Berlin. Der Countdown läuft: Im Oktober fliegt mit Matthias Maurer der nächste Deutsche ins All. Überschattet wird die Mission auch von Corona.

Kurz und knapp stellt Matthias Maurer sich in seinem Twitter-Profil vor: „German ESA Astronaut. In training.“ Für den 51-Jährigen hat der Countdown schon begonnen. Am 23. Oktober soll der Astronaut der Europäischen Weltraumagentur (ESA) zur ISS starten. Ein halbes Jahr, so der Plan, wird der studierte Materialwissenschaftler und Werkstofftechniker auf der Internationalen Raumstation bleiben.

Bei Missionsleiter Volker Schmid vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Bonn herrscht weniger als fünf Monate vor dem geplanten Start Hochbetrieb. Die ESA hat drei Missionen nacheinander, die insgesamt eineinhalb Jahre in Anspruch nehmen. „Das geht, aber das ist schon eine Herausforderung“, sagt Schmid.

Maurers bevorstehender Aufenthalt auf der ISS ist die zweite dieser drei ESA-Missionen. Seit Ende April ist der französische Astronaut Thomas Pesquet auf der Raumstation. Pesquet wird, wenn alles planmäßig läuft, Maurer auf der ISS in Empfang nehmen und für voraussichtlich eine Woche parallel mit ihm auf der Raumstation bleiben, bevor er zur Erde zurückkehrt. Lesen Sie auch: ESA sucht neue Astronautinnen: Das sind die Voraussetzungen

ISS-Mission mit eigener Hymne und Menü aus dem Saarland