St. Anton am Arlberg. In Österreich ist ein Mann von einer Lawine verschüttet worden. Seine Frau und zwei Söhne konnten ihn nicht sofort orten. Er starb.

Tragisches Ende eines Familienausflugs: Bei einem Lawinenabgang in Tirol in Österreich ist ein Familienvater (58) aus Baden-Württemberg gestorben. Seine Frau (58) und die zwei Söhne (25, 23) entkamen den Schneemassen.

Der Mann hingegen wurde im freien Gelände von einem Schneebrett erfasst und mehrere Hundert Meter mitgerissen, wie die Polizei am Dienstag mitteilte.

Lawine in Tirol: Deutscher mitgerissen und gestorben

Die Lawine ging gegen 13.30 Uhr im Verwallgebirge bei St. Anton am Arlberg ab. Die Familie hatte zuvor eine Skitour zur Gamskarspitze (2621 Meter) im Malfontal unternommen und fuhr dann in den steilen Nordhang ein. Als der 58-Jährige als Dritter in den Hang einfuhr, löste sich etwa 100 Meter oberhalb von ihm eine Schneebrettlawine und riss ihn mit. Dem Familienvater gelang es nicht mehr, seinen Lawinenrucksack auszulösen. Wie Lawinen entstehen und wie man sich retten kann.

Seine Familie versuchte anschließend erfolglos, ihn mit Hilfe eines Suchgeräts zu orten. Erst die Rettungskräfte konnten den komplett verschütteten 58-Jährigen orten und freischaufeln. Die Reanimationsversuche blieben aber ohne Erfolg.

Eine Google-Karte zeigt, wo genau St. Anton am Arlberg liegt.

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In dieser Ski-Saison gab es bereits mehrere Lawinen mit tödlichem Ausgang. Nach einem Lawinenunglück in Südtirol ermittelt jetzt sogar die Staatsanwaltschaft wegen fahrlässiger Tötung. In Andermatt in der Schweiz sprachen Bergretter von einem „Weihnachtswunder“, nachdem sieben Lawinen-Verschüttet gerettet werden konnten. Auch im Kleinwalsertal tötete eine Lawine einen Wanderer, seine Frau musste zusehen.

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    (dpa/cho)