1100 Porsche, 189 Bentleys und Hunderte VWs transportiert der Frachter “Felicity Ace“ über den Atlantik. Doch dann brach Feuer aus.

Der Transport-Frachter "Felicity Ace" mit rund 4000 Fahrzeugen der VW-Marken ist laut Medienberichten im Atlantik in Brand geraten. Wie die portugiesische Zeitung "Público" berichtet, sei der Brand südlich der Azoren bereits am Mittwoch ausgebrochen. Behörden zufolge sollen die 22 Besatzungsmitglieder den Frachter aufgegeben haben – nun treibe das Schiff antriebslos im Meer.

Die portguiesische Marine rettete laut Berichten die Besatzung, auch ein Hubschrauber kam zum Einsatz. Verletzte soll es nicht gegeben haben, unklar ist, welchen Schaden die Fahrzeuge genommen haben. Die Marine prüfe, wie man das Schiff zu einem Hafen schleppen könne. Der Transport-Frachter startete offenbar im ostfriesischen Emden und sollte Fahrzeuge von Deutschland in die USA transportieren.

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Frachter mit 4000 Autos: Marine rettet Besatzung

Bei Autokäufern in den USA führte der Vorfall zu Enttäuschung. Matt Farah, ein Auto-Liebhaber, der sich einen Porsche 718 Boxter Spyder (123.000 US-Dollar) bestellt hatte, sagte der "New York Times": "Ich habe gerade einen Anruf von meinem Händler bekommen. Mein Auto treibt jetzt mitten auf dem Ozean umher, möglicherweise brennt es.“

In einer Erklärung sagte eine Sprecherin von "Porsche Cars North America", dass 1.100 Autos des Unternehmens an Bord seien und das Schicksal der Fahrzeuge bislang unbekannt sei.

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Der Brand kommt für das Auto-Geschäft zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt. Während der Corona-Pandemie ist die Nachfrage nach Neuwagen enorm gestiegen. Wegen Problemen in den Lieferketten und wegen des andauernden Chipmangels kommt es zu langen Verzögerungen. (les)