung „De Volkskrant“ am Samstag unter Berufung auf Personen aus dem Umfeld der Ermittlungen berichtete, wurde die EMA im ersten Halbjahr 2020 von chinesischen Spionen und im weiteren Jahresverlauf von einem russischen Geheimdienst angegriffen. Bei den Cyberattacken war nach Angaben des Unternehmens Biontech vom Dezember auf Dokumente seines damaligen Covid-19-Impfstoffkandidaten zugegriffen worden.

          Corona-Protest in Leipzig geringer als erwartet

          16.45 Uhr: Gegner der Corona-Maßnahmen haben für ihren Protest in Leipzig offenbar weniger Menschen mobilisieren können als angekündigt. Die Polizei sprach von etwa 350 Fahrzeugen bei verschiedenen Autokorsos, die sich auch aus anderen Städten Sachsens und Sachsen-Anhalts auf den Weg gemacht hatten. Angemeldet waren etwa 1000 Fahrzeuge.

          Die Demonstranten waren unter anderem aus Naumburg und Dresden unter Begleitung der Polizei nach Leipzig gefahren. An ihre Autoscheiben hatten sie Plakate geheftet, auf denen sie ihren Unmut etwa gegen die Impfungen äußerten - oder die Sorge, die Demokratie könne durch die Maßnahmen zum Schutz vor Corona Schaden nehmen.

          An einem Gegenprotest beteiligten sich laut Polizei ersten Schätzungen zufolge mehr als 1000 Menschen in der Stadt.. Ein Bündnis aus Vereinen, Initiativen, Parteien und Gewerkschaften hatte dazu aufgerufen, sich den Gegnern der Corona-Maßnahmen entgegenzustellen. Das Motto lautete: "Querdenken ausbremsen."

          Teilnehmer einer Kundgebung versammeln sich auf dem Augustusplatz, um gegen Aktionen von Gegnern der Corona-Politik zu demonstrieren.
          Teilnehmer einer Kundgebung versammeln sich auf dem Augustusplatz, um gegen Aktionen von Gegnern der Corona-Politik zu demonstrieren. © Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa | Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa

          NRW nimmt Corona-Patienten aus Slowakei auf

          16.15 Uhr: Nordrhein-Westfalen nimmt kurzfristig schwerkranke Covid-19-Patienten aus der Slowakei auf. Am Samstag wurden am Flughafen Dortmund die ersten beiden Patienten erwartet, die mit einer Chartermaschine nach Deutschland kommen sollten, teilte die Landesregierung mit. Sie sollen am Klinikum Dortmund behandelt werden. In den nächsten Tagen könnten weitere Patienten kommen.

          Insgesamt habe NRW der Slowakei zehn Plätze zur Behandlung von Covid-19-Patienten angeboten. Die Slowakei ist besonders von der Corona-Pandemie betroffen. Bezogen auf die Bevölkerungszahl hat das Land mittlerweile die höchste Zahl an Corona-Toten weltweit, und die Zahl der Neuinfektionen stieg zuletzt weiter.

          Gay Pride-Parade in Sydney ohne Corona-Sorgen

          15.46 Uhr: Im großen Cricket Ground von Sydney haben sich heute tausende Menschen zur alljährlichen Gay Pride versammelt, die völlig ohne Corona-Sorgen über die Bühne ging. Wegen der Pandemie wurde die Parade für die Rechte von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen Menschen mit ihren 5000 Teilnehmern von der Innenstadt in das Stadion verlegt. Das Ereignis zog 36.000 Zuschauer an.

          Die Anhänger der LGBTQ-Gemeinde verfolgten eine farbenfrohe und lautstarke Veranstaltung. Zahlreiche Einwohner begaben sich zu Feiern in Bars und Pubs, denn schon seit 48 Stunden hatte es im gesamten Bundesstaat New South Wales keine einzige gemeldete Infektion mit dem Coronavirus gegeben.

          Eine riesige Parade und Zuschauerinnen und Zuschauer ohne Masken - ein Bild, das im Rest der Welt zurzeit undenkbar ist.
          Eine riesige Parade und Zuschauerinnen und Zuschauer ohne Masken - ein Bild, das im Rest der Welt zurzeit undenkbar ist. © David Gray / AFP | David Gray / AFP

          Die Einwohner von Sydney waren auch deshalb in Feierlaune, weil ihr Land im internationalen Vergleich im Umgang mit der Corona-Krise gut abschneidet. Seit Pandemie-Beginn wurden in dem Land mit 25 Millionen Einwohnern nur 29.000 Infektionen und gut 900 Todesfälle registriert.

          Virologin Melanie Brinkmann zum Frauentag: Starke Frauen sind ihre Vorbilder

          15.15 Uhr: Die Braunschweiger Virologin Melanie Brinkmann hat sich in ihrer Karriere von Frauen in der Wissenschaft leiten lassen. Zum Internationalen Frauentag sagte sie unserer Redaktion, zu ihren größten Vorbildern zählten die Mathematikerin Emmy Noether, die Biochemikerin Rosalind Franklin und vor allem die Physikerin und Chemikerin Marie Curie. „Es sind starke Frauen, die ihren Weg mutig und entschlossen gegangen sind, trotz aller Widrigkeiten“, erklärte die Professorin am Braunschweiger Helmholz-Institut.

          Neben Entschlossenheit und Mut gehöre aber auch der Diskurs, die Auseinandersetzung, zum Erfolg: „ Ich liebe den Diskurs in der Wissenschaft, er bereichert und verbessert unsere Arbeit, ist also absolut notwendig in der Wissenschaft“. Während der Corona-Pandemie – „eine Phase großer Unsicherheit mit gleichzeitig sehr großer Dynamik“ – sei der Diskurs allerdings „außerordentlich herausfordernd“.

          Ihre Motivation ist Neugierde auf wissenschaftliche Erkenntnisse, mit denen Menschen geholfen werden kann. Und ihre drei Söhne. „Die Zukunft meiner Kinder hängt davon ab, dass wir heute kluge Entscheidungen treffen – nicht für uns, sondern für die Generationen, die nach uns kommen.“

          Verschärfte Wochenend-Ausgangssperren in weiteren französischen Regionen

          14.54 Uhr: Wegen steigender Corona-Zahlen sind in Frankreich am Samstag weitere örtliche Ausgangsbeschränkungen in Kraft getreten. Von den für das Wochenende geltenden Restriktionen betroffen sind nun auch rund 1,5 Millionen Bürger im nordfranzösischen Département Pas-de-Calais mit der Hafenstadt Calais. Sie dürfen ihre Häuser samstags und sonntags nur noch aus triftigem Grund verlassen, etwa zum Einkaufen oder Joggen. Auch sehr große Geschäfte müssen schließen.

          In der Region am Ärmelkanal breitet sich die zuerst in Großbritannien entdeckte Coronavirus-Variante B.1.1.7 rapide aus. Nach Angaben der Behörden sind die Krankenhäuser in der Region bereits zu 90 Prozent ausgelastet.

          Im benachbarten Dünkirchen und in Teilen der Côte d'Azur gelten bereits Ausgangssperren an Wochenenden. Zudem gilt landesweit in ganz Frankreich eine nächtliche Sperrstunde ab 18.00 Uhr. In anderen Risikogebieten wie dem Pariser Großraum oder im Mosel-Gebiet an der deutschen Grenze sollen ab diesem Wochenende stark frequentierte Zonen gesperrt werden.

          Französische Soldaten patrouillieren in Nizza am Vorabend der coronabedingten Wochenendabriegelung.
          Französische Soldaten patrouillieren in Nizza am Vorabend der coronabedingten Wochenendabriegelung. © Valery Hache/AFP/dpa

          Baden-Württemberg liefert keine Impfdosen mehr an Krankenhäuser

          14.32 Uhr: Angesichts eines weiter großen Mangels an Corona-Impfstoffen stellt die baden-württembergische Landesregierung den Krankenhäusern im Südwesten vorerst keine gesonderten Impfdosen mehr für das Personal zur Verfügung. Man habe entschieden, „zum jetzigen Zeitpunkt keinen weiteren Impfstoff mehr exklusiv an die Krankenhäuser zu geben“, teilte das Landesgesundheitsministerium am Samstag in Stuttgart auf Anfrage mit.

          Stattdessen wolle man neue Impfdosen komplett an die Impfzentren liefern. „Noch immer ist der Impfstoff knapp und die dem Land zur Verfügung gestellten Impfdosen sind über Wochen in den Impfzentren verplant“, hieß es zur Begründung.

          Spahn – „Nie vereinbart, dass Bund Tests beschafft“

          14.10 Uhr: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat die Corona-Teststrategie der Bundesregierung gegen Kritik verteidigt. „Es war nie vereinbart, dass der Bund diese Tests beschafft“, sagte Spahn am Samstag bei einer digitalen Gesprächsrunde mit dem rheinland-pfälzischen CDU-Spitzenkandidaten Christian Baldauf. „Was vereinbart war, ist, dass wir mithelfen, dass sie zugänglich sind, dass sie verfügbar sind.“

          „Die Schnelltests sind mehr als genug verfügbar“, bekräftigte der Bundesgesundheitsminister. „Deswegen können wir ab Montag als Bund auch sagen, wir übernehmen die Kosten für einen Bürgertest für jeden, der sich mindestens einmal die Woche testen lassen will.“ Die Strukturen dafür würden entstehen. „Sie werden noch nicht überall am Montag gleich vollständig da sein.“ Aber viele Bundesländer und viele Kommunen hätten gesagt, dass sie am Montag damit starten können.

          Aldi von Kundenandrang auf Corona-Selbsttests „überrascht“

          13.32 Uhr: Der Discounter Aldi ist vom Ansturm auf die ersten Corona-Selbsttests im Einzelhandel am Samstag selbst überrascht gewesen. „Die Artikel, die wir stationär in den Filialen vorrätig hatten, waren am Vormittag in den meisten unserer Filialen erwartungsgemäß ausverkauft“, teilten Aldi Süd und Aldi Nord mit. Das Interesse an den Tests habe den Discounter „in dieser Intensität doch überrascht“.

          Aldi bat Kunden, die leer ausgingen, um Verständnis. In der neuen Woche werde bereits mit den nächsten Lieferungen gerechnet. Schon vorab hatte der Discounter darauf hingewiesen, dass die Aktionsware bereits am ersten Aktionstag vergriffen sein könnte. Lesen Sie dazu: Corona-Schnelltests – Ansturm auf Tests bei Aldi und Lidl

          Ansturm auf Andy Warhol-Ausstellung in Köln – Server brechen zusammen

          13.27 Uhr: Nach vier Monaten Lockdown-Zwangspause dürfen auch in NRW die Museen wieder öffnen. Beim berühmten Museum Ludwig in Köln war das Interesse aber so groß, dass am Samstag innerhalb kurzer Zeit die Server für die Besucherbuchung zusammenbrachen. „Unsere Techniker arbeiten auf Hochtouren“, sagte eine Sprecherin.

          In dem Museum ist zur Zeit eine Ausstellung über den Pop Art Künstler Andy Warhol zu sehen. Nur 73 Besucher dürfen gleichzeitig für zwei Stunden in die Ausstellung. Als eines der ersten Museen in NRW startete das Ausstellungshaus am Samstag den Verkauf von Tickets – und wurde überrannt.

          Corona-Fälle auf Kreuzfahrtschiff – Arbeiter sitzen fest

          13.02 Uhr: Auf dem neugebauten Kreuzfahrtschiff „Odyssey of the Seas“ ist nach Angaben der Meyer-Werft bei zwei Arbeitern das Coronavirus festgestellt worden. Der Luxusliner liege deswegen vorerst in Bremerhaven fest, sagte ein Werftsprecher am Samstag. Nach Anordnung des Hafenärztlichen Dienstes dürfen demnach mehrere hundert Arbeiter, die noch für die Endausrüstung an Bord sind, das Schiff vorerst nicht verlassen. Zunächst hatten mehrere Medien berichtet.

          Laut der Meyer-Werft waren die Fälle am Mittwoch bekannt und am Donnerstag mit PCR-Tests bestätigt worden. Die Infizierten seien separiert worden. Ob sie zwischenzeitlich von Bord gebracht wurden, war laut Sprecher nicht bekannt. Weitere Fälle gebe es bislang nicht. Die Mannschaft werde täglich getestet, über das weitere Vorgehen werde noch mit den Behörden beraten, hieß es.

          Auf dem Kreuzfahrtschiff „Odyssey of the Seas“ gibt es Corona-Fälle. Das Schiff liegt deshalb erst einmal in Bremerhaven fest.
          Auf dem Kreuzfahrtschiff „Odyssey of the Seas“ gibt es Corona-Fälle. Das Schiff liegt deshalb erst einmal in Bremerhaven fest. © Mohssen Assanimoghaddam/dpa

          US-Senat ringt weiter um Bidens Corona-Hilfspaket

          12.41 Uhr: Der US-Senat hat in der Nacht zum Samstag weiter um das Corona-Hilfspaket des neuen Präsidenten Joe Biden gerungen. Bidens Demokraten mussten zunächst den Senator Joe Manchin aus ihren eigenen Reihen davon überzeugen, dass er den Plan unterstützt und damit die hauchdünne Mehrheit in der zweiten Parlamentskammer nicht aufs Spiel setzt. „Täuscht Euch nicht - wir werden die Arbeit erfolgreich zum Abschluss bringen“, sagte der demokratische Mehrheitsführer Chuck Schumer vor den weiteren Etappen der Debatte.

          Die Verhandlungen im Senat, in dem bis auf die Stimme von Vize-Präsidentin Kamala Harris zwischen den Demokraten und Republikanern von Ex-Präsident Donald Trump Stimmengleichheit herrscht, kamen neun Stunden lang nicht voran, bis mit Manchin eine Einigung erzielt wurde. Manchin stimmte einem Kompromiss zu, nachdem die Unterstützung für Arbeitslose von umgerechnet 335 auf 250 Euro herabgesetzt, die Laufzeit aber bis zum 6. September verlängert wird. Der Kompromiss wurde schließlich mit 50 zu 49 Stimmen angenommen.

          Pfizer-Deutschlandchef würde sich mit Astrazeneca-Vakzin impfen lassen

          12.20 Uhr: Der Vorsitzende der Geschäftsführung von Pfizer Deutschland, Peter Albiez, hat den von Astrazeneca entwickelten Konkurrenzimpfstoff gelobt. „Den würde ich nehmen, den Impfstoff, ja“, sagte Albiez in der Internetsendung „Bild live“ am Freitag. Jeder Impfstoff werde von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) geprüft und sei daher „sicher und verträglich“.

          Grundsätzlich halte er in Deutschland „eine größere Dynamik“ der Impfkampagne für nötig, sagte Albiez. „Da müssen wir in großen Schritten denken, in großen Dimensionen.“ Er forderte, mit Blick auf die kommenden Monate, „alles“ zu mobilisieren. Die Angebote zum Impfen müssten „flächendeckend und niederschwellig“ sein.

          Zwar seien Impfungen in Supermärkten oder Bars derzeit in Deutschland nicht realistisch, aber ein „Zukunftsbild“. Möglich seien aber beispielsweise Impfungen durch „niedergelassene Ärzte, die haben wir in sehr hoher Zahl“, sagte Albiez. Auch die Einbindung von Unternehmen könne „ein weiterer großer Schritt“ sein.

          „Querdenker“-Proteste und Störaktionen in Leipzig erwartet

          11.41 Uhr: In Leipzig werden am Samstag zahlreiche Teilnehmer von Protesten gegen die Corona-Maßnahmen erwartet. Es seien zahlreiche Autokorsos mit Hunderten Fahrzeugen aus angekündigt worden, berichtet die Deutsche Presse-Agentur. Gleichzeitig wird mit massiven Gegenprotesten gerechnet. Die Polizei rechnete bereits vorab mit einem Großeinsatz.

          Nach Informationen der „Bild“ wurden jedoch schon vor ihrem Start einige der Korsos abgesagt oder verboten. Das Ziel der übrigen Demonstranten ist das Impf-Zentrum in Leipzig. Dieses wurde bereits vorab von der Polizei abgeriegelt. Über der Stadt sollen nach Polizei-Angaben mehrere Hubschrauber eingesetzt werden, um das Geschehen zu überwachen.

          Bundesweit für Aufsehen hatte eine Demonstration von Gegnern der Corona-Maßnahmen in Leipzig im November des vergangenen Jahres gesorgt. Der Protest war damals aus dem Ruder gelaufen, nachdem sich mehrere zehntausend Teilnehmer in der Innenstadt versammelt und in vielen Fällen gegen die Corona-Auflagen verstoßen hatten. Als die Stadt die Versammlung auflöste, erzwangen die Demonstranten einen Marsch über den Leipziger Innenstadtring, obwohl dieser verboten gewesen war.

          Zahlreiche Fahrzeuge stehen vor Beginn eines Autokorsos auf einem Parkplatz. Kritiker der Corona-Maßnahmen wollen am Samstag in Leipzig demonstrieren.
          Zahlreiche Fahrzeuge stehen vor Beginn eines Autokorsos auf einem Parkplatz. Kritiker der Corona-Maßnahmen wollen am Samstag in Leipzig demonstrieren.

          Bartsch: Brinkhaus soll in Affäre um Maskenbeschaffung „reinen Tisch machen“

          10.45 Uhr: In der Affäre um Geldzahlungen an Abgeordnete der Unionsfraktion im Zusammenhang mit der Beschaffung von Corona-Schutzmasken hat Linksfraktionschef Dietmar Bartsch den Vorsitzenden der Unionsfraktion, Ralph Brinkhaus, in die Pflicht genommen. „Ralph Brinkaus muss umgehend reinen Tisch machen und erklären, wie viele Mitglieder seiner Fraktion sich in der Krise eine goldene Nase verdient haben oder dies versucht haben“, sagte Bartsch unserer Redaktion. Außerdem solle das Gesundheitsministerium „jegliche Kommunikation offenlegen, die in der Pandemie zwischen Abgeordneten, Wirtschaft und Ministerium stattgefunden hat“.

          Bartsch betonte: „Dass Abgeordnete der Union so gierig und ehrlos sind, sich persönlich an dieser Krise zu bereichern, ist unanständig. Das schadet dem Land und der Politik insgesamt und zerstört weiteres Vertrauen in die Pandemiebekämpfung der Bundesregierung.“

          Der Linksfraktionschef nannte den Verzicht des unter Korruptionsverdacht geratenen CSU-Politikers Georg Nüsslein, erneut für den Bundestag zu kandidieren, „ein klares Schudeingeständnis“. Dieses ändere aber nichts an der notwendigen Aufklärung der Maskendeals innerhalb der Unionsfraktion und dürfe nicht als Alibi dienen, Korruption in der Politik auszutrocknen.

          Corona und die Geschlechter: 41 Prozent sehen Frauen als Verlierer

          10.21 Uhr: Was hat Corona mit der Arbeitsteilung zwischen Frauen und Männern in Deutschland gemacht? Dass Frauen nun stärker als vor der Pandemie belastet sind, findet knapp die Hälfte der Befragten (41 Prozent), wie eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur zum Internationalen Frauentag am 8. März ergab. Dabei sind 21 Prozent der Meinung, dass sich die Belastungen durch Corona „stark“ zu Lasten der Frauen verschoben haben.

          Dass Corona mit den beiden Lockdowns die Belastungen durch Beruf, Familie, Kinder und Haushalt gleichmäßig oder zumindest gleichmäßiger auf die Geschlechter verteilt hat, findet jeder oder jede Fünfte (20 Prozent). Eine Verschiebung zu Lasten der Männer sehen 2 Prozent der Befragten, 23 Prozent können keine Veränderungen im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit feststellen.

          Eine Frau sitzt im Homeoffice an ihrem Laptop und telefoniert, während ihr Kind neben ihr in einem Kinderstuhl am Tisch sitzt. Laut einer Umfrage sehen viele Frauen als Verlierer der Corona-Krise.
          Eine Frau sitzt im Homeoffice an ihrem Laptop und telefoniert, während ihr Kind neben ihr in einem Kinderstuhl am Tisch sitzt. Laut einer Umfrage sehen viele Frauen als Verlierer der Corona-Krise. © Christian Beutler/KEYSTONE/dpa

          Sozialverbände: Ein kostenloser Corona-Schnelltest pro Person und Woche ist nicht genug

          9.50 Uhr: Der Sozialverband VdK Deutschland warnt vor einer vertieften sozialen Spaltung der Gesellschaft und fordert mehr kostenlose Corona-Schnelltests. VdK-Präsidentin Verena Bentele sagte der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ): „Ein kostenfreier Test pro Person und Woche ist nicht genug, besonders wenn der Besuch von Veranstaltungen von einem negativen Testergebnis abhängig gemacht wird.“

          Bentele verwies auf die ohnehin schon schwierige Lage von Grundsicherungsempfängern und kritisierte: „Zu den Kosten für Masken oder Desinfektionsmittel kommen jetzt noch die Kosten für die Tests obendrauf. Das spaltet die Gesellschaft weiter: in die, die sich jeden Tag einen Test leisten können, und die, die sich zukünftig fragen müssen, ob sie die Großeltern besuchen oder mit den Kindern in den Zoo gehen.“ Gesellschaftliche Teilhabe dürfe nicht vom Geldbeutel abhängen. Lesen Sie jetzt: Hartz IV – Verbände fordern mehr kostenlose Corona-Tests

          Aldi startet Verkauf von Schnelltests – Wenige Exemplare schnell ausverkauft

          9.10 Uhr: Die Discounter-Kette Aldi hat am Samstag mit dem Verkauf von Corona-Selbsttests begonnen. Sowohl Fililalen von Aldi-Nord als auch Aldi-Süd bieten nun den Test "Aesku.Rapid Sars CoV-2" an. Eine Packung mit fünf der Schnelltests kostet laut Unternehmensangaben 24,99 Euro. Damit liegt der Verkaufspreis von Aldi laut "Ärztezeitung" rund 20 Euro unter dem Preis, den Apotheken für das gleiche Produkt im Einkauf zahlen müssen.

          Der Ansturm auf die Filialen des Einzelhändlers war am Samstagmorgen groß. Bereits vor Ladenöffnung hatten sich vor einzelnen Filialen lange Schlangen gebildet. Schon nach wenigen Minuten waren die wenigen vorhandenen Schnelltests, einer Filiale in Berlin waren etwa nur sieben Packungen geliefert worden, dann in ersten Filialen ausverkauft.

          Am Samstag stehen viele Aldi-Kunden wie hier in Hannover (Niedersachsen) für einen Corona-Schnelltest Schlange.
          Am Samstag stehen viele Aldi-Kunden wie hier in Hannover (Niedersachsen) für einen Corona-Schnelltest Schlange. © Hauke-Christian Dittrich/dpa

          Labore in der Corona-Krise: manche verlieren, manche gewinnen

          8.42 Uhr: Die Nachfrage nach PCR-Tests ist in der Pandemie erheblich gestiegen und doch sind die Labore insgesamt nicht die wirtschaftlichen Gewinner der Corona-Krise. „Besonders fachärztliche Labore, die keine Coronavirus-Tests durchführen, trifft die Versorgungskrise besonders hart“, erklärte der Berufsverband Deutscher Laborärzte (BDL) am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Dies seien vor allem ambulante, aber auch Krankenhaus-Labore. „Diese medizinisch hochproblematischen Einbrüche vor allem bei Routine- und Vorsorgeleistungen halten bis heute an.“

          Konkret hätten die Praxen im Corona-Jahr 2020 etwa 30 bis 40 Prozent weniger diagnostische Leistungen bei den Laboren angefordert als in den Vorjahren. „Vielfach mussten deshalb Gelder aus der Schutzschirm-Vereinbarung in Anspruch genommen werden.“

          Unternehmen in Deutschland wollen selbst impfen

          8.13 Uhr: Das Impfen gegen Corona geht in Deutschland nur schleppend voran. Erst 5,7 Prozent haben hier ihre erste Impfung erhalten. Länder wir Israel, Großbritannien oder die USA sind da bereits viel weiter. Immer mehr Konzerne wollen deshalb selbst tätig werden und ihre Mitarbeiter durch ihre Betriebsärzte impfen lassen.

          Lesen Sie hier mehr zum Thema: Post, Telekom und Co: Konzerne wollen jetzt selbst impfen

          Chef der Jungen Union fordert Jugendgipfel

          5.40 Uhr: Der Chef der Jungen Union, Tilman Kuban, hat die Ergebnisse des Corona-Gipfels kritisiert und einen Jugendgipfel gefordert. „Auch bei dieser Ministerpräsidentenkonferenz stand die junge Generation auf dem Abstellgleis“, sagte er unserer Redaktion. Zahlreiche wichtige Themen für junge Menschen wie Abschlussprüfungen in der Pandemie, der Erhalt von Ausbildungsplätzen oder die Milderung psychischer Schäden seien nicht thematisiert worden.

          „Es muss deshalb dringend ein Jugendgipfel mit den wesentlichen Ministerien und Jugendorganisationen im Kanzleramt folgen“, sagte Kuban. Am Samstag diskutiert die Junge Union in einem „Debattencamp“ die Folgen der Corona-Krise und das Wahlprogramm der Union.

          Corona: Mittelstand dringt auf Impfungen in Betrieben

          3.25 Uhr: Der Mittelstand hat enttäuscht auf die Absage des Spitzengesprächs der Bundesregierung mit Vertretern der Wirtschaft reagiert, bei dem es neben einer Teststrategie in den Betrieben auch um das Angebot von Unternehmen, durch die Betriebsärzte selber zu impfen, hätte gehen sollen. „Die Impf-Ignoranz der Bundesregierung hat ein unerträgliches Ausmaß erreicht“, sagte Markus Jerger, Bundesgeschäftsführer des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW) dieser Redaktion.

          „Anstatt dankbar das Angebot aus der Wirtschaft anzunehmen, Mitarbeiter im Unternehmen gegen Corona zu impfen und somit das Impftempo in Deutschland zu erhöhen, zeigt Frau Merkel der Wirtschaft die kalte Schulter.“ Jerger forderte, dass ab sofort auch Hausärzte und anderes medizinisches Personal Impfungen verabreichen sollten. Die Impflogistik könne über mittelständische Unternehmen gewährleistet werden. Zudem forderte er eine klare Teststrategie. „Allen Unternehmen, die willens und dazu in der Lage sind, muss es möglich sein, ihre Mitarbeiter zu testen“, sagte Jerger. Außerdem drang der Mittelstands-Chef darauf, die Auszahlung der Hilfsgelder für Betriebe aus dem Härtefallfonds zu beschleunigen.

          Corona-News vom 5. März: Ziemiak fordert sofortige Aufklärung der Maskenbeschaffungs-Affäre

          • In der Affäre um Geschäfte von Bundestagsabgeordneten bei der Beschaffung von Corona-Masken hat CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak die Betroffenen scharf kritisiert. Lesen Sie dazu auch: Korruptionsverdacht: Nüßlein zieht sich aus Politik zurück
          • Kanzleramtsminister Helge Braun hat eine vollständige Rücknahme der Corona-Beschränkungen für den Sommer in Aussicht gestellt. Mehr dazu im Interview: Helge Braun über Corona: „Im Sommer zur Normalität zurück“
          • Der Landkreis Borken bietet ein besonderes Angebot für Impfwillige: Bewohner können sich bei einer digitalen „Rest-Impfdosenbörse” registrieren.
          • Ab kommenden Montag dürfen die Geschäfte in Rheinland-Pfalz wieder öffnen.
          • Auch Brandenburg will - abhängig von der Infektionslage vor Ort - ab Montag die Öffnung von Geschäften und Museen unter Auflagen zulassen. Schulen des Bundeslandes sollen ab dem 15. März Wechselunterricht anbieten.
          • Die EU-Kommission dringt auf ein rasches einheitliches System von Impfzertifikaten.
          • Italien hat im Pandemie-Jahr 2020 nach offiziellen Angaben die höchste Totenzahl seit dem Zweiten Weltkrieg verzeichnet.
          • Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat die EU-Staaten Schweden und Ungarn sowie Jordanien als Corona-Hochinzidenzgebiete eingestuft.
          • Die Corona-Pandemie hat einem Bericht der EU-Kommission zufolge verheerende Auswirkungen auf die Gleichberechtigung von Frauen.
          • Nach der schrittweisen Öffnung der Schulen im Corona-Lockdown fordern auch die Hochschulen die Rückkehr zu mehr Präsenzlehre.
          • Eine Grafik der Deutschen Presse-Agentur zeigt, wie ein Corona-Schnelltest für Laien funktioniert. Lesen Sie hier mehr zum Thema: Corona-Spucktest – So funktioniert der Selbsttest für Laien
          • Die Start-up-Initative „Wir für Digitalisierung“ hat sich gegen eine exklusive Einführung der Luca-App zur bundesweiten Kontaktverfolgung in der Corona-Pandemie ausgesprochen.
          • Familien, Firmen und Grundsicherungsempfänger bekommen weitere Finanzhilfen in der Corona-Krise.
          • Auch in der von hohen Infektionszahlen betroffenen Stadt Flensburg werden die besonders strengen Corona-Regeln von Montag an etwas gelockert.
          • Alle bisher zugelassenen Coronavirus-Schnelltests für Laien verlangen einen Abstrich in der Nase.
          • Die Kultureinrichtungen des Landes Hessen öffnen ab dem 12. März für Besucher.
          • Das EU-Mitglied Zypern erlaubt vom 1. Mai an allen Briten, die gegen das Coronavirus geimpft sind, ohne Quarantänepflicht und andere Formalitäten ihren Urlaub auf der Mittelmeerinsel zu verbringen.
          • Tschechien führt im Kampf gegen die Corona-Pandemie eine Quarantäne-Bonuszahlung ein.
          • Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat an die vielen Menschen erinnert, die in Deutschland im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie gestorben sind.
          • Frauen sind in Sachsen besonders stark in Berufen vertreten, die in der Corona-Pandemie als systemrelevant gelten.
          • Nach dem Export-Stopp für Corona-Impfstoffe des Herstellers Astrazeneca hat Italien betont, dass das von Rom erwirkte Verbot dem Gesundheitsschutz dienen soll und keine Attacke gegen Australien sei.
          • Das Angebot kostenloser Schnelltests wird nach Einschätzung von NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) nicht gleich am 8. März für alle Bürger flächendeckend verfügbar sein.
          • Australiens Regierung hat auf den Lieferstopp von Corona-Impfstoff aus der Europäischen Union enttäuscht, aber auch mit Verständnis reagiert.
          • Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat dem Bund „ernste Versäumnisse“ wegen der späten Bestellung von Corona-Selbsttests vorgehalten.
          • Museen, Galerien, Burgen, Schlösser oder Zoos dürfen in NRW ab Montag unter Auflagen wieder öffnen.
          • Ein an Krebs erkrankter 78-Jähriger ist vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe mit dem Versuch gescheitert, sich eine frühere Corona-Schutzimpfung zu erstreiten.
          • Südafrikas Friedens-Nobelpreisträger Desmond Tutu prangert über seine Stiftung die ungleiche globale Verteilung der Corona-Impfstoffe an.
          • Frankreich begrüßt den europäischen Lieferstopp von Corona-Impfstoff für Australien.
          • Nordrhein-Westfalen holt ab 15. März auch alle Schüler der weiterführenden Schulen zumindest tageweise in die Klassen zurück.
          • Das Robert Koch-Institut (RKI) sieht „Signale einer Trendumkehr“ bei der Corona-Pandemie in Deutschland.
          • Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat erneut zu Vorsicht bei weiteren Lockerungen von Corona-Beschränkungen gemahnt.
          • Der Kauf eines Computerspiels hat einen Mann in England die Freiheit gekostet. Polizisten fiel der Mann auf, weil er trotz Ausgangsbeschränkungen mit einem Kumpel in der Innenstadt von Birmingham unterwegs war.
          • Papst Franziskus ist zu einem historischen Besuch im Irak aufgebrochen. Es ist der erste Besuch eines katholischen Kirchenoberhaupts in dem krisengeschüttelten Land und die erste Auslandsreise des Papstes seit Beginn der Corona-Pandemie.
          • Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat „ernste Bedenken“ gegen den von der EU geplanten Corona-Impfpass angemeldet.
          • Die Corona-Pandemie hat nach Einschätzung von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey bestehende Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern „sichtbar gemacht und auch verstärkt“.
          • Schlagerstar Roberto Blanco („Ein bisschen Spaß muss sein“) trauert um seinen Bruder Victor (73). Zuerst sei zu hoher Blutdruck als Ursache vermutet worden. Doch dann habe ein Corona-Test positiv angeschlagen.
          • Angesichts des gestaffelten Wiederbeginns des Schulunterrichts fordert der Schulleitungsverband Niedersachsen ein Impfangebot für alle Schulbeschäftigten.
          • Die Corona-Pandemie trifft einem Bericht zufolge vor allem die unteren Einkommensschichten.
          • Die TSV Reinbek im südlichen Schleswig-Holstein bietet den Bewohnern einer nahe gelegenen Seniorenwohnanlage zweimal wöchentlich Fenstergymnastik an.
          • China will in diesem Jahr ein Wirtschaftswachstum von „mehr als sechs Prozent“ erreichen.
          • Alle Schüler sollen nach den Worten der Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Britta Ernst, noch im März wieder in die Schule gehen können.

          Corona-News vom 4. März: Scholz hält Nachtragshaushalt 2021 für notwendig

          • Bundesfinanzminister Olaf Scholz zufolge wird dieses Jahr trotz bereits hoher Neuverschuldung ein Nachtragshaushalt nötig. Deutschland werde in der Corona-Krise solange wie nötig gegenhalten, sagte der SPD-Kanzlerkandidat in einem TV-Interview der "Welt". "Das können wir auch."
          • Das für die Sicherheit von Impfstoffen zuständige Paul-Ehrlich-Institut (PEI) hält den Covid-19-Impstoff von AstraZeneca für ebenso gut wie die Vakzine von Biontech/Pfizer und Moderna.
          • Trotz Lockdown sind erste Garten- und Baumärkte offen. Ab Montag gelten zudem bundesweit einheitliche Regeln. Wir geben einen Überblick: In diesen Bundesländern dürfen Baumärkte jetzt wieder öffnen
          • Viele hatten beim Corona-Gipfel auf Lockerungen für Hotel- und Reisebranche gehofft. Doch ob Oster-Urlaub möglich ist, bleibt unklar.
          • Nach 55 Prozent im Vormonat sind aktuell 50 Prozent mit der Arbeit der Bundesregierung zufrieden, 49 Prozent üben Kritik. Das ist der schlechteste Wert für das Berliner Kabinett seit Ausbruch der Pandemie im vergangenen Jahr. Auch interessant: Merkel nach Corona-Gipfel - So war die Pressekonferenz
          • Hat der Mensch Schuld am Coronavirus? Eine Studie legt nahe, dass die Menschheit zumindest eine Teilschuld an dessen Entstehung trifft. Lesen Sie dazu: Wie der Klimawandel, Fledermäuse und Corona zusammenhängen
          • In Gartenmärkten und Gartencentern kann auch ohne Buchung eingekauft werden. Lesen Sie dazu auch: Corona-Lockdown: Was sich wo für den Einzelhandel ändert
          • Bei der digitalen Nachverfolgung der Kontakte soll am Montag die Entscheidung über eine bundeseinheitliche App gefällt werden, die in allen Ländern zum Einsatz kommen soll. Lesen Sie dazu: "luca": So erleichtert die Corona-App den Weg aus dem Lockdown
          • Rund ein Jahr nach Beginn der Corona-Pandemie schränken die Menschen zumindest bei schönem Wetter ihre Mobilität kaum noch ein. Wie aus einer Sonderauswertung des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden vom Freitag hervorgeht, hat sich die Mobilität in der zweiten Februarhälfte 2021 „stark dem Vorkrisenniveau angenähert“.
          • Nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko) den Corona-Impfstoff des Herstellers Astrazeneca künftig auch für Ältere ab 65 Jahren. Lesen Sie hier: Astrazeneca-Impfung hat überraschende Wirkung bei Älteren
          • Mehr als die Hälfte der Länder in Europa haben in der vergangenen Woche einen Anstieg der Infektionen mit dem Coronavirus verzeichnet. Wie das Europabüro der Weltgesundheitsorganisation WHO am Donnerstag mitteilte, ist die Anzahl der Neuinfektionen um neun Prozent gestiegen.
          • Das Impfen gegen Corona soll in Deutschland deutlich schneller vorankommen. Haus- und Facharztpraxen sollen dabei eine wichtige Rolle spielen. Auch sie sollen ab April die Impfstoffe verabreichen. Lesen Sie hier mehr zum Thema: Covid-19: Wann bekomme ich die Impfung beim Hausarzt?
          • Die Corona-Pandemie hat auch für die Behandlung krebskranker Kinder weltweit negative Folgen. Das ist das Ergebnis einer Studie, die US-Forscher am Donnerstag im Fachblatt „The Lancet Child and Adolescent Health“ veröffentlichten.
          • Intensivmediziner gehen angesichts des Öffnungs-Fahrplans von Bund und Ländern in der Pandemie von einer deutlichen Zunahme der Corona-Fälle aus.
          • Die Zulassung des russischen Corona-Impfstoffs Sputnik-V in Deutschland und den anderen EU-Staaten rückt näher. Die EU-Arzneimittelbehörde EMA gab am Donnerstag überraschend bekannt, dass sie offiziell eine fortlaufende Überprüfung des Russen-Impfstoffs begonnen hat.
          • Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat auch bei möglichen nächsten Öffnungen in der Corona-Krise zu notwendiger Vorsicht gemahnt. Niemand wolle Einschränkungen einen Tag länger als nötig, sagte der CDU-Politiker am Donnerstag im Bundestag. Doch die Pandemie sei „noch nicht am Ende“, wie die Infektionszahlen, die Lage auf den Intensivstationen und ein Blick in europäische Nachbarländer zeigten.
          • Der Geschäftseinbruch in der Corona-Krise hat der Lufthansa 2020 einen Rekordverlust eingebrockt. Unter dem Strich stand ein Minus von 6,7 Milliarden Euro nach einem Gewinn von 1,2 Milliarden ein Jahr zuvor, wie der vom Staat gestützte Konzern am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Nach dem schwierigen Start ins neue Jahr wird Vorstandschef Carsten Spohr auch für 2021 ein Stück pessimistischer.
          • Bund und Länder haben sich auf eine Verlängerung des Corona-Lockdowns und einige Lockerungen geeinigt. Doch der Fahrplan ist mutlos, kommentiert Chefkorrespondent Miguel Sanches. Lesen Sie hier: Corona-Gipfel - Ergebnis ist ein Kompromiss ohne Perspektive
          • Die Apotheken fordern die Politik auf, nachvollziehbare Regeln für die jetzt beschlossene Ausweitung der kostenlosen Corona-Tests zu schaffen. Notwendig seien „klare und detaillierte Rahmenvorgaben, welche Personengruppen wie oft kostenfrei in Apotheken, Arztpraxen oder Testzentren getestet werden sollen“, sagte die Präsidentin der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, Gabriele Regina Overwiening, dieser Redaktion.
          • Nach der Bund-Länder-Vereinbarung zu einer stärkeren Einbeziehung von niedergelassenen Ärzten bei den Corona-Impfungen, fordern die Hausärzte bürokratische Entlastungen und eine stärkere organisatorische Einbeziehung der Krankenkassen. Um neben der Versorgung der Patienten auch die Impfungen sowie die zusätzlichen Testungen stemmen zu können, „muss jeglicher vermeidbarer Aufwand wegfallen“, sagte der Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes, Ulrich Weigeldt, unserer Redaktion.
          • Linksfraktionschef Dietmar Bartsch hat die Ergebnisse des Bund-Länder-Gipfels als „Corona-Irrgarten“ bezeichnet. „Heute haben wir ein Inzidenz- und Lockerungswirrwarr erlebt, der die Bürger und Bürgerinnen weiter verunsichern wird“, sagte Bartsch unserer Redaktion.

          Corona-News vom 3. März: Pressekonferenz nach fast zehnstündigen Beratungen

          • Nach fast zehnstündiger Beratung gab Kanzlerin Angela Merkel die Ergebnisse des Corona-Gipfels gemeinsam mit dem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder und Berlins Regierendem Bürgermeister Michael Müller auf einer Pressekonferenz bekannt.
          • Der Discounter Aldi verkauft ab Samstag deutschlandweit Corona-Schnelltests. Pro Kunde werde die Abgabemenge auf eine Packung begrenzt, damit möglichst viele Kunden zum Zuge kämen, teilten Aldi Nord und Aldi Süd mit.
          • Das RKI hat einen neuen Bericht zum Anteil von Varianten in Deutschland getwittert. Darin erläutern die Experten, wie häufig besorgniserregende Varianten des Coronavirus zurzeit in Deutschland vorkommen.
          • Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) will die Beschränkungen für Geimpfte zügig aufheben.
          • Deutlich mehr Menschen in Deutschland könnten einer Studie des ifo-Instituts zufolge im Homeoffice arbeiten.
          • Österreichs Bundeshauptstadt Wien will den Impfstoff von Astrazeneca ab sofort auch bei über 65-jährigen Personen einsetzen.
          • Die stationären Kontrollen an der Grenze zu Tschechien und dem österreichischen Bundesland Tirol sollen nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa zunächst bis zum 17. März verlängert werden.
          • Lediglich jeder achte Landkreis in Deutschland liegt bei der sogenannten Sieben-Tage-Inzidenz derzeit unter der politisch definierten Schwelle von 35. Das geht aus Daten des Robert Koch-Instituts von Mittwochmorgen hervor.
          • Um die Geschwindigkeit bei den Corona-Impfungen zu beschleunigen, will Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) möglichst bald auch über 65-Jährige mit dem Vakzine von Astrazeneca impfen lassen.
          • Unser Impfmonitor zeigt, wie ganz Deutschland und die Bundesländer beim Impfen vorankommen, wie gut Risikogruppen bereits versorgt sind – und wo welcher Impfstoff im Kühlschrank liegen bleibt. Hier sehen Sie alle Grafiken.
          • Der Einzelhandel fordert vor den Corona-Beratungen von Bund und Ländern eine rasche Wiedereröffnung der Geschäfte. „Wir möchten Sie eindringlich auffordern, die Wiedereröffnung des gesamten Einzelhandels auf der Basis der funktionierenden Hygienekonzepte zum 8. März zu ermöglichen“, heißt es in einem Schreiben des Branchenverbands HDE an das Kanzleramt.

          Alle bisherigen Corona-News

          10.00 Uhr: Hier startet das neue Corona-Newsblog. Alle älteren Nachrichten können Sie hier in unserem bisherigen Corona-Newsticker lesen.

          (fmg/dpa/afp)