Berlin. Hollywood-Ikone Jane Powell ist tot: Die Schauspielerin starb im Alter von 92 Jahren. Mit ihrem Erfolg war Powell nicht immer glücklich.

Jane Powell ist tot. Die Hollywood-Ikone starb am Donnerstag im Alter von 92 Jahren, wie die "New York Times" berichtet. Eine Freundin der Verstorbenen bestätigte demnach deren Tod. Powell starb in ihrem Zuhause in Wilton, im US-Bundesstaat Connecticut. Sie zählte zu den letzten noch lebenden Vertreterinnen des "Golden Age of Hollywood".

Powells Karriere begann früh. Als ihr erster Film, "Song of the Open Road" 1944 in die Kinos kam, war sie gerade einmal 15 Jahre alt. Im Film spielte die junge Frau eine Figur namens Jane Powell – deren Namen sie nach Veröffentlichung des Streifens übernahm. Ihr bürgerlicher Name lautete Suzanne Lorraine Burce.

Es folgten mehrere Filmrollen unter anderem an der Seite von Fred Astaire in "Royal Wedding" (1951) und Tony Martin in "Hit the Deck" (1955). Powell war geprägt auf das Filmstereotyp des sogenannten "Mädchen von nebenan". Ihre Filmkarriere kam Mitte der 1950er-Jahre ins Stocken, unter anderem weil sie in den Augen Hollywoods nicht mehr in diese Schablone passte.

Powell haderte mit ihrem Erfolg

Sie nahm mehrere Platten auf, war im Fernsehen zu sehen und in verschiedenen Produktionen am Broadway. 1988 schrieb sie ihre Autobiographie unter dem Titel "Das Mädchen von nebenan und wie sie erwachsen wurde" (engl. "The Girl Next Door and How She Grew"), in der sie preis gab, mit ihrem schnellen Erfolg gehadert zu haben. "Manchmal wollte ich vor alldem nur davon rennen", schrieb sie dort. Alles was sie wollte, sei gewesen, wieder in die Schule gehen zu dürfen und Freunde zu finden.

Drei ihrer vier Ehen endeten in einer Scheidung, ihr letzter Ehemann, Dickie Moore, starb im Jahr 2015 in ihrem gemeinsamen Anwesen. Powell hinterlässt einen Sohn, zwei Töchter und zwei Enkeltöchter. (pcl)