Krämpfervorstadt. Von handgemachter Seife bis zu Designerkleidung versammelt der Kunsthandwerkermarkt schöne und nützliche Dinge.
An einem der Eingänge arbeitet ein Porträtmaler gerade an einem Bild von Mutter und Kleinkind. An der Stirnseite der Halle im Zughafen sitzt die Künstlerin Linda Trillhaase auf einem Stuhl und singt und spielt dazu auf dem Akkordeon. Das Gewusel zwischen den Ständen des Kunsthandwerkermarkts war in anderen Jahren schon größer. Aber es ist doch allerhand los.
Einige Absagen und viele Begegnungen
Draußen, wo Essen, Trinken und weiteres Kunsthandwerk angeboten werden, leiert eine Drehorgel. „Wir haben 70 Händler hier. Das Gros ist da“, sagt Mario Schuster vom veranstaltenden Kulturhof Zickra. Leider hätten ein paar kurzfristig abgesagt, aus Angst vor Corona.
Diejenigen, die gekommen sind, haben ihre Marktstände liebevoll eingerichtet, viele bunt, und geraten ins Gespräch mit den Besuchern, schließen einen Handel ab oder teilen Visitenkarten aus.
Antje Heubach ist Buchbinderin, mit der Werkstatt in ihrer Wohnung in Saalfeld. „Meine Lieblingsbücher“, so nennt sie die gebundenen Werke, in vielerlei Design und Größe fertigt sie nach ihren Vorstellungen, nicht nach einer Mode. Ihre Zeichen- und Tagebücher oder welche für Fotos und andere Dinge, die einem am Herzen liegen, werden in Erfurt im Manufakturwarenladen in der Paulstraße angeboten.
Mit einem Blattmuster bedruckt Jutta Göbels Rinckens aus Tissa ein Stück Leinen. Am maju-Stand gibt es bedruckte Taschen, Geschirrtücher und mehr aus Naturfasern. Handwerkliche Vorführungen sind diesmal nicht sehr viele dabei. Auf dem Außengelände hat ein Künstler vor Zuschauern gerade eine kleine Eule fertiggestellt und trennt das gute Stück vom Holzbalken.