Berlin. Bilder haben eine immense Macht – auch beim Corona-Virus. Wie gefährlich der Erreger empfunden wird, hängt auch von der Darstellung ab.

Ist die Darstellung eines Coronavirus sehr ästhetisch und optisch ansprechend, wirkt dieses harmloser – und damit auch weniger ansteckend. Das konnte ein Forschungsteam der Autonomen Universität von Barcelona in einer Studie zeigen.

Entsprechend ansteckender wirke das Virus, werde eine Schwarz-Weiß-Aufnahme eines Rasterelektronenmikroskops genutzt, heißt es dort. Ihre Ergebnisse veröffentlichen die Forschenden im Wissenschaftsmagazin „Plos One“.

Celia Andreu-Sánchez und Miguel Ángel Martín-Pascual nutzen für ihre Untersuchung umfangreiche Fragebögen, in denen die Wirkung von insgesamt 46 unterschiedlichen Darstellungen des Coronavirus auf die gut 300 Teilnehmenden online erfasst wurde. An der Studie nahmen etwa gleich viele Männer wie Frauen teil – überwiegend mit akademischer Ausbildung.