Berlin. Mai Thi Nguyen-Kim hat das Bundesverdienstkreuz erhalten. Im Interview verrät die Wissenschaftsjournalistin, wie für sie alles begann.

Mai Thi Nguyen-Kim gehört jetzt in einen Kreis ganz besonderer Menschen. Denn zwei Tage vor dem 30. Jahrestag der Deutschen Einheit hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Berlin 15 Bürgerinnen und Bürger aus zehn Bundesländern mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Und die Wissenschaftsjournalistin Nguyen-Kim gehörte dazu.

Neben ihr verlieh Steinmeier das Bundesverdienstkreuz an den Virologen Christian Drosten, den Heinsberger Landrat Stephan Pusch, CDU, und den Pianisten Igor Levit. Steinmeier sagte, er wollte „Menschen aus Ost und West, Nord und Süd auszeichnen, die sich um den Zusammenhalt unserer Gesellschaft verdient gemacht haben“. Es gehe um sieben Frauen und acht Männer, „die anderen zur Seite stehen; die mithelfen, Mauern abzutragen; die dafür sorgen, dass wir miteinander im Gespräch bleiben“.Gerade in der Zeit der Corona-Pandemie habe sich gezeigt, „wie viel Solidarität und Gemeinsinn in unserer Gesellschaft steckt“, hob Steinmeier hervor.

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Mai Thi Nguyen hat ihr besonderes Talent mit der beginnenden Corona-Pandemie genutzt und der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt. Denn die promovierte Chemikerin kann komplizierteste Themen so erklären, dass man sie versteht.