Espelkamp/Berlin. In NRW sind am Donnerstag zwei Menschen erschossen worden. Das SEK war im Einsatz. Einsatzkräfte nahmen den mutmaßlichen Täter fest.

  • In NRW sind am Donnerstag zwei Menschen erschossen worden
  • Der mutmaßliche Täter wurde nach einer Großfahndung festgenommen
  • Bei den Toten handelt es sich um seine getrennt lebende Ehefrau und seinen Schwager
  • Der Tatverdächtige schweigt

Vier Tage nachdem zwei Menschen in Espelkamp ums Leben gekommen sind, schweigt der dringend Tatverdächtige. Am Donnerstag, 17 Juni, wurden zwei Menschen in der Innenstadt von Espelkamp erschossen. Bei den Opfern des Angriffs handelt es sich um einen 48-jährigen Mann und eine 51-jährige Frau.

Die Beamten fanden den getöteten 48-Jährigen und die schwer verletzte Frau, die trotz Reanimationsmaßnahmen vor Ort starb. Nach aktuellen Erkenntnissen wurde zunächst der 48-jährige Mann in einem Wohnhaus tödlich verletzt, woraufhin die ebenfalls anwesende 51-jährige Frau aus dem Haus flüchtete. Diese wurde anschließend, unweit des ersten Tatortes, lebensgefährlich verletzt und erlag schließlich ihren Verletzungen.

Die Obduktion der getöteten Personen bestätigte nun, dass sie aufgrund multipler Schussverletzungen verstarben.

Schüsse in NRW: Haus umstellt

Die Polizei nahm den mutmaßlichen Täter schließlich im niedersächsischen Diepenau fest. Dort hatten die Einsatzkräfte am Nachmittag das Haus des Mannes umstellt. Nach Angaben der Ermittler ist der Verdächtige 52 Jahre alt und stammt aus Diepenau. Gegen ihn wurde bereits am Freitag Untersuchungshaft wegen zweifachen Totschlags erlassen. Zur Tat sagt er bislang nichts. Bei den Opfern handelt es sich um seine getrennt lebende Ehefrau und seinen Schwager. Die Hintergründe der Tat sind Bestandteil der Ermittlungen, eine Mordkommission mit Namen "Bischof" hat diese übernommen. Die 26.000-Einwohner-Stadt Espelkamp liegt im Nordosten von NRW, rund 50 Kilometer nördlich von Bielefeld.

(pcl/AFP/dpa)