Berlin. Im Frühling beginnt der Pollenflug. Wer eine laufende Nase bekommt, fragt sich: Allergie oder Omikron? Wir erklären die Unterschiede.

  • Mit dem Frühjahr kommt der Heuschnupfen
  • Die Symptome ähneln denen einer Omikron-Infektion
  • Wie lassen sie sich unterscheiden?

Es ist wieder Pollensaison. Seit Januar fliegen die Pollen der Frühblüher Haselnuss und Erle. Die können bei Menschen mit Allergien für eine laufende Nase, Husten und Müdigkeit sorgen – die typischen Symptome von Heuschnupfen.

In Zeiten der Corona-Pandemie können die Symptome allerdings auch für ein anderes Leiden sprechen: Die Omikron-Variante des Coronavirus verursacht ganz ähnliche Krankheitsmerkmale. Husten, Schnupfen und Halsschmerzen sind laut Robert Koch-Institut (RKI) Hinweise auf eine Infektion mit dem Coronavirus.

Omikron oder Allergie: So unterscheiden sich die Symptome

Dennoch gibt es einige Unterschiede zwischen einer allergischen Reaktion auf Pollen und den klassischen Omikron-Symptomen. Bei einer Pollenallergie könne Schnupfen sehr plötzlich einsetzen, schreibt die "Deutsche Apothekerzeitung". Außerdem wird allergisch bedingter Heuschnupfen oft von einem Jucken in Augen, Nase und Rachen begleitet – bei einer Omikron-Infektion kommt das eher selten vor.

Dazu kommt das klassische Krankheitsgefühl, das eine Omikron-Infektion begleitet und bei Heuschnupfen eher nicht auftritt. Außerdem dauern die Symptome der Pollenallergie deutlich länger. Je nachdem gegen welche Pflanzen man allergisch ist, können die Krankheitsmerkmale bis weit in den Sommer andauern. Hat man sich mit Omikron infiziert, lassen die Symptome meist nach spätestens einer Woche nach.

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    Noch einen Unterschied erklärt Álvaro Cano, medizinischer Leiter des Versicherungsunternehmens Aegon, der spanischen Zeitung "As". Wer sich ganz sicher sein will, so Cano, solle sich das Taschentuch genau ansehen, das zum Nase schnäuzen genutzt wurde. Bei einer Omikron-Infektion sei der Nasenschleim "klarer und flüssiger".

    Wer sich jetzt noch nicht sicher ist, ob er an einer Omikron-Infektion oder an Heuschnupfen leidet, sollte einen Corona-Test machen. Denn nur Tests geben letzten Endes Aufschluss über eine mögliche Infektion.

    Wirksam gegen Coronaviren und Pollen sind dagegen FFP2-Masken. Die halten nicht nur Viren von den Atemwegen fern, sondern verhindern auch, dass Pollen in Mund und Nase eindringen. Die Hygienemaßnahmen gegen das Coronavirus helfen in diesem Frühling also auch Allergikerinnen und Allergikern helfen, mit ihren Beschwerden umzugehen.

    Dieser Artikel ist zuerst auf morgenpost.de erschienen.