Berlin. Die Dürre legt Flüsse trocken, erschwert die Landwirtschaft, verändert Urlaubsorte und ganze Regionen weltweit. Eine Foto-Auswahl.

Die Trockenheit in Deutschland und der Welt verändert einige Regionen so stark, dass sie kaum wiederzuerkennen sind. In Italien herrscht seit Wochen eine extreme Dürre. Der Fluss Po, der längste Strom des Landes, ist an manchen Stellen ausgetrocknet. Auch der Wasserstand im Gardasee sank zuletzt stetig.

In Deutschland machen die niedrigen Wasserstände auf dem Rhein der deutschen Binnenschifffahrt zu schaffen. Nach Monaten ohne ausreichende Niederschläge könnten am Rhein weitere Rekord-Tiefstände des Wasserpegels gemessen werden.

Auch anderswo auf der Welt haben die Menschen mit der Trockenheit zu kämpfen. Unsere Fotos zeigen, wo die Dürre besonders extreme Auswirkungen hat.

Der Lac des Brenets.
Der Lac des Brenets. © Foto von Laurent Gillieron/dpa | Foto von Laurent Gillieron/dpa

Ein Boot steckt im grün bewachsenen Schlamm am ausgetrockneten Ufer des Lac des Brenets (schweizerischer Name) oder Lac de Chaillexon (französischer Name) am Fluss Doubs, einer natürlichen Grenze zwischen Ostfrankreich und der Westschweiz, fest.

Die Donau.
Die Donau. © Foto von Csaba Krizsan/MTI/AP/dpa

Das Wrack eines im Zweiten Weltkrieg gesunkenen Schiffes wird durch den ungewöhnlich niedrigen Wasserstand der Donau in der Nähe von Vamosszabadi im Nordwesten von Ungarn sichtbar. Forscher der Budapester ELTE-Universität warnten, dass Ungarn in den nächsten Jahrzehnten mit anhaltenden Dürren rechnen muss, wenn keine Maßnahmen gegen den Klimawandel ergriffen werden.

Die Drau.
Die Drau. © Foto von Davor Javorovic/dpa | Foto von Davor Javorovic/dpa

Auch Kroation ist von der extremen Dürre betroffen. In Osijek ist das Flussbett der Drau fast ausgetrocknet.

Der Rhein.
Der Rhein. © Foto von Boris Roessler/dpa | Foto von Boris Roessler/dpa

Die Pegelstände auf dem Rhein haben nach wochenlanger Trockenheit teils historische Tiefststände erreicht – davon ist auch die Flusskreuzfahrt betroffen.

Der Jangtse.
Der Jangtse. © Foto: Uncredited/CHINATOPIX/AP/dpa

Yunyang, China: Pfeiler sind in der Nähe des ausgetrockneten Flussbettes zu sehen, das nach dem Absinken des Wasserspiegels des Jangtse-Flusses freigelegt wurde. Ungewöhnlich hohe Temperaturen und eine lang anhaltende Hitzeperiode beeinträchtigen weite Teile des Landes und verringern die Ernteerträge und die Trinkwasserversorgung.

Die Save.
Die Save. © Foto von Darko Vojinovic/dpa | Foto von Darko Vojinovic/dpa

Boote liegen im Jachthafen bei niedrigem Wasserstand an den Ufern der Save im serbischen Berlgrad

Die Steinlach.
Die Steinlach. © Foto von Bernd Weißbrod/dpa | Foto von Bernd Weißbrod/dpa

Fast ausgetrocknet ist das Bachbett der Steinlach in Ofterdingen, Baden-Württemberg.

Der Gardasee.
Der Gardasee. © Foto von MIGUEL MEDINA / AFP

Der Gardasee in Norditalien: Diese Luftaufnahme zeigt die Halbinsel Sirmione. Rundherum ist der felsige Boden freigelegt, weil die Dürre das Wasser des Sees immer weiter zurückgedrängt hat.

Der Gardasee.
Der Gardasee. © Foto von MIGUEL MEDINA / AFP

Noch einmal der Gardasee: Eine Frau geht auf den Felsen spazieren. Im Hintergrund Boote für Touristen, die sonst im Wasser schwimmen. Wegen anhaltender Dürre hat der Gardasee in Norditalien den tiefsten Wasserstand seit 15 Jahren erreicht. Dieser liege nur noch 30 Zentimeter über dem Referenz-Wasserstand, "während der Durchschnitt der vergangenen Jahre in dieser Jahreszeit 80 bis 100 Zentimeter darüber lag", erklärte Gianluca Ginepro, Direktor von Garda Unico, das den See bewirbt.

Der Rhein.
Der Rhein. © Boris Roessler/dpa

Ein Binnenschiff fährt bei Niedrigwasser an freiliegenden Felsen und Sandbänken auf dem Rhein bei Bacharach. Die Pegelstände des Rheins haben nach wochenlanger Trockenheit teils historische Tiefststände erreicht. Sinken die Pegel weiter, droht die Schifffahrt zum Erliegen zu kommen.

Der Rhein.
Der Rhein. © Foto: Federico Gambarini/dpa

Uedesheim in Nordrhein-Westfalen: Ein Frachtschiff fährt auf dem Rhein an einem Schiffwrack vorbei, das normalerweise unter Wasser liegt. Wegen der anhaltenden Trockenheit hat der Rheinpegel einen Tiefstand erreicht. Für die kommenden Tage werden noch weiter fallende Wasserstände erwartet.

La Baronia De Rialb, Spanien.
La Baronia De Rialb, Spanien. © Foto von Manuel Medir/Getty Images

La Baronia de Rialb, Spanien: Aufnahme der Brücke über dem Sumpf Rialb Reservoir, der zurzeit bei 12 Prozent seiner Kapazität liegt. Spaniens Wasserressourcen, die größtenteils für die Bewässerung landwirtschaftlicher Flächen verwendet werden, stehen vor einer ungewissen Zukunft, da 75 Prozent des Landes von Dürre bedroht sind.

Ripponden, Vereinigtes Königreich.
Ripponden, Vereinigtes Königreich. © Christopher Furlong/Getty Images

Dürre im Vereinigten Königreich: Niedrige Wasserstände am Baitings Reservoir enthüllen eine alte Packpferdebrücke. Nach einer längeren Trockenperiode leiden einige Teile des südlichen Königreichs unter starker Trockenheit.

Huron, Kalifornien.
Huron, Kalifornien. © Robyn Beck / AFP

Huron, Kalifornien: Auf diesem Bild liegen tote Mandelbäume auf einem offenen Feld, nachdem sie von einem Bauern wegen Wassermangels zur Bewässerung entfernt wurden. Weite Teile des USA sind derzeit von heftiger Dürre betroffen.

New Mexico.
New Mexico. © Mario Tama/Getty Images/AFP

Elephant Butte Reservoir, New Mexico: Eine Luftaufnahme von Mineralablagerungen, die von höheren Wasserständen zurückgelassen wurden, und von Fahrzeugen, die auf einem kürzlich freigelegten Seegrund geparkt wurden. Das größte Reservoir von New Mexico hat derzeit trotz der jüngsten Monsunregen im Bundesstaat 3,8 Prozent seiner Gesamtkapazität verloren.

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Dhi Qar Provinz, Irak.
Dhi Qar Provinz, Irak. © Asaad NIAZI / AFP


Provinz Dhi Qar, Irak: Kinder sitzen auf einem Boot, das auf dem ausgetrockneten Bett der zurückweichenden südlichen Sümpfe von Chibayish im Irak. Riesige Flächen der sogenannten Huwaizah-Sümpfe sind jetzt zu rissigem Boden geworden.

(dpa/afp/les)

Dieser Artikel erschien zuerst auf morgenpost.de.