Berlin. Auf Lanzarote mussten fünf Kollegen nach dem Verzehr einer Paella im Krankenhaus behandelt werden. Wer mischte das Cannabis ins Essen?

Nach dem Verzehr einer Cannabis-Paella mussten auf Lanzarote offenbar fünf Arbeitskollegen im Krankenhaus behandelt werden. Das berichtet das Online-Portal „Teneriffa News“.

Die Kollegen hätten sich auf einer Fortbildung während der Mittagspause eine Paella geteilt, heißt es dort. Plötzlich klagten alle über Unwohlsein. Als es ihnen immer schlechter ging, hätten sie einen Krankenwagen alarmiert. Der Verdacht der Ärzte lautete zunächst auf Lebensmittelvergiftung.

Doch nach einigen Tests seien sich die Ärzte schließlich sicher gewesen: Die fünf Kollegen hätten eine große Menge Cannabis konsumiert. Doch die Betroffenen hätten sich das Testergebnis nicht erklären können. Sie stritten laut Bericht ab, die Droge bewusst konsumiert zu haben.

Cannabis-Paella: Wer hat die Droge ins Essen gemischt?

Wie „Teneriffa News“ berichtet, verdächtigten die Betroffenen schließlich die Bar, die ihnen die Paella in der Mittagspause geliefert hatte. Der Besitzer habe allerdings jede Schuld von sich gewiesen und die Behörden aufgefordert, im Restaurant Proben zu nehmen.

Woher das Cannabis stammte und ob sich vielleicht ein anderer Fortbildungsteilnehmer einen Scherz erlaubte, ist noch immer unklar. Das Gesundheitsamt von Lanzarote hat laut „Teneriffa News“ mittlerweile eine offizielle Untersuchung eingeleitet.

In Deutschland wird immer wieder über eine Legalisierung von Cannabis diskutiert. Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt setzt sich dafür ein. Auch FDP, Linke und die neue SPD-Führung um Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans sind offen für eine kontrollierte Abgabe von Cannabis-Produkte an Volljährige. Dabei hat sich die Wirkung von Cannabis in den letzten Jahren verzehnfacht. Experten schlagen Alarm. (mbr)