Berlin. Astrazeneca stapelt sich in den Kühlschränken der Ärzte, alle wollen Biontech. Rational ist das nicht. Aber was ist schon rational.
Mit dem Fahrrad bin ich eine schwache Verkehrsteilnehmerin. Also trage ich einen Helm und passe auf, dass mich kein Lastwagen beim Rechtsabbiegen übersieht. Andere ersetzen den Helm durch einen wummernden Kopfhörer, ignorieren die rote Ampel, provozieren, auf der Kühlerhaube eines ebenfalls ignoranten Autofahrers zu landen, und zeigen, wenn alles gut geht, den Mittelfinger. Ist erst gestern vor meiner Nase passiert. Meistens geht trotzdem alles gut.
Wer selbst handelt, sagen wir, im Großstadtdschungel Rad fährt, fühlt sich sicherer, als in menschenleeren Gegenden nachts herumzulaufen. Geht mir auch so: Da könnte ja einer hinter dem Busch sitzen und ich kann nichts tun.
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Dabei ist es höchst unwahrscheinlich, dass ausgerechnet dort, wo ich herumlaufe, tatsächlich einer hinter dem Busch sitzt. Viel wahrscheinlicher ist der Frauenmörder, Vergewaltiger, Schläger in meinem Umfeld. Er ist eher mein Kollege, mein Partner, mein Verwandter, mein Kumpel als der Fremde hinter dem Busch.