Berlin Die 3G-Regel gilt jetzt in Deutschland. Ab wann kosten die Corona-Tests Geld? Und mit welchen Kosten müssen die Menschen rechnen?
- Es gibt keine kostenlosen Corona-Tests mehr
- Doch wie teuer werden sie jetzt?
- Bei den Preisen droht ein Flickenteppich
Wie Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Regierungschefs der Länder am 10. August beschlossen haben, soll das vom Bund finanzierte Angebot für kostenlose „Bürgertests“ am 10. Oktober enden. Die neue Regel gilt demzufolge ab heute (11. Oktober. Lesen Sie dazu: Diese Regeln gelten von nun an bei den Corona-Tests.
Ausnahmen sollen nur für Personen gelten, die nicht geimpft werden können oder für die es keine allgemeine Impfempfehlung gibt. Das sind etwa Schwangere, Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren.
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Corona-Tests: Das könnten in Zukunft die Kosten sein
Mit welchen Kosten Testwillige jetzt rechnen müssen, ist unterschiedlich. Aus der Regierung hieß es bis jetzt nur, dass für die Tests ein "angemessener Preis" selbst zu zahlen sei.
Wie teuer die Tests künftig sein werden, „kann keiner wirklich sagen“, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministerium im August. Dies werde „auf dem freien Markt“ entschieden. Derzeit vergüteten die gesetzlichen Krankenkassen einen PCR-Test mit gut 43 Euro, für einen Antigen-Schnelltest würden elf Euro bezahlt. Dies könnten „Anhaltswerte“ für die künftigen Preise sein.
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Die Kosten für die Antigentests kalkuliert jeder Anbieter demnach eigenständig. Wie teuer Tests in Zukunft sein werden, hängt daher von mehreren Faktoren ab: Wie groß ist die Nachfrage? Wie viele Anbieter gibt es am Ort? Die Apotheken etwa kalkulieren Kosten für Material, separate Test-Räume und Personal.
Zur Orientierung: Für Testanbieter wurde die Vergütung zum 1. Juli auf 11,50 Euro für Sachkosten und das Testabnehmen gesenkt. Auch interessant: Friseur, Fitnessstudio, Supermarkt: Diese Regeln gelten im Herbst
Wie teuer werden die Corona-Tests jetzt?
Bevor die Schnelltests im März kostenlos wurden, lagen die Preise bei Hausärzten zwischen 15 und 25 Euro, in der Apotheke bei etwa 29 Euro und Teststationen verlangten oft zwischen 30 und 50 Euro für einen Antigen-Schnelltest.
Wer möchte, dass er mit dem Testergebnis länger Termine in Innenräumen wahrnehmen kann, muss einen PCR-Test vorlegen. Solche Ergebnisse sind laut Beschluss von Bund und Ländern nämlich nicht nur 24, sondern 48 Stunden gültig.
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Corona-Tests: Preise könnten im Herbst wieder steigen
Laut der Techniker Krankenkasse (TK) kostet ein günstiger PCR-Test aktuell mindestens 35 Euro. Teurer wird es vor allem, wenn man das Ergebnis schnell benötigt. Ein Laborcheck über Nacht kann schon einmal 100 Euro kosten. Zudem sind die Preise auch abhängig vom Testzentrum: Wer in einem deutschen Flughafen einen PCR-Test macht und das Ergebnis binnen 24 Stunden braucht, bezahlt oft mindestens 69 Euro. Muss es noch schneller gehen, kann man laut ADAC sogar über 250 Euro für den Abstrich zahlen.
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(msb/bml/mit dpa)