Gifhorn. Die Hygiene des Klinikums ist in Bereitschaft, genügend Mundschutzmasken sind bevorratet, sagt Pflegedirektor Jens Bosenick.

Der erste bestätigte Fall von Infektion mit dem neuartigen Corona-Virus in Niedersachsen ist keine 4 Kilometer von Gifhorns Kreisgrenze entfernt: in Eltze (Gemeinde Uetze) in der Region Hannover. Für das Helios-Klinikum in Gifhorn bedeutet das besondere Aufmerksamkeit, denn der erkrankte Mann aus Eltze hätte in den vergangenen Tagen ja auch Kontakt zu Menschen aus der Samtgemeinde Meinersen haben können. Aber: Bisher gibt es dafür keine Anzeichen.

„Wir sind gut vorbereitet“, sagte Pflegedirektor Jens Bosenick auf Anfrage unserer Zeitung am Sonntagmittag, „wir haben eine tägliche Taskforce, die sich darüber austauscht, wie der Stand der Dinge ist.“ Und derzeit ist er so: Keine Verdachtsfälle im Kreis Gifhorn, keine Infektionstests, niemand hat sich bisher mit den typischen Symptomen gemeldet. „Aber unsere Hygiene ist in Bereitschaft“, so Bosenick, „falls jemand anruft und sagt, er habe Husten und kommt aus China – oder aus Eltze.“ Die Gemeinde Uetze ist jetzt Risikogebiet.

Wenn Bosenick sagt, das Klinikum sei gut vorbereitet, dann heißt das auch, dass sich Helios mit genügend Mundschutzmasken eingedeckt hat. „Wenn kein Gau passiert, haben wir einen Vorrat für bis Ende April.“ Vorsorglich habe man allerdings die frei greifbaren Exemplare von den Fluren in die Dienstzimmer verlegt. Denn die Masken seien plötzlich sehr begehrt, höre man aus anderen Krankenhäusern.

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