London. Prinz Harry und Herzogin Meghan rufen immer wieder zum Klimaschutz auf. Jetzt werfen ihnen Medien Heuchelei vor. Das ist der Grund.

Mehrere Privat-Jet-Flüge innerhalb weniger Tage: Dafür werden der britische Prinz Harry und seine Frau, Herzogin Meghan, jetzt kritisiert – zumindest von der britischen Boulevard-Presse. Die „Sun“ rechnet vor, wann das glamouröse Royal-Paar wohin gejettet ist, und um wie viel größer das ihren CO2-Fußabdruck gemacht hat.

Da sei ein Flug nach Ibiza, um Meghans 38. Geburtstag zu feiern, und ein Flug zurück ins heimische Windsor. Dann, zwei Tage später, ein Flug nach Nizza, wo Harry, Meghan und ihr kleiner Sohn Archie Urlaub mit und bei Pop-Superstar Elton John machten: Das sei ganz schön viel Herumjetten für das Paar, das in sozialen Medien immer wieder zum Klimaschutz aufrufe, schreibt die „Sun“ – und bezichtigt die Royals der Heuchelei.

Kritik an Harry und Meghan erschüttert Elton John

„Tief erschüttert“ über diese Kritik hat sich Elton John in einer Reihe emotionaler Tweets gezeigt. Er habe der jungen Familie einen dieser Flüge für einen Urlaub in seinem Haus in Nizza spendiert. Die Berichte darüber seien aber „verfälscht“ und „bösartig“ gewesen.

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Er habe mit einer Spende an eine Umweltschutzorganisation dafür gesorgt, dass der Flug klimaneutral gewesen sei, erklärte der 72-Jährige. Harrys Mutter Diana sei eine seiner besten Freundinnen gewesen, fügte Elton John hinzu. „Ich fühle eine tiefe Verpflichtung, Harry und seine Familie vor den unnötigen Übergriffen der Presse zu schützen, die zu Dianas vorzeitigem Tod beigetragen haben.“ Prinzessin Diana war 1997 nach einer Verfolgungsjagd mit Paparazzi in Paris bei einem Autounfall tödlich verunglückt.

Ellen DeGeneres verteidigt Prinz Harry und Herzogin Meghan

Im Privatflugzeug zu reisen ist weitaus klimaschädlicher als ein Linienflug – weil sehr viel weniger Menschen im Flugzeug reisen. Doch auch Promi-US-Talkerin Ellen DeGeneres nahm das Royal-Paar in Schutz. Sie habe Meghan und Harry mit ihrer Frau Portia de Rossi in England getroffen und mit ihnen über ihr Engagement für den Schutz von bedrohten Tieren gesprochen. „Sie waren so bodenständig und mitfühlend. Stellt euch vor, ihr würdet für alles, was ihr tut, angegriffen, während ihr nur versucht, die Welt besser zu machen.“

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Vor wenigen Wochen hatte Prinz Harry öffentlich erklärt, das Paar wolle nicht mehr als zwei Kinder haben – um die Umwelt zu schützen. Harrys und Meghans erster Sohn Archie Harrison war im Mai geboren, etwa ein Jahr nach der Hochzeit der Royals. Zwei Monate später ließen Harry und Meghan ihr Baby taufen – und waren von einigen kritisiert worden, weil sie die Zeremonie im privaten Rahmen gefeiert hatten. (fmg/dpa)