Berlin. Maria Schrader erhält Emmy als Regisseurin für die Mini-Netflixserie „Unorthodox“. Erstmals ging der Regie-Preis an eine Deutsche.

Dass einer Schauspielerin die Worte fehlen, passiert selten. Doch Maria Schrader (54) passierte es: Sie „war sprachlos“. Als sie erfuhr, dass sie mit einem Emmy gekrönt wurde, waren es keine vorgestanzten Dankesworte, die ihr bei der Videobotschaft über die Lippen kamen.

Sie konnte es ja kaum fassen, dass sie die erste Deutsche war, die einen TV-Oscar in der Kategorie Regie erhielt. Der Emmy ging an sie für ihre Arbeit an der Netflix-Miniserie „Unorthodox“.

Die hohe Ehre komme für sie „so unerwartet“, sagte die ausgezeichnete Schrader. Es sei schon „unglaublich“ gewesen, wie „Unorthodox“ während des Corona-Lockdowns „um die Welt gegangen“ sei. Die Emmy-Nominierung habe sich dann „wie eine Krönung“ angefühlt, so Schrader umgeben von Mitgliedern ihres Teams.

Dass es keine Blumen gab, lag daran, dass die Emmy-Verleihung ohne roten Teppich und sonstige Gala-Momente auskommen musste. Auch diese Preisverleihung war in diesem Jahr von der Corona-Pandemie geprägt.