Coronavirus: Erste Tests auf Kreuzfahrtschiff sind negativ
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Rom. 7000 Menschen sitzen an Bord der „Costa Smeralda“ in Italien fest – wegen eines Coronavirus-Verdachtes. Erste Tests geben Entwarnung.
Nach einem Coronavirus-Verdacht auf einem Kreuzfahrtschiff gibt es vorerst Entwarnung. Wie das italienische Gesundheitsministerium am Donnerstag bestätigte, ergaben erste medizinische Untersuchungen keinen Hinweis auf den Erreger der Lungenkrankheit aus China. Man wolle aber noch weitere Resultate abwarten.
Wann das endgültige Ergebnis vorliegt, war nicht zu erfahren. Das auf Infektionskrankheiten spezialisierte Krankenhaus Spallanzani in Rom hatte zuvor unter Verweis auf die Experten im Haus mitgeteilt, „dass man 48 Stunden warten muss, um das endgültige Ergebnis zu haben“.
Etwa 7000 Menschen sitzen an Bord des Kreuzfahrtschiffes „Costa Smeralda“ im Hafen der italienischen Stadt Civitavecchia fest. Eine Passagierin, die aus der chinesischen Sonderverwaltungszone Macao stammt, hatte Symptome wie Fieber und Atemprobleme gehabt, wie ein Sprecher der Reederei bestätigte.
Sie und ihr Mann waren laut Medien am 25. Januar am Flughafen in Mailand angekommen. Die Frau sei auf dem Schiff medizinisch versorgt und isoliert worden.
Verdacht auf Coronavirus: Passagiere dürfen nicht an Land gehen
Die örtlichen Behörden ordneten an, dass die Passagiere zunächst nicht an Land gehen durften. Eine Sprecherin des Unternehmens Costa Crociere sagte, man gehe davon aus, dass auch deutsche Touristen auf dem Schiff seien. Etwa 750 Passagiere sollen der italienischen Nachrichtenagentur Ansa zufolge aus China kommen.
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Auf Twitter berichteten Kreuzfahrer, dass die Lage bei den Passagieren ruhig sei. Einige klagen, sie bekämen zu wenig Informationen. Auf Fotos und Videos im Netz war unter anderem zu sehen, wie Menschen mit Rollkoffern in Schiffsgängen sitzen. Andere gingen auf den Decks bei Sonnenschein in warmen Jacken spazieren oder standen in kleinen Gruppen zusammen.
Das Paar aus China hatte die Kreuzfahrt den Berichten nach in der Hafenstadt Savona in Ligurien begonnen. Das Schiff habe auf der regulären Tour durchs westliche Mittelmeer in Marseille, Barcelona und Palma de Mallorca Station gemacht, bevor es Civitavecchia anlief.
Das fünftgrößte Kreuzfahrtschiff sollte auf einer Mittelmeer-Rundreise am Abend in Richtung La Spezia auslaufen. Italien ist ein bei Chinesen beliebtes Reiseland.