Berlin. Am Montagmorgen entgleiste ein Zug in Nordfriesland. Wer nach Sylt fahren will oder von der Insel weg will, steht vor einem Problem.

Reisende, die am Montag mit dem Auto nach Sylt oder von der Insel herunter fahren wollten, standen am Montag vor einem Problem: Nachdem am frühen Morgen mehrere Waggons eines Autozuges im nordfriesischen Niebüll entgleist waren, fielen Autorzüge zunächst aus. Auch der Personenverkehr war zum Teil betroffen.

Welche Ursache genau hinter dem Unfall steckte, war am Mittag noch unklar. Ersten Erkenntnissen zufolge passierte das Unglück beim Rangieren. Möglicherweise sei eine Weiche eingefroren gewesen, hieß es von Seiten der Bundespolizei zum Hergang. Verletzt sei allerdings niemand, so ein Polizeisprecher.

Die Autozüge über den Hindenburgdamm transportieren Fahrende vom Festland auf die Insel Sylt. Organisiert werden sie unter anderem durch die Deutsche Bahn und den privaten Anbieter RDC. Beide Unternehmen waren laut Angaben auf den jeweiligen Internetseiten von dem Unfall betroffen.

Entgleisung in Nordfriesland: Diese Zugstrecke ist betroffen

Der Regional- und Fernverkehr, so erklärte eine Sprecherin der Deutschen Bahn, laufe allerdings planmäßig. Allein der Personenverkehr ins dänische Tondern war von der Entgleisung betroffen. Dort fährt nun ein Schienenersatzverkehr, wie die Norddeutsche Eisenbahn Niebüll GmbH (neg), auf ihrer Internetseite mitteilt. Auch ein Bahnübergang am Bahnhof Niebüll war am Morgen für den Straßenverkehr blockiert. Die Einsatzkräfte bemühten sich, ihn wieder freizubekommen, sagte der Sprecher der Bundespolizei.

Beim Rangieren sind mehrere Waggons eines Autozuges in Niebüll entgleist.
Beim Rangieren sind mehrere Waggons eines Autozuges in Niebüll entgleist. © Axel Heimken/dpa

Am Vormittag traf ein sogenannter Hilfszug aus Neumünster in Niebüll ein, der die Waggons wieder aufgleisen soll, sagte der Bundespolizeisprecher. Anschließend müsse festgestellt werden, ob die Waggons noch fahrtüchtig sind und den Bereich verlassen können. Im Anschluss werde ein Techniker überprüfen, ob die Gleise gegebenenfalls in Mitleidenschaft gezogen worden sind. Erst dann könne die Strecke wieder freigegeben werden. (reba mit dpa)