Essen. Sänger Max Giesinger hatte es als Kind schwer. Ein Gespräch über seinen steinigen Weg zum Berufsmusiker und die Kraft der Melancholie.

Mit Hits wie „80 Millionen“ oder „Legenden“ eroberte er ein großes Publikum, aber auch im Fernsehen ist Max Giesinger (31) häufig zu Gast – zuletzt in der Musikshow „Sing meinen Song“. Im Interview mit dieser Redaktion spricht er über sein Album „Die Reise“, über das Leben als Musiker und auch über seine Kindheit.

In vielen Ihrer Songs schwingt eine sanfte Melancholie mit. Sind Sie für diese Gefühlslage generell empfänglich?

Max Giesinger: Im Songwriting kommt viel der Inspiration vom eigenen Unterbewusstsein und der inneren Grundeinstellung zum Leben. Und es ist definitiv so, dass ich eine gute Portion Melancholie in mir trage. Das finde ich aber auch ganz schön. Ich genieße es total, hin und wieder melancholisch zu sein. Wenn ich denn mal Zeit habe, dann lasse ich gerne meine Gedanken schweifen. Ich kann mich auch von den kleinen Dingen, die so mancher vielleicht gar nicht registriert, verzaubern und berühren lassen.

Welche Dinge sind das zum Beispiel?