Berlin. Ein 35-jähriger Mann hat seinen Rucksack mit 12.000 Euro Bargeld in einem Zug der Deutschen Bahn vergessen. Er hatte Glück im Unglück.

Wer hat es nicht schon einmal erlebt: Man ist in Gedanken versunken und vergisst seine Habseligkeiten im Bus oder im Café. Schade, aber nicht so tragisch, wenn es ein Buch oder die gemütliche Wollmütze ist. Dinge sind ersetzbar.

Wenn man aber einen Rucksack mit 12.000 Euro Bargeld im Zug liegen lässt, ist das tatsächlich eine Tragödie. Genau das ist am Sonntag einem 35-jährigen Mann passiert. Wie er der Bundespolizei in Koblenz erzählte, sei er in Mannheim in einen Zug Richtung Koblenz gestiegen und habe seinen Rucksack in die Gepäckablage über den Sitzen gelegt. Lesen Sie auch: Deutsche Bahn: Lokführer hat 2,8 Promille und dreht völlig frei

Als der Mann ausstieg, um sein restliches Gepäck zu holen und einzuladen, habe sich der Zug der Deutschen Bahn bereits ohne ihn und seinen Rucksack in Bewegung gesetzt. Der 35-Jährige habe sich daraufhin ein Taxi genommen und sei zum Hauptbahnhof in Koblenz gefahren, um den Zug abzufangen.

12.000 Euro im Zug verloren - Mann hat Glück im Unglück

Dort angekommen, habe er im Beisein eines Zugbegleiters den Regionalzug abgesucht – ohne Erfolg. Doch der Mann hatte Glück im Unglück. Die Auswertung von Videoaufnahmen vom Hauptbahnhof Mannheim brachte den entscheidenden Hinweis. Denn laut Bundespolizei hatte der Mann seinen Rucksack bereits im ICE von Berlin nach Mannheim verloren. Der Unglücksrabe hatte schlicht nicht mitbekommen, dass er seinen Rucksack liegengelassen hatte.

Mehr zum Thema Deutsche Bahn

Der Zugchef des ICE bestätigte, einen Rucksack mit Bargeld gefunden und der Bundespolizei am Berliner Hauptbahnhof übergeben zu haben. Nachdem die Personalien des 35-Jährigen abgeglichen wurden, soll das Gepäck seinem rechtmäßigen Besitzer nun zeitnah übergeben werden. (lhel)