Dresden. Ein Mann ist nach seiner Indien-Reise an Covid-19 erkrankt und gestorben. Sieben Nachbarn weisen ebenfalls eine Corona-Infektion auf.

  • Nach einer Indien-Reise ist ein junger Mann in Dresden an Covid-19 gestrorben
  • Weitere Infektionen wurden unter den Bewohnern des Studentenwohnheims festgestellt, in dem der Mann gelebt hatte
  • Das ganze Wohnheim steht unter Quarantäne
  • Der Mann hatte offenbar keine Vorerkrankungen

Ein junger Mann ist in Dresden nach einer Indien-Reise an Covid-19 erkrankt und gestorben. Laut Behörden der sächsischen Landeshauptstadt besteht der begründete Verdacht, dass er sich mit einer Corona-Variante angesteckt hat. Hintergrund sei der schnelle Krankheitsverlauf des Mannes, dessen Gesundheit sich nach zunächst gutem Allgemeinzustand rapide verschlechtert habe.

Für alle Bewohner des Studentenwohnheims, in dem der Mann lebte, hat das örtliche Gesundheitsamt eine Quarantäne angeordnet. Inzwischen steht fest: Mindestens sieben weitere Bewohner des Wohnheims haben sich ebenfalls mit dem Coronavirus infiziert - bei drei positiv getesteten Menschen besteht zudem der Verdacht, dass es sich um die Delta-Mutante des Virus handeln könnte, die zuerst in Indien festgestellt wurde.

Corona-Toter in Dresden: Keine Vorerkrankungen

Der Verstorbene hatte keine Vorerkrankungen. Wie alt er war, wurde nicht mitgeteilt. Auch nicht, wann seine Infektion bekannt geworden oder wann genau er verstorben war. Der "Bild"- zufolge soll es sich um einen 30-jährigen Studenten handeln.

Um Infektionsketten aufzudecken und zu unterbrechen, sollen am Freitag alle Bewohnerinnen und Bewohner des Studentenhochhauses verpflichtend auf Corona getestet werden. Sie stehen mindestens bis einschließlich Dienstag, 8. Juni, unter Quarantäne.

Mehr zum Thema Corona-Pandemie in unserem Newsletter. Jetzt anmelden!

Laut Gesundheitsamt soll "bis dahin die sogenannte Probensequenzierung, sprich die Ermittlung der möglichen Virusvariante, durchgeführt werden".

Je nach den Ergebnissen seien weitere Maßnahmen erforderlich. Wieviele Menschen von der Quarantäne betroffen sind, war zunächst unklar. (dpa/fmg)