Berlin. Corona-Krise: Klaus Müller, Chef des Bundesverbands der Verbraucherzentralen, über Wucherer, Homeoffice und die wichtigsten Lehren.

  • Auf der ganzen Welt steigt die Zahl der Menschen, die sich an dem Coronavirus anstecken
  • Die Herausforderungen an die Wirtschaft sind enorm und der Umgang mit dem Coronavirus in Unternehmen lässt oft nur einen Schluss zu: Homeoffice.
  • Verbraucherschützer Klaus Müller erklärt, wann Eintrittskarten und Reisetickets entschädigt werden
  • Einige Unternehmen rufen Wucherpreise auf – ein Beispiel: 999,99 Euro für die Zehnerpackung Atemschutzmasken, dagegen wird rechtlich vorgegangen

Die Corona-Epidemie stellt ganz neue Herausforderungen an den Verbraucherschutz. Klaus Müller, Vorstand der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv), warnt vor Wucher im Netz – und nimmt die Länder in die Pflicht.

Das Coronavirus breitet sich aus – und die Regierung empfiehlt die Absage aller Großveranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern. Halten Sie das für angemessen?

Klaus Müller: Aktuell ist es sehr wichtig, die Verbreitung des Virus zu verlangsamen und das Risiko zu minimieren, das von Großveranstaltungen ausgeht. Natürlich ist die Zahl 1000 gegriffen. Man kann sich genauso bei Veranstaltungen mit 700 Teilnehmern anstecken. Aber es ist gut, wenn die Politik klare Ansagen macht und Orientierung gibt.