Stuttgart. Ein Lottogewinner aus Baden-Württemberg hat sein Preisgeld nicht rechtzeitig abgeholt. Der Anspruch auf die Millionen ist erloschen.

Ein Bürger Baden-Württembergs hat seine Chance auf ein Leben als Millionär verpasst. Mehr als zweieinhalb Jahre hatte der Mann oder die Frau Zeit, einen Lottogewinn in Höhe von 11,3 Millionen Euro abzuholen. Doch nun ist die Frist für die Geltendmachung des Anspruchs endgültig verstrichen.

Da das Preisgeld nicht rechtzeitig abgeholt wurde, sei der Gewinn zum Jahreswechsel verfallen, sagte der Geschäftsführer der Staatlichen Toto-Lotto GmbH, Georg Wacker, am Montag in Stuttgart. Die Summe fließe nun in den Topf für Sonderauslosungen.

Lottogewinn verfällt: Gewinner gab Spielschein in Reutlingen ab

Seit der Ziehung im April 2017 war der unbekannte Glückspilz gesucht worden. Trotz regelmäßiger Aufrufe meldete sich allerdings niemand. Der Gewinnerschein war im März 2017 anonym in einer Annahmestelle im Stadtgebiet von Reutlingen abgegeben worden. Lotto-Erfolge verjähren drei Jahre nach Ablauf des Kalenderjahres, in dem gespielt wurde.

Das Preisgeld in Höhe von 11.300.368 Euro wäre sogar komplett steuerfrei gewesen. „Wir hätten dem Glückspilz nach der langen Suche von Herzen gern doch noch die Millionen ausbezahlt“, erklärte Georg Wacker am Montag. Bis zum Ende des Jahres 2020 habe aber niemand eine gültige Spielquittung für die sechs Richtigen vorgelegt.

Nach Angaben der Lotto-Gesellschaft handelt es sich dabei um den bisher größten nicht abgeholten Gewinn in Baden-Württemberg. Zuletzt sei 2016 ein Preisgeld von 1,67 Millionen Euro liegen geblieben. Die Wahrscheinlichkeit für sechs Richtige im Lotto liegt bei eins zu 140 Millionen. (afp/dpa/fmg)