Berlin. Die Scheidung von Kim Kardashian und Kanye West ist durch. Der Rapper zahlt 200.000 Dollar Unterhalt für das Luxus-Leben der Kinder.

Sie liebt Jacken von Balmain, Handtaschen von Louis Vuitton und Schuhe von Chanel. 200 Kleidungsstücke in ihren Ankleidezimmern hat sie noch nie getragen. North West Kardashian (9), älteste Tochter von Reality-TV-Ikone Kim Kardashian (42) und HipHop-Star Kanye West (45), weiß, was sie anziehen will – und wann sie fotografiert werden will.

„Keine Bilder heute“, herrscht sie Fotografen schon einmal an. Selbstbewusst nimmt sie sich das Recht am eigenen Bild. Den abgeklärten Umgang mit der medialen Dauerbeobachtung hat man wohl im Blut, wenn Hubschrauber mit Paparazzi schon über der Geburtsklinik kreisten und man das erste Vogue-Shooting mit zehn Monaten hatte.

Als sie noch gemeinsame Sache machten: Kanye West und Kim Kardashian 2019 bei einer Preisverleihung.
Als sie noch gemeinsame Sache machten: Kanye West und Kim Kardashian 2019 bei einer Preisverleihung. © Getty Images for WSJ. Magazine Innovators Awards | Bennett Raglin

Privatschule kostet durchschnittlich 40.000 Dollar im Jahr

Der Campus ihrer mutmaßlichen Privatschule, der Sierra Canyon School in L.A. (durchschnittliche Jahresgebühr: 40.000 Dollar), gleicht einem botanischen Garten. Tennis und Golf sind Schulsport.

Die Filmkurse gelten als hochkarätig; wenn Steven Spielberg als Gastdozent über den Schulhof schlendert, ist das ein ganz normaler Schultag. North West lernt zusätzlich Ballet und nimmt Malstunden. Zum Kindergeburtstag geht es auf die Bahamas, im Privatjet.

Für Bildung, Sicherheit und Ärzte zahlt Kanye West zusätzlich

All das kostet, doch Sorgen machen muss sie sich nicht. Die Scheidung der Eltern ist durch, Daddy zahlt von nun an 200.000 Dollar Unterhalt pro Monat für North West und ihre Geschwister Saint (6), Chicago (4) und Psalm (3). An Kosten für Gesundheit, Bildung und Sicherheit beteiligt sich West zur Hälfte.

Nicht, dass Mama die Kinder nicht auch allein hätte durchbringen können. Das Vermögen der Instagram-Königin mit 334 Millionen Abonnenten soll an der Milliardengrenze kratzen . Mode, Kosmetik, Apps, Videospiele oder die bloße Anwesenheit – Kim Kardashian macht alles zu Geld. Das Sorgerecht teilen sich die Eltern, die Kinder bleiben aber in Kardashians Anwesen in Hidden Hills wohnen, einem eingemauerten Hochsicherheitsstädtchen nördlich von Los Angeles. Dort können North West und Saint sich weitgehend frei bewegen, etwa mit Ponys reiten oder die vernachlässigten Französischen Bulldoggen von Nachbarin Madonna ausführen.

Kim Kardashian und Kanye West gehen zum Mediator

Erziehungs-Konflikte zwischen dem früheren Glamourpaar sind trotz dieser paradiesischen Zustände vorprogrammiert. So wetterte West bereits dagegen, dass die Ex-Gattin der ältesten Tochter erlaubt, TikTok-Videos ins Netz zu stellen. Beide stimmten zu, sich fortan von einem Mediator begleiten zu lassen. Wer den streitbaren Vater kennt, ahnt: Das wird kein leichter Job. Berufserfahrung beispielsweise als Außenminister oder im Katastrophenschutz wären gewiss von Vorteil.

Eine arbeitende Mutter: Kim Kardashian auf der Gala einer Stiftung, die benachteiligte Familien unterstützt.
Eine arbeitende Mutter: Kim Kardashian auf der Gala einer Stiftung, die benachteiligte Familien unterstützt. © AFP | Rodin Eckenroth

Das Paar verliebte sich 2012 und heiratete 2014 im französischen Versailles und in Italien. Im Februar 2021 reichte Kardashian Scheidung ein. Wests Verhalten wurde immer bizarrer, zuletzt schoss er sich mit antisemitischen Sprüchen ins Aus und verlor wertvolle Verträge. Kardashian hatte noch zu Ehezeiten öffentlich gemacht, dass er an einer bipolaren Störung leide.

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Dieser Artikel erschien zuerst bei morgenpost.de.