Berlin. Nach der Präsentation seiner Heinsberg-Studie musste Virologe Hendrik Streeck viel Kritik einstecken. Worum es seinen Gegnern ging.

Die Zwischenergebnisse der sogenannten Heinsberg-Studie haben zu Unstimmigkeiten zwischen deutschen Wissenschaftlern geführt. Einige von ihnen bemängelten nicht nur deren Qualität, sondern auch den Zeitpunkt der Vorstellung der Zwischenergebnisse.

Christian Drosten, Chefvirologe an der Berliner Charité, beispielsweise hat in einer Pressekonferenz Kritik am Vorgehen der Wissenschaftler in Nordrhein-Westfalen geübt. Er könne aus den vorliegenden Ergebnissen nichts ableiten, weil zu wenig erklärt würde, um alle Zusammenhänge verstehen zu können.

Vielmehr warte er auf weitere Informationen zur Studie – darunter, wie die Immunitätsrate ermittelt wurde und ob die immunen Personen in einem oder verschiedenen Haushalten leben. Denn auch das wirke sich auf die Bewertung der Daten aus.