Lanzarote. Die Kanaren-Insel Lanzarote hat traumhafte Strände. Jetzt ist die Insel letzte Ruhestätte eines Serienkillers: dem “Yorkshire Ripper“.

  • Insgesamt 20 Frauen sind ihm zum Opfer gefallen, sieben davon wurden getötet
  • Der "Yorkshire Ripper" trieb in den 70er Jahren in Großbritannien sein Unwesen
  • Nun wurde seine Asche auf Lanzarote verstreut: Warum ausgerechnet dort?

Der "Yorkshire Ripper" war ein gefürchteter Mann. In den 70er Jahren tötete er in Großbritannien mindestens 13 Frauen, sieben weitere überlebten die Mordversuche nur knapp. Als LKW-Fahrer war Peter Sutcliffe, so sein richtiger Name, viel im Land unterwegs, hatte oft Kontakt mit Prostituierten. Für viele von ihnen sollte es die letzte Begegnung ihres Lebens werden. Und auch die verherrendste. 1981 wurde der "Yorkshire Ripper" 20 Mal zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt.

2020 starb Sutcliffe im Alter von 74 Jahren an den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus in einem britischen Hochsicherheitsgefängnis. Er glaubte daran "in den Himmel" zu kommen, verweigerte deshalb jede Behandlung seiner Covid-19-Erkrankung. Denn, so heißt es in einer vierteiligen Doku auf Netflix, Sutcliffe glaubte, er sei ein "Werkzeug Gottes", in dessen Auftrag er als "Yorkshire Ripper" die Todesurteile vollstreckte. Ein fast schon wahnwitzige Rechtfertigung für seine grausamen Taten.

Kanaren: Lanzarote ist letzte Ruhestätte des "Yorkshire Ripper"

Polizisten an einem Tatort des
Polizisten an einem Tatort des "Yorkshire Ripper", aufgenommen in den 70er Jahren. © IMAGO / United Archives International | IMAGO / United Archives International

Und so passt es ins Bild, dass nun ausgerechnet eine Frau den letzten Wunsch des Serienmörders erfüllt haben soll. Wie britische Medien übereinstimmend berichten, habe die Frau, die unerkannt bleiben möchte und die sich selbst eine Freundin von Sutcliffe nennt, die Asche des Mörders an einem Strand von Lanzarote auf den Kanarischen Insel verstreut.

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    Sie habe in den Jahren vor seinem Tod eine Beziehung zu ihrem Freund, dem "Yorkshire Ripper", aufgebaut, ihn oft im Hochsicherheitsgefängnis besucht. "Ich habe Peter versprochen, seine Asche an einem schönen, sonnigen Ort zu verstreuen", sagte sie der britischen Zeitung "Sun". Bilder dokumentieren, wie die Frau am Strand stehend die Asche des Serienkillers verstreut, hinter ihr zu sehen: das aufbrausende Meer.

    Sie sei sich bewusst, dass die "Leute das entsetzlich finden". Aber sie habe nur seinen letzten Wunsch erfüllt, wie sie sagt: "Er wollte an einem besseren, glücklicheren Ort sein."

    Dieser Artikel erschien zuerst auf morgenpost.de.